Herrschaft für ein Jahr | Erotischer SM-Roman. Ven Rouven
an, nicke für eine Stunde ein und bin danach wieder fast gänzlich reaktiviert. Ich fahre nach Hause und baue beinahe einen Unfall, weil ich während der Fahrt eingeschlafen war.
AUSLANDSREISE
Bislang war es so, dass wir immer nur eine Nacht und den darauffolgenden Vormittag für uns hatten. Unser nächstes Abenteuer wird uns zum ersten Mal ins Ausland führen und so vereinbaren wir, aus dem einen Tag ein ganzes Wochenende zu machen. Endlich einmal richtig Zeit füreinander zu haben.
Bevor es losgeht, erhält sie die Instruktionen für die bevorstehende Reise.
Du darfst für die Hinfahrt anziehen, was auch immer du möchtest (je nach Wetterlage und was dir als richtig erscheint). Allerdings darfst du keinen Slip tragen. Der Slip ist prinzipiell ab sofort immer wegzulassen, außer du erhältst von mir die ausdrückliche Erlaubnis, nachdem du darum gebeten hast.
Sobald wir im Hotel angekommen sind und eingecheckt haben, gehen wir auf unser Zimmer. Dort hast du dich vollständig zu entkleiden. Es ist dir nicht erlaubt, zu sprechen! Du packst nackt unsere Reisetaschen aus und verstaust unsere Sachen ordentlichst, während ich dir vom Sessel aus gemütlich dabei zugucke. Unsere Spielsachen werden ebenso sorgfältig aufgebahrt. Wenn du mit deiner Arbeit fertig bist, hast du dich vor mich hinzuknien und es mir mitzuteilen. Eine Prüfung über den ordentlichen Zustand aller Gegenstände erfolgt. Missfällt mir etwas, setzt es Hiebe auf deine Brüste!
Nach der Prüfung hast du dich ins Bad zu begeben und zu duschen. Ich werde dich begleiten und du hast dich vor mir gründlichst zu waschen. Sei immer darauf bedacht, dass ich auch eine gute Sicht auf dein Tun habe!
Bist du fertig, trocknest du dich ab, entkleidest deinen Herrn und wäscht ihn besonders gründlich. Sollte ich eine Stelle bemerken, die du vergessen hast, setzt es weitere Hiebe auf deine Brüste!
Nach der Dusche gehen wir zurück ins Schlafzimmer. Du bringst mir Halsband und Leine, kniest dich vor mich hin und ich lege dir diese Utensilien an. Ich führe dich an der Leine zum Bett, wo du dich daraufzulegen hast, um mir deinen frisch gewaschenen Körper in allen Details zu präsentieren.
Wir werden dieses Wochenende auch deiner Leidenschaft als Hund frönen. Zwar nicht sofort nach der Ankunft, aber in diesen zwei Tagen werde ich dir den Befehl dazu erteilen. Folgendes erwarte ich: … Dein Körbchen musst du selbst vorbereiten. Woraus du dieses baust, ist alleine dir überlassen. Willst du hierfür etwas mit auf die Reise nehmen – mach das! Sobald ich von dir verlange, ein Hund zu sein, darfst du auch nur noch »Hund« sein. Du darfst nicht mehr sprechen und auch nicht stöhnen. Es ist dir ab dann nur noch Winseln und Bellen gestattet. Beginnt die »Metamorphose«, so hast du mich wie ein treuer Hund freudig zu empfangen. Ich werde dir die Leine anlegen und dich im Zimmer und Hotelflur spazieren führen. Du hast dich wie eine läufige Hündin zu verhalten. Dies bedeutet: gierig im Schritt deines Herrn zu schnüffeln, mir winselnd dein Hinterteil entgegenzustrecken, damit ich dich von hinten besteige. Du wirst von mir zu einer braven Hündin dressiert. Dildo werfen und wieder bringen, artig im Körbchen sitzen bleiben und vieles mehr. Was auch immer ich mit dir anstelle, es darf zu keiner Zeit ein menschliches Geräusch zu hören sein!
Solltest du pinkeln müssen, so nimmst du die Leine zwischen deine Zähne und zerrst daran, damit ich dich ins Bad führe. In der Dusche hast du dann, wie eine Hündin, unter meiner Beobachtung dein Geschäft zu verrichten.
Ist unser Petplay zu Ende, führe ich dich an der Leine ins Bad, schließe die Türe und du wirst dich wieder ankleiden. Lege dir deshalb bereits zuvor deine Kleidung im Bad zurecht. Wenn du dann wieder das Zimmer betrittst, darfst du nicht mehr als Hund agieren und du darfst auch wieder sprechen, wenn ich dich etwas frage.
Die Kleiderordnung für das gemeinsame Abendessen: Du besorgst dir ein neues schönes schwarzes Kleid. Ein elegantes Cocktailkleid. KEIN Slip darunter! Schwarze elegante Schuhe. Keinen BH!
