Emotional gesund leiten. Peter Scazzero
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Leitung gleicht fast immer einer emotionalen Achterbahn, die einem schwer auf den seelischen Magen schlagen kann. Peter Scazzero hat dieses Auf und Ab schmerzlich durchlebt und tief durchdacht. Sein kluges Buch hilft, gesund zu bleiben und sich nicht zu verlieren unter dem Druck eines Mandats.
Ulrich Eggers,
Vorsitzender Willow Creek Deutschland,
Herausgeber AUFATMEN
Peter Scazzero gilt weltweit als Autorität auf dem Feld emotionaler Gesundheit. Was er zu diesem Thema zu sagen hat, hat nachhaltige Wirkungen gezeigt. Sein professioneller Ansatz – in vielen Jahren des Studiums gewonnen – verbindet sich mit seinem tiefen christlichen Glauben zu einer kraftvollen Hoffnungsbotschaft für alle, die geistlich und emotional reifen und ihr Leben bewusst leben wollen.
Nicky Gumbel,
Holy Trinity Brompton Church, UK,
Begründer der Alpha-Kurse
„Gibt es denn in Gilead keine Salben mehr, ist dort kein Arzt zu finden?“, fragen wir auf der zeitlosen Suche nach emotionaler Heilung. Zielführende Antworten gibt nun endlich Peter Scazzeros Buch „Emotional gesund leiten“. Es ist ein Schatz an umsetzbaren, praxiserprobten Ideen, die man gut und gern revolutionär nennen kann. Jenseits kuscheliger spiritueller Klischees spricht Scazzero die schmerzhaftesten Aspekte von Führungsverantwortung an – und was er zu bieten hat, ist wirklich Balsam für die Seele.
Bischof T. D. Jakes,
Pastor und New-York-Times-Bestsellerautor
Peter Scazzero
Emotional gesund leiten
Was Sie stark macht für Gemeinde und Beruf
Deutsch von Renate Hübsch
Originally published in the U.S.A. under the title: The Emotionally Healthy Leader.
Copyright © 2015 by Peter Scazzero
Published by arrangement with The Zondervan Corporation L.L.C.,
a subsidiary of HarperCollins Christian Publishing, Inc.
Titel der englischen Originalausgabe: The Emotionally Healthy Leader
© 2015 Peter Scazzero
Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von The Zondervan Corporations L.L.C.,
einem Imprint von HarperCollins Christian Publishing, Inc.
Kürzungen im Vergleich zur Originalausgabe erfolgten mit Genehmigung des Autors.
Neutestamentliche Bibelzitate und Psalmen folgen, wo nicht anders angegeben,
dem Text der Neuen Genfer Übersetzung – Neues Testament und Psalmen.
Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft.
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Die Sprüche folgen dem Text der Neuen Genfer Übersetzung, Sprüche,
© 2015 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Sonstige alttestamentliche Stellen sind zitiert nach Hoffnung für alle®,
Copyright © 1983, 1996, 2002 by Biblica, Inc.®.
Verwendet mit freundlicher Genehmigung von Fontis – Brunnen Basel.
Die vereinzelte Verwendung der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart, ist mit EÜ gekennzeichnet.
Die Abkürzung der biblischen Bücher erfolgt nach den Loccumer Richtlinien.
Zum Schutz von Persönlichkeitsrechten wurden einige Namen und persönliche Details von genannten Personen geändert.
© der deutschen Ausgabe:
2017 Brunnen Verlag Gießen
Lektorat: Konstanze von der Pahlen
Umschlagmotiv: Shutterstock
Umschlaggestaltung: Jonathan Maul
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
ISBN Buch 978-3-7655-0981-0
ISBN E-Book 978-3-7655-7493-1
Für Geri,
die mich gelehrt hat,
was Integrität wirklich bedeutet
und nach sich zieht
Inhalt
Vom Agnostiker zum Pastor mit Führungsqualitäten
1: Der emotional unreife Leiter
2: Sich dem eigenen Schatten stellen
3: Führen aus einer guten Ehe oder einem erfüllten Singleleben
4: Der Liebe Gottes Raum geben
7: Gemeindekultur und Teamentwicklung
Vom Agnostiker zum Pastor mit Führungsqualitäten
Ich stamme aus einer amerikanischen Familie mit italienischen Wurzeln. In Sichtweite der New Yorker Skyline wuchs ich in einem kleinen Vorort auf. Wir lebten zwar nur ein paar Minuten entfernt von einer der kulturell vielseitigsten Städte der Welt, aber das Leben, das wir führten, war klar begrenzt – ethnisch, sozial und auch geistlich. Ich kann mich noch an einen Kommentar meines Vaters erinnern, als ich etwa zehn war: Als Katholiken seien wir die Minderheit in einer Stadt, in der sonst mehrheitlich weiße, protestantische Amerikaner mit angelsächsischem Hintergrund lebten. Ich war verwirrt. Alle unsere Freunde waren doch katholisch und die meisten von ihnen Italiener. Konnte man überhaupt etwas anderes sein?
Mein Vater war ein treuer Kirchgänger; meine Mutter gar nicht. Sie hielt es eher mit Wahrsagern, Tarotkarten und noch ein paar anderen abergläubischen Praktiken, die in ihrer italienischen Familie seit Generationen weitergegeben wurden. Wenn wir krank waren, rief meine Mutter zum Beispiel als Erstes die Dicke Josie. Josie war ein „Medium“. Sie sprach ein paar „Gebete“, um festzustellen, ob wir den „Blick“ hatten, jenes unsichtbare Anzeichen dafür, dass uns jemand mit einem Fluch belegt hatte. Dann gab sie Anweisungen, wie das „Unglück“ abzuwenden sei.
Auch wenn mir das damals nicht bewusst war, nahm meine frühe Prägung doch Einfluss auf meinen eigenen spirituellen Weg. Mit sechzehn hatte ich der Kirche den Rücken