Die sexuellen Gefälligkeiten der Lady Julie | Erotischer Roman. Johanna Söllner

Die sexuellen Gefälligkeiten der Lady Julie | Erotischer Roman - Johanna Söllner


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Schmerz wimmernd packe ich meine Arschbacken und ziehe sie ein weiteres Mal auseinander. Und wieder dieses langsame Eindringen. Ich ringe nach Luft. Wellen von Schmerz wandern meine Nerven entlang nach oben. Doch ich wage es nicht, noch einmal loszulassen. Zentimeter um Zentimeter frisst mein Arsch seinen mächtigen Schwanz. Was wäre das für ein schöner Fickprügel, wenn er doch nur im richtigen Loch stecken würde. Ich muss weinen, doch ich wage es nicht, auch nur einen Zentimeter loszulassen. Die Drohung schwebt über mir. Und dann beginnt er mich zu ficken. Hinein. Hinaus. Langsam, ganz langsam, um die Enge zu genießen. Die Enge, die ihm mein Arschloch bietet und die ihm meine Fotze so nicht anbieten kann. Er greift jetzt in meine Arschbacken und hält mich fest. Umfasst mich und zieht mich heran. Stößt mich zurück, zieht mich heran. Stößt mich zurück. Sein Takt wird schneller und ich spüre, wie ein Feuer in meinem engen Loch zu lodern beginnt. Er fickt mich in mein Arschloch. Und es ist seltsam. In dieses Gefühl der wahnsinnigen Enge mischt sich ein anderes Empfinden. Als ob sein mächtiges Instrument durch Haut und Fleisch hindurch auf mein Geschlecht Einfluss nimmt. Kann das sein? Werde ich trotz dieser Schwanzfolter regelrecht feucht? Ich bin tatsächlich erregt. Doch er lässt mir kein Vergnügen. Immer wieder klatscht seine Hand auf meinen steil emporragenden Arsch, genau so als wolle er ein störrisches Pferd antreiben. Und so vergeht mir jegliches Gefühl der Lust recht schnell wieder. Jetzt pumpt sein Kolben in rasendem Takt und ich bete darum, dass es ihm bald kommt. Doch er ist offenbar ein erfahrener Liebhaber, der seinen Erguss recht gut zügeln kann. Fast bis ganz heraus zieht er seinen Schwanz, um ihn dann in unvermittelter Schnelligkeit erneut tief in mich hineinzubohren. Wieder und wieder – und dann endlich. Ich spüre dieses intensive Zucken tief in mir drin. Und dann spült er mein Gedärm auch schon voll mit seiner Creme. Mit einem satten »Plopp« zieht er seinen Lustbringer aus meinem schmerzenden After. Ich falle in mich zusammen. Doch wenn ich geglaubt habe, es sei vorbei, dann habe ich mich getäuscht.

      »Sauber lecken!«

      Und so muss ich wieder ran. Ich lecke und schlecke so lange, bis der kleine Oberst wieder steif steht. Und dann muss ich ihn tief in meinen Schlund stecken. Ich ersticke fast, so tief gräbt sich sein Schwanz in mein Maul. Ich verdränge den Gedanken daran, wo sich dieser Schwanz nur wenige Minuten vorher befunden hat. Er zerrt an meinen Haaren und stößt meinen Kopf vor und zurück. Ich würge und spucke, doch er kennt kein Erbarmen. Endlich ergießt er sich ein zweites Mal. Ich muss es schlucken. Es fühlt sich so eklig an. Doch es gibt keine Gnade. Ich fühle mich so ausgelutscht und missbraucht. Doch das war es ja, was ich tun musste. Das war kein normaler Sex. Das war Unterwerfung. Sich auf Gedeih und Verderb einem Stärkeren auszuliefern. Ich sacke auf dem Bett zusammen. Ein heftiger Tritt befördert mich auf den Boden. Während ich versuche, wieder zu mir zu kommen, zieht er sich an. Es scheint vorbei zu sein. Habe ich ihn befriedigt? Schenkt er uns das Leben? Er läutet nach seinem Burschen.

      »Bring die Schlampe hier raus!«

      Die Kleider wirft er mir hinterher. Ich raffe sie zusammen und halte sie schützend vor meine Brust.

      ***

      Es gibt keine Antwort auf die Frage. Nach einer langen Nacht der Ungewissheit werden wir am nächsten Morgen gepackt und unsanft aus dem Gutshof geworfen. Ich kann kaum gehen und so muss mich James die ersten Stunden über stützen. Er fragt mich nicht, was geschehen ist. Auf seine fragenden und mitleidigen Blicke hin schüttle ich nur den Kopf. Ich will nicht darüber reden. Ich bin nur froh, diesem Schicksal entgangen zu sein. Auch wenn der Preis, der dafür bezahlt werden musste, hoch war. Immer wieder begegnen wir Soldaten mal von der einen und mal von der anderen Seite. Doch ich habe die Schnauze voll davon, mich irgendjemandem anzutragen. Ich habe meine Lektion auf die harte Tour gelernt. Und so betteln wir uns durch und erreichen nach ein paar Wochen die Rhone, wo uns ein Lastkahn ans Meer mitnimmt.