Nach dem Restaurantbesuch fahren wir in ein Erotikkino. Du hast folgende Utensilien mitzunehmen: Leine und Halsband, Augenbinde und Gerte.
Alles Weitere erfährst du vor Ort.
Sie liest diese Zeilen. Immer und immer wieder. Die Vorfreude auf das erste gemeinsame Wochenende ist groß und doch steigt Panik in ihr hoch. Sie hat kein schwarzes Cocktailkleid. Schwarz ist nicht ihre Farbe. Ihr Herr will es aber so, also muss sie sich eines besorgen. Und zwar so rasch wie möglich, denn die Zeit drängt.
Sie begreift dies als eine weitere Prüfung. Ist sie bereit, Anstrengungen zu unternehmen, um ihren Herrn zufriedenzustellen?
Sie überdenkt ihre Situation. Wo bekommt sie so rasch ein passendes Abendkleid her?
Als Erstes durchstöbert sie ihren Kleiderschrank. Sie hat noch ein Kleid aus früheren Tagen, aber beim Anprobieren spürt sie, dass sie dem entwachsen ist. Und ihr Herr verlangte auch nach einem neuen Kleid. Somit keine Option.
Nachdem sich die erste Panikattacke verflüchtigt, überlegt sie besonnener. Was kann sie tun? Wer kann ihr bei der richtigen Wahl des Kleides, in dem sie ihrem Herrn auch gefällt, die besten Ratschläge geben?
Anila ist für zwei Wochen mit ihren Eltern und ihrem Mann nach Indien gereist. Wieder keine Option.
Also ihre Mutter.
Sie ruft sie an und erzählt ihr fast die ganze Wahrheit:
»Mum, ich brauche ganz dringend ein Cocktailkleid. Weißt du, wo ich so eines bekomme und kannst du mitkommen? Ich brauche deinen Rat.«
Ihre Mutter ist nicht gerade erfreut darüber, so plötzlich noch shoppen gehen zu müssen, aber sie sagt zu. Eine halbe Stunde später sitzen beide im Auto mit dem Ziel Innenstadt.
Sie hofft so sehr, dass ihre Mutter sie nicht nach dem Grund für den Kauf eines Cocktailkleides fragt. Die Mutter fragt nicht.
Die Frauen klappern einige Läden ab. Kein Kleid ist darunter, das ihr gefällt oder gut passt. Sie versuchen ihr Glück im Fachhandel für Ball- und Hochzeitskleider. Auch hier ohne Erfolg. Sie brechen die Suche ab.
Kaum zu Hause angekommen hat die verzweifelte Tochter noch eine Idee. Ein weiteres Geschäft fällt ihr ein. Sie bekniet ihre Mutter, sie noch einmal zu begleiten. Zähneknirschend gibt diese nach.
Während der Autofahrt kommt dann doch diese verhängnisvolle Frage.
»Wofür brauchst du denn das Kleid überhaupt?«
Sie will nicht lügen.
»Mein Herr möchte, dass ich eines trage!«
Irgendwie ahnte die Mutter schon so etwas. Ihr Entsetzen hält sich diesmal in Grenzen. Ihr Zorn hingegen nicht.
»Aha, jetzt schafft dir dein feiner Herr auch schon an, was du zu tragen hast? Das ist ja wohl das Letzte!«
»Bitte, Mutter, hör auf damit! Es ist der Wunsch meines Herrn und außerdem gehen wir sehr fein essen. Und dafür braucht man eben ein schönes neues Kleid.«
»Ja, ja, du kannst mir viel erzählen! Und hat der feine Herr auch noch irgendwelche besonderen Wünsche in Richtung Farbe?«
»Ja, es soll schwarz oder sehr dunkel sein«, antwortet die Tochter.
»War ja klar. Weil Schwarz kann man ja zu jeder Sauerei tragen, nicht nur zum fein essen gehen!«
»Mutter! Ich bitte dich!«
Die Stimmung ist auf den Nullpunkt gekippt. Die Autofahrt dauert gefühlt noch länger als zuvor.
In dem Kaufhaus gibt es eine Vielzahl an Kleidern. Ein richtiges Paradies. Leider gibt es nun ein weiteres Problem. Die Modeschöpfer dieser Welt haben sich offensichtlich dazu entschlossen, in diesem Jahr nur helle Farben auf den Markt zu bringen. Kaum dunkle Modelle!
Sie hat bei der Anprobe an jedem Kleid etwas auszusetzen. Keines, das ihren Ansprüchen genügt. Bis auf das allerletzte. Es sieht fantastisch aus und es ist auch bezahlbar. Jetzt muss es nur noch passen! Rasch schlüpft sie in das Kleid, um festzustellen, dass es eben NICHT passt. Sie benötigt eine Kleidernummer größer. Natürlich haben sie