Schöne geile Welt | 11 Erotische Geschichten. Brooklyn Collins
Körper ist ganz weiß, ihre langen lockigen Haare glänzen feuerrot, ihre Augen leuchten wie zwei grüne Smaragde.
Eine solche Frau muss dem alten Richard Wagner vorgeschwebt haben, als er die Begegnung zwischen Venus und Tannhäuser komponierte.
Es war kurz vor fünf Uhr nachmittags. Den Himmel bedeckte eine dicke Schicht fast schwarzer Wolken, als ich mich im »Schlösschen« ans Klavier setzte. Anna stand mir zugewandt auf der anderen Klavierseite. Bevor ich in die Tasten griff, schaute ich kurz aus dem Fenster neben mir, das eine wunderbare Aussicht auf den weiten Sandstrand bot, hinter dem das Meer rauschte.
»Da sind Leute draußen«, sagte ich.
»Na und?«
»Zwei Frauen und zwei Männer, alle splitternackt.«
»Hier ist aber doch kein FKK-Strand«, meinte Anna.
»Die wollen wohl auch nicht baden. Reich mir mal das Fernglas. Liegt auf dem Bücherregal.«
Jetzt kam Anna ans Fenster und gab mir das Fernglas. Ich hielt es vor meine Augen. »Ha, die beiden Frauen knien vor den Männern und lutschen an deren Geschlechtsteilen. Hier, sieh selbst.«
Anna nahm das Glas zur Hand. Ich spürte, wie aufgeregt sie war. »Stimmt. Die haben Sex. Fast direkt vor unserer Tür.«
»Ist ja nicht unbedingt verboten, oder?«, wandte ich ein.
»Komm, wir gehen mal auf die Terrasse und gucken, was sie machen, wenn sie uns sehen.«
»Wahrscheinlich laufen sie weg«, erwiderte ich. »Würde ich jedenfalls machen.«
»Woher weißt du das? Oder hast du jemals unter freiem Himmel ...?«
Das klang fast wie eine Einladung. Ich folgte Anna zum Hintereingang und nach draußen auf die Terrasse. Der Himmel sah bedrohlich schwarz aus. Als die vier Nackedeis uns bemerkten, liefen sie keineswegs fort, sondern winkten uns stattdessen zu. Anna winkte zurück. Kurze Zeit später kamen sie in unsere Richtung, hielten sich alle vier an den Händen. Es waren zwei zierliche junge Frauen um die zwanzig, die eine mit pechschwarzen kurzen Haaren, die andere mit schulterlangen dunkelbraunen Haaren. Die beiden Männer waren in etwa auch so alt, der eine weizenblond, der andere schwarzhaarig. Man sah überhaupt keine Schamhaare, weder bei den Mädchen noch bei den Jungen. Bei dem Schwarzhaarigen wippte der Penis in der Luft. Das schien ihm jedoch überhaupt nichts auszumachen.
Anna schluckte. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Wir stiegen die Terrassenstufen hinunter und gingen den vieren langsam entgegen.
Als wir uns trafen, ergriff der blonde Mann das Wort: »Wir dachten, hier wohnt niemand. Sonst hätten wir natürlich nicht einfach so ... Naja, Sie wissen schon. Also entschuldigen Sie bitte. Wir wollten Sie nicht irgendwie belästigen. Das sind übrigens Sue und Pia, das ist Mike und ich heiße Chris.«
Noch während ich überlegte, ob Anna und ich uns auch vorstellen sollten, hörte ich Annas Stimme neben mir: »Ich bin Anna, und das ist mein Mann Jonathan. Uns gehört dieses Haus, und wir kommen gern hierher, um etwas abzuschalten.«
Dann reichten wir den nackten jungen Leuten die Hand. Ich hatte Mühe, den beiden Mädchen in die Augen zu sehen. Zu schön waren die kleinen spitzen Brüste der beiden. Die Brustwarzen der Schwarzhaarigen, die Sue hieß, waren etwas dunkler als die von Pia. Ich spürte deutlich, dass unter meinen Shorts etwas in Bewegung geraten war.
»Also nichts für ungut«, sagte Chris. »Und danke für euer Verständnis. Wir machen uns dann auf den Rückweg. Unser Auto und das Zelt stehen ein paar hundert Meter weiter.«
Das war’s dann wohl, dachte ich. Eine nette Begegnung mit ein bisschen Augenschmaus. Aber da hatte ich die Rechnung ohne den lieben Gott gemacht. Zumindest ohne Petrus. Denn urplötzlich schossen gewaltige Wassermassen aus den Wolken. Es regnete nicht, es schüttete.
