Internetkriminalität. Manfred Wernert

Internetkriminalität - Manfred Wernert


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10.1 Spezielle Aspekte bei der Wohnungsdurchsuchung

       10.2 Sicherung einer EDV-Anlage

       10.3 Netzwerke

       10.4 Scanner/Drucker/Kombigeräte

       10.5 Digitalkamera

       10.6 Multimediale Unterhaltungsgeräte

       10.7 Mobilfunktelefon

       10.8 PDA und Co

       10.9 Asservierung/Untersuchungsantrag

      11 Happy Slapping/SNUFF-Video

      12 Kinderpornografische Schriften

      13 Betrug bei Internetauktionen

      14 Urheberrechtsverletzungen

      15 Diebstahl digitaler Identitäten

       15.1 Carding

       15.2 Phishing

       15.3 Skimming

      16 Digitale Erpressung

      17 Botnetz

      18 Soziale Netzwerke

      19 Ermittlungshilfe Internet

      20 Anhang

       20.1 Strafgesetzbuch (Auszug)

       20.2 Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Auszug)

       20.3 Telekommunikationsgesetz (Auszug)

       20.4 Telemediengesetz (Auszug)

       20.5 Strafprozessordnung (Auszug)

       20.6 Online-Angebote mit Fachinformationen und zur Prävention

      Glossar

      Stichwortverzeichnis

       Vorwort 4. Auflage

      Die tagesaktuelle Berichterstattung verdeutlicht die Brisanz der Internetkriminalität. Betrugshandlungen, Kinderpornografie, strafbewehrte Selbstinszenierung in Internetforen und professionelle Hacker bestimmen die Schlagzeilen und beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl in der Öffentlichkeit. Rasante technische Entwicklungen leisten dem Missbrauch Vorschub. Der Gesetzgeber tut sich schwer, mit rechtlichen Anpassungen hier Schritt zu halten. Umso mehr ist die Polizei gefordert, um mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten einen maßgeblichen Beitrag zur Bekämpfung der Internetkriminalität zu leisten. Hier ist es notwendig, bundesweit und über Landesgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Auch im gemeinsamen Agieren mit außerpolizeilichen Organisationen und Einrichtungen sind Synergieeffekte zu erzielen.

      Innerhalb dieser Dimensionen sind jede Polizeibeamtin und jeder Polizeibeamte gehalten, sich zum Kriminalitätsphänomen zu orientieren. Zur erfolgreichen Abwehr von Gefahren und der Verfolgung und Aufklärung von Straftaten ist eine angemessene Basiskompetenz gefordert.

      Das vorliegende Buch soll hierzu seinen Beitrag leisten. Daneben bietet es eine Schnittstelle zu weitergehenden Informationen, Spezialgebieten und Ermittlungsmöglichkeiten.

Lahr, im November 2020Manfred Wernert

      Es geht weiter. Das Internet ist allseitig, das „Allesnetz“ ist angesagt. Immer mehr durchdringt die Digitalisierung die Tageswelt. Und natürlich bieten die neuesten technischen Möglichkeiten und die weitgehende Verbreitung und Nutzung der Datennetze auch neue Tatgelegenheiten. Wo Menschen sind, da „menschelt’s!“, oder nach frühester kriminologischer Erkenntnis – „Verbrechen ist ubiquitär“ – Kriminalität ist überall – so auch im Netz.

      Sicherheit hat auch hier ihren Preis. Es bleibt die Frage, was es uns wert ist und welche Grundvoraussetzungen wir schaffen, um Sicherheit zu gewährleisten – Umsicht und Weitblick von Verantwortungsträgern sind gefragt. Dazu gehört nachhaltiges Agieren und nicht bloß überhastetes Reagieren, purer Aktionismus. Neben den vielen sich bietenden Chancen des Internets bedarf es des geschärften Blickes und der angemessenen, aber deutlichen Reaktion bei Fehlentwicklungen.

      Zwischen unkontrollierter, globalisierter Netzfreiheit und Cyber-Nato bewegen sich die Sicherheitsbehörden und letztlich auch die Polizei.

      Gerade sie ist auf solide Ressourcen angewiesen. Aktuellste Technik und bestqualifizierte Kräfte bilden maßgeblichen Anteil, um dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis in der Gesellschaft Rechnung zu tragen.

      Dabei sind nicht nur die Spezialdienststellen, sondern gerade jede Polizeibeamtin und jeder Polizeibeamte tagtäglich in diesem Kriminalitätsbereich gefordert. Augenmaß und Handlungssicherheit stellen hier wichtige Grundpfeiler für die ersten Feststellungen und Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren und der Verfolgung und Aufklärung von Straftaten dar.

      Das Buch versteht sich dafür auch weiterhin als übersichtlicher und verständlicher Beitrag für die Praxis und die polizeiliche Aus- und Fortbildung.

Lahr, im Februar 2017Manfred Wernert

      Die Informations- und Kommunikationstechnik entwickelt sich exponentiell und die Kriminalitätsentwicklung geht mit den technischen Möglichkeiten einher. Das Internet bildet dafür die Plattform und birgt neben den vielen Chancen auch enorme Risiken. Im Spannungsfeld von Freiheit und Sicherheit ist es auch Aufgabe der Kriminalistik, Angriffe auf die Integrität informationstechnischer Systeme abzuwehren und Straftaten beweissicher zu verfolgen. Nur dann kann dem ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung in diesem Bereich Rechnung getragen werden. In Abgrenzung zu den Geheimdiensten orientieren sich die Strafverfolgungsbehörden, allen voran die Polizei, bei der Erfüllung ihres Auftrages an einem verantwortlichen Umgang mit unserer Verfassung und den darin verankerten Grundrechten.

      Neben einer umfassenden Aufklärung im Sinne der Prävention bedarf es der ständigen Fortentwicklung personeller und technischer Ressourcen zur Kriminalitätsbekämpfung. Neben klassischen kriminalistischen Tugenden sind fachspezifische Kenntnisse für den mit Internetkriminalität konfrontierten Polizeibeamten gefordert. Das Buch liefert dafür die Kerninformationen zu den aktuellen Erscheinungsformen dieses Kriminalitätsbereiches, den rechtlichen Grundlagen und kriminalistischen Möglichkeiten. Es soll weiterhin als strukturierter Beitrag für die Praxis und die polizeiliche Aus- und Fortbildung dienen.

Lahr, im März 2014Manfred
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