Kartellrechtliche Innovationstheorie für digitale Plattformen. Sebastian Louven

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bei den Nachfragern sinkt oder aber mit einer im Vergleich schlechteren Kostenstruktur für das jeweilige Unternehmen verbunden ist. Damit verbunden sind mögliche wirtschaftliche Nachteile für den Abgehängten. Diese können sich in einer Verdrängung von der vorherigen Position äußern, ebenso wie den vollständigen wirtschaftlichen Verlust der wettbewerblichen Stellung in einem bestimmten Segment. Dies kann zur Folge haben, dass sogar in der Wertung seiner Nachfrager vorher sehr hoch angesehene Produkte oder Leistungen nicht mehr nachgefragt werden. Die negativ-kompetitive Komponente der Innovation hängt also eng mit Pfadabhängigkeiten und ihrer Vermittlungsfunktion zusammen.286

       3. Kategorische Abgrenzungen

      251 Wolf, Kartellrechtliche Grenzen von Produktinnovationen, 2004, S. 51f.; Hoffmann-Riem, in: Hoffmann-Riem, Innovationen im Recht, 2016, S. 11 (14). 252 Hoffmann-Riem, Innovation und Recht, Recht und Innovation, 2016, S. 191. 253 Vertiefend die Darstellung bei ebenda, S. 191ff. 254 Eifert, in: Hoffmann-Riem, Innovationen im Recht, 2016, S. 35, S. 44. 255 Rüthers/Fischer/Birk, Rechtstheorie, 2018, Rn. 152. 256 Hierzu zusammenfassend ebenda, Rn. 155d. 257 Podszun, in: Surblytė, Competition on the Internet, 2015, S. 101 (107f.); Lepore, The Disruption Machine, The New Yorker v. 16.6.2014, https://www.newyorker.com/magazine/2014/06/23/the-disruption-machine (abgerufen 14.12.2019). 258 Dahlmann, Das innovative Unternehmertum im Sinne Schumpeters: Theorie und Wirtschaftsgeschichte, 2017, Fn. 29. 259 Adolf, in: Hilty/Jaeger/Lamping,


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