Heiße Kurven | Erotischer Roman. Sofie Dany
seinen Lippen. Ich versuche noch schwach zu protestieren, bin aber machtlos gegen seine Flut von zärtlichen Küssen.
»Zieh bitte dein Kleid aus«, raunt er mir ins Ohr.
Ich setze mich auf und im nächsten Moment spüre ich seine Hände an meinen Hüften, wie er mir hilft, mein Kleid auszuziehen. Es war ganz einfach und wie selbstverständlich. Leider erinnere ich mich jetzt daran, dass ich meine alltägliche Wäsche anhabe und nicht die hübsche Reizwäsche, aber es ist ja zum Glück dunkel. Er beginnt, mich am Hals zu streicheln, berührt mich am Dekolleté, erforscht jeden Zentimeter meines Körpers und ein herrliches Prickeln durchfährt mich. Ich will ihn ebenso fühlen und begebe mich auf Wanderschaft. Dabei spüre ich seine durchtrainierten Brust- und Rückenmuskeln.
Ich merke, dass er an meinem BH herumfummelt. Gerade will ich mich dagegen wehren, als er ihn schon geöffnet hat und achtlos auf den Boden wirft. Sanft nimmt er meine Brüste in seine Hände und massiert sie, küsst sie und zwirbelt meine Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger, sodass ich lustvoll aufstöhne.
»Gefällt dir das? Erregt es dich?«, will er wissen, als er kurz von mir ablässt und mich mit sanften Druck zurück aufs Bett legt.
»Ja, sehr sogar«, flüstere ich und füge noch leiser hinzu: »Es macht mich ganz geil und feucht zwischen meinen Beinen.«
Jakob zieht mir, ohne mich zu fragen, meinen Slip aus. Eigentlich müsste ich mich jetzt schämen, denn Jakob ist so dicht bei mir und fasst mich überall an, fühlt meine Haut ... meine schwabbelige Haut!!! Mein Fett ... meinen dicken Bauch, meinen zu großen Hintern ... Halt, Stopp!, schreit da etwas in mir und ich will Jakob wegstoßen, aber ... da ist auch etwas in mir, was mich meine Sorgen vergessen lässt, etwas, was jede Berührung von diesem Mann genießt, ja förmlich aufsaugt. Zu mächtig sind meine guten Gefühle, sodass ich mir einfach vorstelle, ich wäre schlank und eine erotische Sexgöttin.
Ich reiße ihm fast schon ungeduldig seine Boxershorts herunter, will endlich seinen Penis sehen, möchte ihn gern berühren und schmecken. Aber ich komme nicht an ihn heran, weil er mich überall liebkost, küsst und streichelt.
»Jakob«, stöhne ich, als er Küsse auf meine Brüste setzt und schließlich eine Brustwarze in den Mund nimmt und fest daran saugt. Ich zerfließe, werde Wachs in seinen Händen, so sehr erregt es mich. Spielerisch beißt er in die eine und knetet die andere Brustwarze mit seinen Fingern.
»Jakob, bitte«, flehe ich leise.
»Was ist? Gefällt es dir nicht?«
»Doch sehr, aber ich komme gar nicht an dich heran. Darf ich deinen Penis berühren?«
Statt einer Antwort wandert er mit seinen Händen nach unten, haucht mir sanfte Küsse auf den Bauch, bis er an meiner Scham angekommen ist. Dann beginnt er sanft, meine Oberschenkel zu spreizen und setzt seine Liebkosungen weiter fort, bis er an meiner empfindlichsten Stelle angekommen ist.
Kurz überlege ich, ob ich meine Beine wieder schließen soll, aber es ist um mich geschehen. Mein Blut rauscht in meinen Ohren und ich fühle mich, als wäre ich einem Stromschlag nahe. Jede Faser meines Körpers ist angespannt. Jakob erkundet geschickt mit seiner Zunge meine feuchte Spalte, reizt immer wieder meinen Kitzler und versenkt gleichzeitig erst einen und dann den zweiten Finger tief in mir. Ich kann mich nicht mehr beherrschen, öffne mich noch ein wenig mehr, ergreife schon fast brutal seine Haare und drücke ihn noch tiefer zwischen meine Beine. Mein Atem wird flacher, abgehackter, während er seinen Druck verstärk und seine Finger heftig rein und raus schiebt. Ich kann an nichts mehr denken, verliere mich im Rausch der Gefühle, mein Stöhnen wird immer lauter und mein Körper zuckt völlig unkontrolliert. Viel zu schnell überwältigt mich ein gewaltiger Orgasmus.
