Lisas Fantasie | Erotischer Roman. Ivy Dale

Lisas Fantasie | Erotischer Roman - Ivy Dale


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geben. Geschäftig huschte er im Zimmer hin und her und schien irgendwas zu suchen. »Was suchst du? Kann ich dir helfen?«, bot sie an.

      »Nein, ich will, dass du bis zum Kopfende hochrutschst und dich ausstreckst. Da bleibst du und wartest auf meine Ansagen.«

      Fast hätte Lisa aufgelacht, dass konnte doch alles nur ein Traum sein. Bestimmt lag sie immer noch auf der Lichtung und holte sich gerade Tausende Mückenstiche. Sie tat dennoch, wie er es ihr befohlen hatte. Plötzlich spürte sie, wie er ihr die Arme in die Höhe schob und ihr etwas Kaltes, Hartes ums linke Handgelenk legte. Als sie hörte, wie etwas leise einrastete, wusste sie, dass er ihr gerade Handschellen angelegt hatte. Mit der anderen Seite tat er das Gleiche.

      »Sind die zu eng?«

      Das leise Flüstern an ihrem Ohr ließ sie zusammenzucken. Sie schüttelte nur den Kopf. In ihrem Kopf rasten gerade alle Gedanken durcheinander. Immer wieder hatte sie ihm erzählt, dass sie sich das wünschte, aber nie hatte er darauf reagiert.

      Fast schon zärtlich strich er ihr über die Arme, den Busen und fuhr hinab zu den Beinen. Fest packte er ihre Fußgelenke und zog Lisa ruckartig zu sich hinunter, bis sie mit ausgestreckten, über sich angeketteten Armen auf dem Bett lag. Fest presste sie Lippen aufeinander. Sie wollte nicht schreien, obwohl sie sich richtig erschreckt hatte.

      »So, meine kleine Sklavin. Du wirst jetzt dein blaues Wunder erleben. Ich hab dir nicht erlaubt, so lange wegzubleiben und dich so aufreizend anzuziehen.«

      Sie konnte durch das Tuch immerhin erkennen, dass er neben ihr stand. Etwas Kaltes, Spitzes wurde sacht über ihren Körper gezogen, und ihre Brustwarzen richteten sich auf. Ihr Kleid wurde angehoben, und als sie den ersten Schnitt hörte, wusste sie, dass Rick eine Schere in der Hand hielt. Kurz hatte sie Angst, dass er sie verletzen könnte, doch bei diesem Spiel ging es um Vertrauen. Wenn sie sich jetzt bewegte, würde sie sich eher selbst verletzen.

      Rick schnitt ihr die Kleidung vom Leib. Sie trauerte nicht um das Kleid, es war schon alt und ausgeleiert. Ihr Höschen zog er mit einem Ruck hinunter, den trägerlosen BH schob er ihr nur über den Kopf bis hoch zu den Armen. Wieder begann er, neben ihr mit irgendetwas herumzuhantieren.

      »Mund auf.«

      Als sie folgte, drang er tief in ihn ein. Erstaunt schmeckte sie, dass er seinen Schwanz mit Schokolade ummantelt hatte.

      »Leck ihn sauber.« Seine Stimme klang gepresst. Er schien sich sehr beherrschen zu müssen.

      Geflissentlich versuchte sie, jedes Stück Haut von der klebrigen Masse zu befreien.

      »Beweg dich jetzt nicht.«

      Sie merkte, wie die Matratze durch sein Gewicht die Form veränderte. Seine Beine waren neben ihrem Kopf, und er führte seinen Speer wieder in ihren Mund ein. Ohne zu wissen, was er vorhatte, widmete sie sich wieder ihrer Aufgabe. Sein Gewicht verlagerte sich wieder, er schien sich zu drehen, und schon spürte sie seinen Atem an ihrer Spalte. Mit flinker Zunge ließ er sie die geträumte und lang vermisste Qual spüren. So intensiv hatte er sich noch nie mit ihr beschäftigt! Kurz bevor sie sich sicher war, dass sie keine Minute länger aushalten würde, brach er die ganze Situation ab.

      »Das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was sein kann.«

      »Wieso machen wir nicht weiter?« Ihre Stimme war nur ein Flüstern. Sie konnte immer noch nichts sehen, das machte die ganze Sache interessanter.

      »Das wird jetzt ein bisschen wehtun. Aber du glaubst doch nicht, dass du so einfach davonkommst?«

      Während er das sagte, fiel etwas auf ihren Bauch und hinterließ ein heißes, brennendes Gefühl. Das hatte sie sicher schon mehrfach gespürt, aber noch nie war es mit Absicht gewesen. Als der nächste Tropfen Wachs auf ihre Haut traf, zuckte sie zusammen. Es gefiel ihr, und ihre Erregung stieg immer weiter an – mit jedem Tropfen, den er auf sie hinabfallen ließ.