       MARSEILLE, OKTOBER 1870

      Wegen des Krieges laufen die Geschäfte nicht mehr so optimal. Der Hafen ist längst nicht so voll wie früher. Bis hierher sind zwar keine Deutschen vorgedrungen, doch die Nachrichten von der Front klingen nicht gut. Bislang haben die Deutschen jeden Entsatzversuch von Paris abwehren können und die Schlinge um die Hauptstadt zieht sich immer weiter zu. Ich bin froh, wenn wir dieses Land endlich verlassen können. Der Schreck unserer Gefangenschaft saß mir noch lange in den Knochen, doch mittlerweile blicke ich wieder zuversichtlich in die Zukunft. Je weiter wir nach Süden kamen, desto wärmer wurde es und meine Abenteuerlust kehrte zurück. Jetzt sind James und ich auf der Suche nach einer Reisemöglichkeit in die Levante. Dampfer über den Atlantik gibt es einige. Aber das ist ja die falsche Route. In unsere gewünschte Richtung ist die Auswahl dünner. Klar ... Jeden Tag läuft der eine oder andere Segler nach Osten aus. Aber ich will nicht von Wind und Wetter abhängig sein, zumal bald auch die ersten Herbststürme über das Meer fegen können. Doch mit jedem Tag, der vergeht, nimmt unsere ohnehin schon geringe Barschaft weiter ab. Es ist der dritte Tag. In einer Ecke des Hafens liegt ein etwas vergammelt aussehender Dampfer. »Star of Bethlehem« steht an seinem Bug. Na, wenn das der Stern von Bethlehem ist, dann bin ich die Königin von England. Egal ... Der Name könnte darauf hindeuten, dass er demnächst nach Osten fährt. Das Schiff dürfte etwa 60 bis 70 Meter lang sein, hat mittschiffs ein paar Aufbauten und den Schornstein, eine offene Brücke sowie zwei hohe Masten mit voller Besegelung vorne und achtern. Ladekräne sind eifrig dabei, Fracht an Bord zu holen. Ich spreche einen der Matrosen an.

      »Ich suche eine Passage nach Ägypten. Fährt das Schiff dorthin und nehmt ihr auch Passagiere mit?«

      Statt einer Antwort deutet der Mann aber nur nach oben. »Skipper fragen ...« Und dann sehe ich ihn. Ein Traum von einem Mann. Mittelgroß, stämmig ... Und sooo schöne Muskeln, dass ich selbst heute noch ins Schwärmen gerate. Aufgrund des flatternden offenen Hemdes kann ich seine Muskelpakete gut erkennen. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Ich werde nervös wie ein Schulmädchen vor dem ersten Kuss, als ich an die Bordwand herantrete und zu ihm aufschaue. Er hat mich noch gar nicht bemerkt. Ist vollauf damit beschäftigt, das Verstauen der Ladung zu dirigieren. Ich rufe ihn an:

      »Ahoi, Star of Bethlehem.«

      Er schaut zu mir herunter. Genau in meine Augen. Ich versinke fast in den seinen. Ein breites Grinsen umspielt seine Lippen, als er mir von oben in den Ausschnitt linst.

      »Ahoi da unten. Wie kann ich helfen?«

      »Ich ... respektive wir ...« Ich deute auf James, der hinter mir steht. Ich muss mich räuspern: »Ähm ... Wir suchen eine Passage nach Ägypten, nach Suez oder Alexandria. Fahren Sie da hin?«

      »Nein ... Wir gehen nach Haifa und dann weiter hoch nach Tripoli ...«

      Ich muss schnell entscheiden ... »Haifa ... oder Tripoli? Ich denke, auch das würde passen ...«

      »James und ich wollen nur so schnell wie möglich raus aus Frankreich und dann weiter an die Levanteküste.«

      »Ich nehme aber keine Passagiere mit. Und Frauen schon gar nicht. Weiber an Bord bringen Unglück.«

      Er will sich schon abwenden, als James eingreift.

      »Sir ... Und wenn wir nicht als Passagiere fahren wollen, sondern als Crew?«

      Mit einem spöttischen Gesichtsausdruck dreht er sich wieder zu uns her und lehnt sich lässig an die Brückenreling.

      »Crew ... soso ... Schon mal zur See gefahren?«

      Wir schütteln den Kopf.

      »Und als was soll ich euch dann brauchen können?«

      Und wieder ist es James, der die Situation rettet. Denn ich hab’ schnell bemerkt, dass ich jetzt meine vorlaute Schnauze halten muss. Mit »Weibern«, wie er sich ausgedrückt hat, verhandelt dieser Captain nicht ...

      »Klar, von Seemannschaft versteh’ ich nichts. Aber ich versteh’ was von Maschinen. Von Dampfmaschinen. Ich war mal Leitender Maschinist in einem Bergbau in Wales.«

      »Na, das ist was anderes ... Kommt hoch. Ich glaube, wir müssen uns mal unterhalten.«

      Einer seiner Matrosen führt uns kurz darauf zur Brücke, wo wir schon erwartet werden.

      »Maschinist also. Gute Leute


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