»Oh mein Gott, Jakob, das war fantastisch!«, keuche ich noch mit abgehackter Stimme. »Bitte schlaf mit mir! Jetzt sofort! Ich will dich in mir spüren.«
»Willst du das wirklich?«
»Bitte fick mich!«
Er sieht zur Kommode. Ich folge seinem Blick, sehe die Kondome, greife nach einem, reiße die Verpackung auf und reiche es ihm. Mit schnellen geschickten Bewegungen hat er es sich übergestreift und legt sich auf mich. Langsam, wie in Zeitlupe, dringt er in mich ein. Ich hebe mein Becken und schiebe mich ihm entgegen. Ich will, dass er mich bumst, mich stößt, will ihn ganz tief in mir spüren.
»Langsam! Du bist so verdammt eng«, raunt er.
Ich höre sein wohliges Stöhnen, es vermischt sich mit meinem, während er schneller in mich stößt und mich wunderbar ausfüllt. Ich hebe meine Beine noch mehr, kralle mich mit meinen Fingern in seine starke Rückenmuskulatur, die ich bei jedem Stoß deutlich spüre. Wir verschmelzen, werden eine Einheit, blicken uns tief in die Augen. Ich komme ihm mit meinem heißen Schoß entgegen, versuche mich seinem Rhythmus anzupassen.
»Wenn du so weitermachst, halte ich nicht mehr lange durch«, keucht er und kleine Schweißperlen bedecken seine Haut.
»Bitte, ich will es aber. Ich bin kurz davor, noch mal zu kommen. Bitte, Jakob, gib es mir!«
Seine Stöße werden schneller, sein Stöhnen erregt mich. Ich werde immer lauter. Er senkt seinen Kopf und nimmt mit seinem Mund mein Stöhnen auf. Alles in mir wartet auf Erlösung. Ich fange wild an zu zucken, meine Zehen verkrampfen sich und ein gewaltiger zweiter Orgasmus überrollt mich. Fast gleichzeitig sehe ich, dass sich seine angespannten Gesichtszüge lösen und ich fühle ganz deutlich, wie er in mir kommt, dann über mir zusammensackt und sich angenehm schwer auf mich legt.
Lange bleiben wir in dieser Position, während sich unsere Atmung langsam beruhigt. Ich würde am liebsten diesen Moment festhalten, dieses wunderschöne Gefühl ... Doch dann rollt er sich von mir herunter, bleibt seitlich neben mir liegen und lächelt mich an. »Es war wunderbar. Danke. Ich hoffe, es war auch schön für dich ...«
»Ja, sehr sogar. Es war fantastisch. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal so intim mit einem fremden Mann sein könnte. Mit meinem Freund hatte ich nie so unglaublich guten Sex. Er hat mich auch nur am Anfang unserer Beziehung mal geleckt und zum Orgasmus gebracht, aber in der letzten Zeit war es nur noch ein stupides Rein und Raus. Er sagte immer, dass es an mir liegen würde, wenn ich dabei nicht zum Orgasmus komme. Aber wahrscheinlich hatte er sich auch bei seinen zahlreichen Affären verausgabt.«
Jakob schaut nachdenklich, sagt aber nichts, steht schließlich auf und geht zum Waschbecken, das sich rechts neben der Tür befindet. Im schwachen Licht der Notausgangleuchte sehe ich, wie er das Kondoms abstreift und sich kurz wäscht. Dann sammelt er seine Klamotten vom Fußboden auf und zieht sich an. Mir wird die Situation unangenehm und ich versuche verzweifelt, meinen Slip und BH zu finden, bevor er sie entdeckt. Warum redet er nicht mehr mit mir? Habe ich was falsch gemacht? Hätte ich nicht über meinen Ex-Freund reden sollen? Mist, das war mir so rausgerutscht. Bereut er vielleicht, was wir getan haben?
Endlich durchbricht er die Stille »Warte, ich mache Licht an, damit du deine Sachen besser findest.« Er schaltet die Deckenleuchte an.
»Nein! NICHT!«, kreische ich entsetzt auf und ziehe hastig die Wolldecke am Fußende des Bettes über mich. Gerade noch rechtzeitig, sodass ich verhüllt bin, als Jakob sich zu mir umdreht.
»Ach ja, hab ich vergessen. Aber was würdest du machen, wenn ich zu dir komme und dir die Decke wegnehme? Eben beim Sex hast du dich doch auch gehen lassen und ich durfte viel von deinem Körper berühren. Warum kannst du dich mir nicht zeigen?« Er kommt auf mich zu.
»Das kannst du mir nicht antun!« Ich klammere mich fest an die Decke und versuche, sie schnell noch unter meinen Beinen festzustecken. »Du weißt, dass ich ein Problem mit meinem Körper habe. Warum bist du jetzt so gemein?«
»Ich würde gern verstehen, was in dir vorgeht, Emma!«
»Komm nicht näher, ich werde mit allen Mitteln um diese Decke kämpfen, sonst ...«, versuche ich ihm zu drohen.
Doch er lacht nur und fragt: »Was sonst?«
»Sonst schreie ich!«
Er lacht noch lauter und lässt sich