Heiße Kurven | Erotischer Roman. Sofie Dany
sich in der hinteren rechten Ecke und eine lange Holzarbeitsplatte ist gleich links neben der Tür angebracht, in deren Mitte ein weißes Waschbecken eingelassen wurde. Am Ende der Platte steht ein Paravent, so dass das WC dahinter gut verborgen liegt.
Ich streife mein Kleid über den Kopf, entledige mich meines Slips und BHs und steige unter die Dusche. Ich öffne den Dutt meiner Haare, genieße, für einige Momente das warme Wasser über meine Haut laufen zu lassen und wasche mich danach von Kopf bis Fuß. Erst, als es beginnt, kalt zu werden, stelle ich das Wasser ab und steige aus der Dusche heraus. Suchend blicke ich mich nach Handtüchern um. Unter dem Waschbecken befindet sich ein kleiner Schrank, den ich öffne. Leider Fehlanzeige. Ich kann nur das Gästehandtuch neben dem Waschbecken nehmen, aber das ist viel zu klein. Was jetzt? Ich öffne dir Tür einen kleinen Spalt und rufe nach Jakob. Erst leise, dann immer lauter. Nichts. Ich warte und rufe nochmal. Er hört mich einfach nicht. Mein Körper hinterlässt langsam eine Pfütze auf dem Boden und mir wird kalt. Ich greife durch die Tür nach meinem Mantel, ziehe ihn an und mache mich auf die Suche nach ihm.
Wow, was für ein schönes Haus und so geschmackvoll eingerichtet! Im Flur führt eine dreiviertel geschwungene Holztreppe nach oben. Familien-Fotos hängen an der Wand und ich würde sie gern länger betrachten, aber langsam fange ich an zu zittern. Meine langen Haare haben meinen Mantel schon fast durchgeweicht, als ich durch den Flur in ein großes Wohn- und Esszimmer gelange. Ich schaue mich nur kurz um und sehe eine traumhaft, weiße, offene Küche mit Tresen, die sich an den Wohnbereich anpasst. Es duftet nach frischem Kaffee, aber Jakob ist nicht da.
Dann muss er oben sein, denke ich und gehe zurück zur Treppe und hinauf in den ersten Stock. Auch hier finde ich ihn nicht. Langsam wird mir mulmig zu mute. Ganz ruhig durchatmen, beruhige ich mich selber. Er zieht sich vielleicht auch etwas anderes an. Ich klopfe an einer Tür, von der ich vermute, dass sie zu seinem Schlafzimmer führt. Obwohl er nicht antwortet, trete ich ein. »Jakob, bist du hier?«
Das Zimmer ist dunkel und ich suche mit der Hand nach einem Lichtschalter. Eine Hand legt sich auf meine. Ich schreie erschrocken auf und das Licht geht an. Nur mit einem Handtuch um die Hüften steht Jakob nackt hinter mir.
»Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich war duschen.«
Mein Herz rast noch immer. Doch ich weiß nicht, ob es am Erschrecken liegt oder an seinem wundervollen männlichen Anblick. »Ich ... meine Haare ... also, mir fehlt ein Handtuch ... ich dachte ... also, unten war keins ...«, stottere ich mir zurecht.
»Bist du denn jetzt nackt unter dem Mantel?« Seine Stimme klingt kehlig und er schaut mir tief in die Augen.
»Ja ...«, bringe ich mühsam hervor.
Dieser Mann macht mich verrückt. Der Duft seines Duschgels, die kleinen Wassertropfen auf seiner Haut, sein lüsterner Blick ... Ich kann nicht anders und trete noch ein Stück zu ihm. Ich bin mutig und will seinen Körper berühren. Ich fahre mit meinen Händen über seine Arme, über die Schultern und seinen Rücken und ziehe ihn an mich. Ich küsse ihn erst in die Halsbeuge und wandere dann über seine Brust hinunter zu seinem Bauch. Langsam knie ich mich hin und streife sein Handtuch ab.
»Emma, was machst du?«
Ich fühle mich gut. Ich trage noch meinen Mantel, das gibt mir Sicherheit.
Ganz vorsichtig hauche ich weitere Küsse auf seinen Bauch und hinterlasse eine feuchte Spur, bis ich an seinem steifen Glied angekommen bin. Es duftet so herrlich herb, männlich, würzig. Ich streichele es zärtlich, lasse meine Hände darüberwandern und berühre mit meinen Lippen die Spitze, um den ersten Lusttropfen abzulecken und es dann ganz in meinem Mund aufzunehmen. Langsam und genüsslich beginne ich daran zu saugen, lasse es immer wieder tief in mich hinein- und hinausgleiten. Ich höre Jakob stöhnen. Er fasst meinen Kopf, dirigiert mich nun, bestimmt den Rhythmus und kommt mir mit seinem Becken entgegen, sodass ich seinen Schwanz tief hinten im Rachen spüre und fast würgen muss. Aber es erregt mich so sehr, dass ich ihn noch tiefer aufnehme. Gleichzeitig umfasse ich vorsichtig seine Hoden, knete sie, zupfe an ihnen, als sich Jakob plötzlich von mir löst und mich hochzieht.
