Time of Lust | Band 4 | Geliebter Schmerz | Roman. Megan Parker
lachte. »Zahira, du hast keine Ahnung! Glaubst du etwa, weil du ein paar Monate mit David verbracht hast, könntest du seine sexuellen Begierden einschätzen!«
Ich fühlte, dass ich immer schwerer Luft bekam. Inzwischen spannte Damian bereits die zarte Haut rund um meinen Kitzler und setzte das neue Röhrchen in der Mitte an, woraufhin meine kleine Lustperle in ein schmerzhaftes Vakuum gesaugt wurde.
»AUA!«, stöhnte ich erneut.
»Sehr gut!«, lobte er mich. »Sieh mal, er sieht schon jetzt aus wie ein kleiner Penis. Wenn David sein Werk gutmacht, wird es ganz ähnlich werden. Und mit der Vakuumpumpe können wir noch mehr rausholen, dann wird er auf gut das Doppelte anschwellen und steif von dir abstehen«, versprach er mir.
Ich schluchzte und blickte auf meinen Kitzler, wie er rosa und verletzlich immer mehr anschwoll. Das Vakuum schmerzte.
»Es wird empfohlen, schon einige Wochen vor der OP mit der Vakuumpumpe zu trainieren«, erklärte Damian. »Je früher sich dein Gewebe an die neuen Dimensionen gewöhnt, umso besser. Also wirst du von jetzt an mit diesem Röhrchen üben. Alles andere bleibt gleich. Alle neunzig Minuten tauchst du deinen Kopf ins Wasser. Und, wie gesagt, ich werde die Temperatur hier um zwei Grad raufdrehen, damit du nicht frierst.«
Fassungslos schüttelte ich den Kopf und hoffte, dass er daraus schloss, dass ich das alles nicht wollte ...
Doch Damian reagierte nicht, und bevor er den Raum verließ, stellte er sich breitbeinig über das Wasserloch und pinkelte hinein.
Ich senkte meinen Blick und fuhr hysterisch angewidert durch meine Haare. Die Erniedrigung strahlte von meinem Unterleib bis in alle Enden meines Körpers aus.
Als Damian fort war, überschlugen sich die Gedanken in meinem Gehirn. Ich wusste nicht mehr, was ich glauben und wem ich vertrauen sollte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass David so etwas wirklich tun würde! Meine Gefühle waren wie gelähmt. Und die folgenden zwei Tage wurden zum blanken Horror ...
Der Duft des verunreinigten Wassers war anfangs kaum merkbar, doch mit der Zeit hatte ich das Gefühl, alles an mir roch nach Urin. Immer wieder musste ich meinen Kopf in das flüssige Gemisch tauchen, danach rann das Wasser aus meinen Haaren über meinen ganzen Körper. Es saugte sich in die Matratze und trocknete auf meiner Haut. Mittlerweile war ich auch endgültig so erschöpft, dass ich tatsächlich immer wieder einnickte, um kurz darauf mit schrillenden Glocken aus einem Tiefschlaf gerissen zu werden. Nach jedem Tauchgang hatte ich das Verlangen, mich in tiefstem Selbstmitleid gebadet in den Schlaf zu heulen. Doch sichtbare Tränen verlangten nach entsprechender Tröstung. Ich musste das kleine Röhrchen über meinen Kitzler stülpen und zusehen, wie ich praktisch selbst Vorarbeit leistete für Santiagos widerwärtige Pläne. Ich half selbst mit, dass aus meinem kleinen Knubbel eines Tages ein kleiner Penis werden würde. Er schwoll an, wurde in diesem Röhrchen immer dicker und länger ... und jedes Mal hatte ich Angst, dass sich diese Schwellungen danach nicht mehr zurückbilden würde. Doch ich bekam auch mit, dass die Angst mit jeder weiteren Wiederholung des Ablaufs schwächer wurde. Ich konnte selbst kaum fassen, dass es mir mit diesen Aussichten immer wieder gelang, einzuschlafen! Wo ich doch wusste, dass es nicht mal die ersehnte Erholung brachte, sondern bloß den Sinn hatte, kurz darauf bis in die Eingeweide erschreckt zu werden!
Aber ich war wohl zu erschöpft und zermürbt und empfand mit der Zeit sogar ein tiefes, befriedigendes Gefühl von Hingabe, wenn ich meine Augen schloss, mich unter dem aufdringlichen Ticken entspannte und den Schlaf zuließ. Die Panik, die wenig später in meinem Herzen ausbrach, versuchte ich, mit der Demütigung zu heilen, wenn ich meinen Kopf in das eisige Wasser tauchte. Ich brauchte auch keine Tränen mehr, um die Vakuumpumpe anzulegen und meine kleine Lustperle zum Schwellen zu bringen. Ich tat es aus bedingungslosem Gehorsam und freiem Willen. Ich tat es für Santiago.
