Schwerwettersegeln. Peter Bruce
Eine Regattayacht mit voller Crewstärke kämpft sich hoch am Wind unter Sturmfock und Trysegel voran.
Es gibt Fahrtensegler, die ein Ersatzgroßsegel und ein kleines Trysegel an Bord mitführen. Einige Segelmacher wie zum Beispiel in Neuseeland setzen Reffpunkte so in das Großsegel ein, dass der Baum bei jedem weiteren Reff höher anliftet (bei einer 11-Meter-Yacht etwa 45 Zentimeter). Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass der Baum in die See eintaucht. Ein Preventer, der von der Mitte des Baums nach unten führt, ist häufig die Ursache dafür, dass der Baum weit draußen auf dem Ozean in der Mitte bricht. Besser ist es, einen Bullenstander von der Baumnock nach vorn anzuschlagen, damit der Baum beim Eintauchen in die See aufschwimmen kann. Da es gefährlich sein kann, bei schwerem Wetter die Baumnock zu erreichen, kann eine Leine permanent unter dem Baum angeschlagen sein, damit sie sofort bei Bedarf für einen Bullenstander verfügbar ist.
Obwohl das Rigg und die Crewstärke auf Hochsee-Yachten sehr unterschiedlich ausfallen, müssen sie auf jeden Fall mit Schwerwetter rechnen und zurechtkommen. Das bedeutet, dass seegehende Yachten mindestens eine Sturmfock und ein Trysegel der passenden Größe und Stärke an Bord haben sollten oder andere Vorkehrungen für Schwerwetter parathalten müssen. Sturmsegel dienen aber nicht nur für schweres Wetter, sondern auch als Reserve für ein Notrigg. Es muss sorgsam überlegt werden, wie die Sturmsegel einfach und sicher von einer kleinen Crew bei Schwerwetter gesetzt werden können. Sie müssen gut stehen und effizient zu bedienen sein und sollten regelmäßig auf einwandfreien Zustand überprüft werden. Das Setzen der Sturmsegel sollte von Zeit zu Zeit bei normalen Bedingungen geübt werden.
1Die World Sailing-Regeln legen fest, dass die maximale Segelfläche der Sturmfock fünf Prozent der Höhe des Vorsegeldreiecks zum Quadrat betragen und nicht höher reichen darf als 65 Prozent der Höhe des Vorsegeldreiecks.
2Die Regel besagt, dass die Möglichkeit bestehen muss, das Trysegel unabhängig vom Baum zu schoten, und dass die Fläche nicht größer sein darf als 17,5 Prozent des Produkts aus Vorliek- und Unterlieklänge des Großsegels. Es sollte weder Kopfbrett noch Latten geben. Auf beiden Seiten des Segels muss die Segel- beziehungsweise Bootsnummer so groß wie möglich angebracht sein. Aromatisierte Polyamide (Kevlar® oder Tawron®) und andere hochorientierte Polymermaterialien dürfen für das Segeltuch nicht verwendet werden.
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