      »Bitte«, keuchte Lisa. Sie wollte mehr. Aber ihre Stimme versagte.

      Rick schien sie dennoch verstanden zu haben. Er winkelte ihre Beine an und drang tief und fest in sie ein. Immer wieder zog er sich zurück und drang ohne Warnung wieder in sie ein.

      Sie stöhnte immer lauter, wie eine Flutwelle kam der Orgasmus über sie.

      Keuchend ohne jegliche Kraft ließ sie sich zurückfallen. Nur ihre Hüften bewegten sich noch im Rhythmus mit Ricks Stößen. Ebenfalls keuchend, folgte er ihr ins Paradies. Nachdem sich sein Atem etwas beruhigt hatte, nahm er ihr endlich die Augenbinde ab und machte die Handschellen los.

      Lisa schlang die Arme um ihn, und es schien, als wolle sie ihn nie wieder loslassen.

      »Na, zufrieden? Ich hoffe, es hat dir gefallen.« Rick lächelte sie an.

      »Das war das Beste, was wir je zusammen erlebt haben.« Lachend zog sie ihn an sich und schloss die Augen.

      Der Tag war perfekter geworden als alles, was sie sich jemals hätte vorstellen können.

      »Also, ich hoffe doch, dass es nicht das Beste bleiben wird. Ich hab noch so einiges vor mit dir.«

      Ein wohliger Schauer durchlief sie, als sie daran dachte, welche Lust er ihr noch schenken könnte. Er hatte ihr die Wünsche, von denen er wusste, erfüllt. Doch es gab noch das ein oder andere, was Lisa ausprobieren wollte. Sie hoffte einfach, dass er von ihren Fantasien nicht zu sehr abgeschreckt sein würde.

      Sie wusste noch nicht, dass Rick etwas ganz Besonderes geplant hatte. Seelig schlief sie in seinen Armen ein.

      Am nächsten Morgen erwachte sie mit schmerzenden Gliedern. War das gestrige Erlebnis wirklich passiert oder nur einer ihrer Sexträumen gewesen? Leise schlich sie sich ins Badezimmer, drehte die Dusche auf und ließ heißes Wasser über ihren Körper laufen. Sie merkte erst, dass Rick aufgestanden war, als er sich zu ihr gesellte. Er umfing sie von hinten mit starken Armen und presste sich gegen sie. An ihrem Gesäß konnte sie seine Erektion spüren.

      Sanft knetete er ihre Brüste und half ihr, sich einzuschäumen. »Guten Morgen, mein Liebling.« Rick küsste sie sacht auf die Schulter, ließ jedoch nicht von ihr ab.

      »Guten Morgen.« Erstaunt drehte sie sich um.

      Er ergriff ihre Hand und führte sie nach unten an sein Glied. »Du darfst ihn ruhig anfassen. Ich weiß doch, dass du es willst. Das willst du doch immer, meine kleine Sexsüchtige.«

      »Ich bin nicht sexsüchtig. Nur nach dir bin ich süchtig.« Lisa versteifte sich. Machte sich bereit für den Streit, der unweigerlich folgen würde. »Sexsüchtige haben mit jedem Sex, der sich ihnen hingibt. Doch ich will nur dich.«

      Rick lachte nur und sagte: »Weiß ich doch. Ich würde das gern zu Ende bringen, aber dann kommen wir zu spät zur Arbeit.« Er küsste sie erneut und ließ die Hände über ihren Körper wandern.

      »Was ist los mit dir? Normalerweise bist du nicht so.« Verwirrt, aber glücklich genoss sie seine Aufmerksamkeit.

      »Ich hab einfach verstanden, was für ein Glück es für mich ist, dich als Freundin zu haben. Ich liebe dich und will einfach das Leben mit dir genießen. Da gehört Sex nun mal dazu. Das sagst du doch selber auch immer.« Er umfing ihr Gesicht mit den Händen und küsste sie ausgiebig. Dann ließ er sie allein, um sich seine Sachen für den Tag zurechtzulegen.

      Als sie sich an der Tür voneinander verabschiedeten, zog er sie noch einmal an sich und sagte: »Freu dich auf heute Abend. Ich hab mir da was überlegt.«

      »Was denn?« Ihr Körper reagierte sofort auf diese kleine Andeutung. Hitze stieg in ihr hoch, und sie wäre am liebsten über Rick hergefallen.

      »Wird noch nicht verraten. Ich muss noch ein bisschen was organisieren.« Zwinkernd ließ er sie im Dunkeln tappend zurück.

      So trennten sich ihre Wege für den Tag, und Lisa wurde immer ungeduldiger, je mehr sie darüber nachdachte, was er vorhaben könnte.

       Auf ins Abenteuer

      Unsicher stand sie im Flur vor den gepackten Koffern.


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