Louise Otto: Frauenbewegung Essays, Romane, Biografien & Gedichte. Louise Otto

Louise Otto: Frauenbewegung Essays, Romane, Biografien & Gedichte - Louise Otto


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       Des Jahres erste Hälfte

       Seligkeit

       Des Lebens Lied

       Weihe der Freundschaft

       Mein Dankesgruß

       Ernte und Saat

       Nachklang

      Frauenbewegung:

       Inhaltsverzeichnis

      Aufsätze aus der »Frauen-Zeitung«

       Inhaltsverzeichnis

       Programm

       Die Freiheit ist unteilbar

       Bücherschau

       Krieg

       Sendschreiben an alle »Verbrüderten«1

       Assoziation für Alle!

       Bücherschau

       Überall wie hier

       Vortrag, gehalten im demokratischen Frauen-Verein zu Oederan, im Januar 1849

       Vortrag, gehalten im demokratischen Frauen-Verein zu Oederan, im Januar 1849 (Fortsetzung.)

       Der Volkskreuzzug in Ungarn

       Vortrag, gehalten im demokratischen Frauen-Verein zu Oederan, im Januar 1849 (Schluß.)

       Für die Arbeiterinnen

       Für die Arbeiterinnen (Schluß)

       Bücherschau [2]

       Bücherschau [3]

       Für die Arbeiterinnen. Zweiter Artikel

       Für die Arbeiterinnen. Zweiter Artikel (Schluß)

       Die Demokratinnen

       I. Die Forcierten oder Gemachten

       II. Die Isolierten oder Zurückgezogenen

       III. Die Frivolen oder Unsittlichen

       IV. Die Enthusiasmierten oder Begeisterten

       Bücherschau [4]

       Über Robert Blum

       Zur Ermutigung

       Bücherschau [5]

       Der bewaffnete Friede

       § 12. des Entwurfs eines Preßgesetzes für das Königreich Sachsen

       Abschiedswort

      Programm

       Inhaltsverzeichnis

      Die Geschichte aller Zeiten, und die heutige ganz besonders, lehrt, daß diejenigen auch vergessen wurden, welche an sich selbst zu denken vergaßen! – Das schrieb ich im Mai des Jahres 1848 hinaus in die Welt, als ich zunächst meine Worte an die Männer richtete, die sich in Sachsen mit der Frage der Arbeit beschäftigten – ich mahnte sie damit an die armen Arbeiterinnen, indem ich für meine Schwestern das Wort ergriff, auf daß sie nicht vergessen wurden!

      Dieser selbe Erfahrungssatz ist es, welcher mich zur Herausgabe einer Frauen-Zeitung veranlaßt. Mitten in den großen Umwälzungen, in denen wir uns alle befinden, werden sich die Frauen vergessen sehen, wenn sie selbst an sich zu denken vergessen!

      Wohl auf denn, meine Schwestern, vereinigt euch mit mir, damit wir nicht zurückbleiben, wo alle und alles um uns und neben uns vorwärts drängt und kämpft. Wir wollen auch unser Teil fordern und verdienen an der großen Welt-Erlösung, welche der ganzen Menschheit, deren eine Hälfte wir sind, endlich werden muß.

      Wir wollen unser Teil fordern: das Recht, das Rein-Menschliche in uns in freier Entwickelung aller unserer Kräfte auszubilden, und das Recht der Mündigkeit und Selbständigkeit im Staat.

      Wir wollen unser Teil verdienen: wir wollen unsere Kräfte aufbieten, das Werk der Welt-Erlösung zu fördern, zunächst dadurch, daß wir den großen Gedanken der Zukunft: Freiheit und Humanität (was im Grunde zwei gleichbedeutende Worte sind) auszubreiten suchen in allen Kreisen, welche uns zugänglich sind, in den weiteren des größeren Lebens durch die Presse, in den engeren der Familie durch Beispiel, Belehrung und Erziehung. Wir wollen unser Teil aber auch dadurch verdienen, daß wir nicht vereinzelt streben nur jede für sich, sondern vielmehr jede für alle, und daß wir vor allem derer zumeist uns annehmen, welche in Armut, Elend und Unwissenheit vergessen und vernachlässigt schmachten.

      Wohl auf, meine Schwestern, helft mir zu diesem Werke! Helft mir für die hier angedeuteten Ideen zunächst durch diese Zeitung wirken! –

      Ich meine nun zwar alles gesagt zu haben, was über die Tendenz dieser Zeitung zu sagen


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