»Jetzt aber schnell rein«, rief Anna und packte den Arm des Penis-Wippers, der Mike hieß. Alle sechs stürmten wir die Treppen hoch auf die überdachte Terrasse. Dann verschwand Anna und kam kurz danach mit vier Badetüchern zurück. Den beiden Mädchen reichte sie jeweils ein rotes, den beiden Jungen ein blaues. Täuschte ich mich oder hatte sie tatsächlich kurz über Mikes Rücken gerieben – einmal ganz hastig von den Schultern bis runter zu seinem knackigen Po?
Nachdem sich unsere unerwarteten Gäste in die Badetücher gehüllt hatten, öffnete ich eine Weinflasche, und wir begossen unsere Bekanntschaft. Anna stellte Teller, Besteck, Brot, Käse und einige Snacks auf den Tisch. Sue erzählte, dass sie alle in einer Partnerschaft zu viert lebten.
»Jeder liebt jeden, und wir teilen alles.«
»Eine kleine Kommune«, ergänzte Pia. »Wir kommen bisher gut miteinander aus. Das Leben ist doch ein großes Experiment, oder?«
Anna und ich nickten. Dann sprachen wir über Annas Opernauftritte. Hier hatte Mike als ehemaliger Assistent eines Bühnenbildners schon eigene Erfahrungen gesammelt.
»Ich probe jetzt die Arie der Venus aus dem ersten Akt des ›Tannhäuser‹«, kündigte Anna schließlich an. »Macht es euch bequem. Jonathan wird mich am Klavier begleiten.«
Der Regen hatte nachgelassen. Die vier setzten sich ganz eng nebeneinander auf das blaue Sofa. Ich sah, dass der blonde Chris eine Hand unter Pias Badetuch geschoben hatte.
Nach ein paar Tönen auf dem Klavier begann Anna zu singen. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich, dass Pias Hand unter Chris’ Badetuch geschlüpft war und sich dort langsam auf und ab bewegte.
Unsere Gäste applaudierten. Das führte dazu, dass die roten Badetücher der beiden Mädchen herabfielen und die süßen kleinen spitzen Brüste freilegten. Sue und Pia machten auch keine Anstalten, sich wieder zu bedecken.
Da meldete sich Mike zu Wort. Zunächst wollte ich meinen Ohren nicht trauen, als er sagte: »Anna, du weißt, dass Tannhäuser der Venus zu Füßen liegt, wenn sie dieses Lied singt?«
»Stimmt«, erwiderte Anna. »Leider muss ich hier auf Tannhäuser verzichten.«
»Musst du nicht«, sagte Mike. Dann sprang er auf, ließ sein Badetuch zu Boden gleiten und legte sich splitternackt vor Annas Füße. Sein Penis ragte steil nach oben.
»Ich bin heute dein Tannhäuser, Anna. So, wie Wagner sich das vorgestellt hatte. Und du, meine Venus, singst diese Arie jetzt noch einmal – und zwar nackt! Die Zuschauer sollen, wenn du singst, deine herrlichen Titten beben sehen, deine scharfen Nippel zittern sehen, deinen geilen Mösensaft herausfließen sehen. Verstehst du? Und Tannhäuser will deinen Saft riechen, diesen unvergleichlichen aromatischen Duft, den nur eine Frau ausströmt, die leidenschaftlich liebt. So wie Venus!«
Jetzt fiel Sue ihm ins Wort: »Mike, bitte halt dich zurück. Wir sind Gäste hier.« Und zu Anna gewandt: »Entschuldigung. Ihm knallen manchmal alle Sicherungen durch!«
Ein paar Sekunden lang herrschte vollkommene Stille.
Dann räusperte sich Anna und sagte: »Du hast recht, Mike, oder soll ich Tannhäuser sagen? Ich bin gleich wieder da.« Sie ging ins Nebenzimmer.
Wie auf Kommando griffen wir alle – außer Mike – nach unseren Weingläsern und taten einen großen Schluck.
Schließlich kam Anna zurück. Sie trug jetzt ihren hellgrünen Morgenmantel, stellte sich vor Mike, wartete ein paar Sekunden, öffnete den Gurt und ließ den Mantel zu Boden fallen. Meine Frau stand plötzlich in ihrer beeindruckenden Nacktheit wie eine Göttin im Raum. Wie Venus. Nein, Anna war Venus. Es gab in diesem Augenblick keine Anna mehr.
Mike lag vor ihr auf dem Rücken und zog die Vorhaut seines Gliedes weit zurück. Er war jetzt Tannhäuser. Seine hellrote Eichel glänzte feucht.
Wieder griff ich in die Tasten. Als Annas Stimme erklang, begann unser Tannhäuser, sein hartes Glied zu massieren. Ich sah, dass Anna und unsere drei anderen Gäste, die barbusig eng aneinandergeschmiegt auf dem Sofa hockten, wie gebannt auf das zuckende, pulsierende Glied starrten.
Kurz bevor die Arie nach ein paar Minuten zu Ende ging, griff