***
Zwei Tage später war ich wieder zurück in meinem Verlies. Santiago hatte Edward geschickt, um mich aus der »Wasserhölle« zu befreien. Er selbst stattete mir keinen Besuch mehr ab. Stattdessen hatte er seinem Leibwächter offenbar auch die Genehmigung erteilt, sein geknicktes Ego an mir zu reparieren.
Als Edward zu mir in die Nasszelle kam, rümpfte er als erstes die Nase. Ich konnte mich vor Erschöpfung kaum mehr aufrecht halten, lag zusammengekauert in einer Ecke, während es in meinem Kopf tickte und ich auf meinen nächsten Einsatz wartete. Dass ich es bereits überstanden hatte, merkte ich erst, als Edward mir das Kopf-Geschirr abnahm, doch zuvor spritzte er mich mit einem Schlauch aus sicherer Distanz sauber ...
In der Mitte des Raumes lief nun tatsächlich das Wasser ab. Die Matratze und das kleine Chemie-Klo stieß Edward hinaus auf den Flur und schließlich blieb nur noch ich in einer Ecke zurück. Meine nassen Dessous hatte ich längst ausgezogen und nun befahl er mir, meine Beine zu spreizen, damit er mich auch an intimer Stelle säubern konnte – was mit dem starken Wasserstrahl wahrlich kein Vergnügen war, vor allem, wo mein Kitzler ohnehin eine ziemliche Tortur hinter sich hatte, an Sensibilität und, wie es schien, auch an Größe deutlich zugelegt hatte. Fast schämte ich mich, meine Beine vor Edward zu öffnen. Ich dachte, er musste es doch sehen! Aber nachdem er mir ein Shampoo für Körper und Haare gegeben, ich mich gründlich gewaschen und er mich wieder abgespritzt hatte, stellte Edward das Wasser schließlich ab und hockte sich vor mich hin.
Ich bibberte vor Kälte und Schwäche, strich über meine nassen Haarsträhnen und drückte ein paar davon aus. Doch es war ein aussichtsloses Unterfangen, solange er mir kein Handtuch gab. Irgendwie fühlte ich auch eine schreckliche Unruhe in mir. Es war fast, als ob mir das rhythmische Ticken nun fehlte. Hecktisch nestelte ich in meinen Haaren herum, ich schluchzte und konnte Edward kaum in die Augen schauen.
Er hingegen fasste ungeniert an meine Knie und öffnete meine Schenkel. Abschätzig berührte er meinen Kitzler, als wollte er ihn wach schütteln. »Ganz schön gewachsen das kleine hässliche Ding!«, befand er.
Ich schämte mich in Grund und Boden und fühlte Tränen in mir aufsteigen. Er wusste genau, wie er mir jetzt wehtun konnte. Es gab wohl kaum etwas Schlimmeres, als dass Santiago nun vielleicht das Ergebnis meiner Bemühungen nicht gefallen könnte!
Edward lachte amüsiert. Dann fasste er an mein Kinn und brachte mich dazu, in seine Augen zu sehen. »Das war ein Scherz, Zahira, oder glaubst du das wirklich? ... Kannst du es nicht selbst sehen? Du siehst genauso aus wie immer! Genauso hübsch und makellos. Bewirken drei Tage Psychoterror tatsächlich, dass du dir einbildest, er wäre gewachsen?«
Verwirrt schüttelte ich den Kopf. »Ich ... Edward ... Ich weiß überhaupt nichts mehr ...«
Verständnisvoll nickte er und streichelte über meine Wange. »Santiago hat sich einen Scherz mit dir erlaubt. Ihm ist einer dabei abgegangen, dass du drei Tage lang dachtest, er würde dich umoperieren lassen! Und dass du auch noch so fleißig mitgeholfen hast, deinen Körper dafür in Form zu bringen, wie sehr du seine Wünsche respektierst und deine Ergebenheit gezeigt hast, indem du deinen Kopf immer wieder in das eiskalte Wasser getaucht hast ... Glaub mir, Santiago hatte nichts davon auf seinem Handy. Damian hat ihm gelegentlich Bericht erstattet. Mehr war nicht. Zahira, du kriegst keinen Penis! Es war nur Spaß!«
Ich bibberte und schluckte, war fassungslos ... Alles in mir krampfte sich zusammen. »Ich ... Ich hab’s ihm wirklich geglaubt«, japste ich.
»Ich weiß«, hauchte er.
»Ich hab hier für ihn ... ich hab ... meine Kräfte ... und ich ... und er konnte ... mich nicht mal sehen?!«
»Schhhh...«, beruhigte mich Edward. »Ich weiß, du hast dich bis aufs Letzte verausgabt und bist nervlich fertig. Vermutlich möchtest du jetzt auch endlich mal schlafen.«
Ich nickte.
»Zuvor aber noch eine Kleinigkeit! Santiago liegt sehr viel daran, dass David keinen Ton davon erfährt, was hier passiert ist. Vor allem nichts über die Androhung einer OP! Du wirst es doch für dich behalten?«
»Ja«, hauchte ich.
Edward lächelte. »Wie können wir uns da sicher sein?«
Ahnungslos zuckte ich mit den Schultern.
»Sag