»Es ist wunderschön, aber ich würde gleich kommen, wenn du so weitermachst. Das will ich nicht. Noch nicht!«, raunt er und schiebt mich rückwärts bis zum Bett.
Ungeduldig öffnet er meinen Mantel und will ihn mir ausziehen, als ich ihn stoppe.
»Nicht! ... Ich ...«
»Du willst ihn anbehalten? Oh Mann, Emma! ... Okay, aber dann will ich dich von hinten ficken. Dreh dich um und knie dich aufs Bett.«
Während Jakob ein Kondom aus der Schublade des Nachtisches holt und es sich überstreift, klettere ich auf das Bett und ziehe den Mantel ein Stück hoch, sodass er noch die Hälfte meines Hinterns bedeckt. Ich spüre Jakob hinter mir, wie er seinen Penis vor meiner feuchten Spalte positioniert und hart und schnell in mich eindringt. Ein lautes Stöhnen entringt sich meiner Kehle. Er ist wild, erbarmungslos, bumst mich, ohne Rücksicht zu nehmen. Mein Atem beschleunigt sich und ich werfe vor Lust meinen Kopf hin und her, passe mich seinem Tempo an.
»Bleib still«, weist er mich an, packt meine Haare und zieht meinen Kopf zurück, sodass ich von einem leichten Schmerz getrieben lustvoll aufstöhne.
Es erregt mich wahnsinnig, von ihm so benutzt zu werden. Er fickt immer schneller. Ich muss stark gegenhalten, seine Stöße bringen mich an den Rand meiner Kräfte. Ich keuche, stöhne, vergesse alles um mich herum. Ich bin nur noch ein einziges zittriges Etwas, das kurz vor der Explosion steht.
»Komm mit mir, Emma. Jetzt!«, presst Jakob lustvoll hervor und ich lasse los. Der Orgasmus ist unglaublich und lässt jede Zelle meines Körpers explodieren, macht mich zu einem unkontrollierten zuckenden Bündel. Ich schreie seinen Namen heraus, als ich spüre, dass auch ihn ein gewaltiger Orgasmus packt. Mit einem lauten Stöhnen spritzt er in mich. Ich kann mich nicht mehr halten und lasse mich wohlig erschöpf auf den Bauch fallen. Mit einem tiefen Atemzug legt er sich neben mich.
»Das war der Wahnsinn, Emma!«
»Jaaa, einfach unglaublich«, erwidere ich matt.
Nach einer Weile des Nachklingens fange ich an zu zittern.
»Ich gebe dir jetzt ein Handtuch und einen Fön. Dann kannst du dich erst mal anziehen. Danach treffen wir uns unten zu einem Kaffee, okay?«, schlägt Jakob vor.
Ich nicke dankbar.
Er steht auf, geht ins Bad und ich folge ihm, meinen Mantel wieder fest um mich geschlungen.
»Hier, bis gleich«, sagt er und gibt mir einen Kuss auf den Mund. »Beeil dich.«
Nachdem ich angezogen bin, föhne ich meine Haare und betrachte nebenbei mein Spiegelbild. Obwohl ich völlig ungeschminkt bin, strahlen meine Augen und ich habe einen rosigen Teint, als wenn ich Make-up benutzt hätte. Ich finde mich tatsächlich für einen kurzen Augenblick hübsch. Wow, was guter Sex so alles ausmacht!
Ich gehe ins Wohnzimmer, wo Jakob schon auf einem roten, gemütlichen Sofa sitzt und mit einer Tasse Kaffee auf mich wartet. Er trägt eine blaue lässige Jeans und ein schwarzes Polo-Shirt. Er sieht einfach umwerfend aus. Farblich passen wir perfekt zusammen, denn auch ich trage eine Jeans und ein schwarzes Shirt mit großem V-Ausschnitt. Eigentlich die Sachen, in denen ich mich am wohlsten fühle, trotzdem wird mir auf einmal unbehaglich, da er mich intensiv mustert.
»Du siehst gut aus und deine langen Haare gefallen mir besser, als der strenge Dutt, den du vorhin getragen hast.«
»Danke«, sage ich, nehme die Tasse, die er mir reicht, und setze mich neben ihn. Ich seufze beim ersten Schluck Kaffee. »Das tut gut.«
»Hast du Hunger?«
»Nein, danke. Ich bin noch vollkommen gesättigt von den Ereignissen des Abends«, erwidere ich und lehne mich entspannt zurück, als Jakob dicht neben mich rückt und einen Arm um mich legt.
»Ich fand den Abend bisher mit dir wunderschön und der Sex eben war einfach fantastisch!« Er haucht mir einen Kuss auf die Wange und rutscht etwas zurück an die Seitenlehne, zieht mich mit dem Rücken an seine