G.F. Barner 170 – Western. G.F. Barner

G.F. Barner 170 – Western - G.F. Barner


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eine Straße zu schleifen. Aber nun ist Joel Marston da, jung, hart, kühl in seinem Wesen und nachtragend, wenn ihn jemand ärgert.

      Al Stevens hat die Gasse vor sich, erreicht keuchend den freien Platz und schwitzt bereits, ehe er die Menschentraube sieht.

      Das Licht der beiden Laternen beleuchtet Bäcker Allens Nachthemd, das sich Allen in der Eile in die Hose gestopft hat. Es beleuchtet Shamrock Rovers, einige andere Leute und Wenniger, den Bankhalter. Und es scheint auch auf Elly Bidwell herab, die neben dem am Boden liegenden Chris Evans kauert und auf eine seltsame, gespenstische Art flüstert:

      »Er hat ihn umgebracht, der Teufel. Corp hat ihn getötet. Dieser Mörder, er hat Chris getötet!«

      Al Stevens bricht durch die Leute wie ein Schneepflug durch eine Schneewächte. Er blickt eine knappe Sekunde auf Chris hinab, dessen weißes Hemd sich hoch an der rechten Schulter tiefrot gefärbt hat.

      »Gehen Sie da weg, Elly«, sagt Stevens, der die Leute einfach beiseitegestoßen hat. »Er ist nicht tot. Er lebt noch. Zur Seite, weicht zurück, ich brauche mehr Licht.«

      Sie stehen so dicht um Evans, daß das Laternenlicht nicht bis zu ihm dringt. Es gibt zu viele Schatten, die auf Evans fallen.

      »Er ist nicht tot?« fragt Elly Bidwell verwirrt. »Nicht?«

      »Nein«, erwidert Stevens und legt seine Hand an Evans’ Hals. »Er ist nur ohnmächtig geworden. – Anscheinend verträgt er nicht so viel, wie man ihm zutraut. Die Kugel hat den Muskel erwischt. Lauft zum Doc, schnell! Allen, steh nicht herum, hol Verbandszeug her, ein altes Leinentuch macht es auch, aber schnell, Mann! Das hat er davon. Ich habe es Joel gesagt, aber er wollte nicht auf mich hören. Nun gut, wenn ich mich nicht einmischen soll, dann…«

      Und nun schweigt er jäh.

      Marshal Al Stevens, der Mann, der dem alten Marston Treue geschworen und diese auf seinen Sohn und Nachfolger übertragen hat, zuckt heftig zusammen.

      Durch die Nacht, in der hier und da Stimmen ertönen, kommen jäh und schrill Die Worte:

      »Nick – wo bist du? Nicky, melde dich! Nicky...«

      In derselben Sekunde, als Al Stevens Mike Torbett rufen hört, kracht weit links ein Revolver.

      Und dann schreit jemand, es ist diesmal Joel Marston:

      »Er hat Nick erwischt! Vorsicht, er hat Nick erwischt!«

      Im ersten Moment bewegt sich Al Stevens nicht. Er scheint völlig erstarrt zu sein und weiß, daß er einen Fehler gemacht hat und ihn nicht mehr ausbügeln kann.

      Der Marshal hätte sofort zum Panhandle-Saloon laufen sollen, um Joel Marston abzufangen. Dies hätte seine erste Reaktion sein müssen, als die Schüsse fielen und die Schreie von Elly Bidwell ertönten.

      Verdammt, denkt Stevens, ehe er keuchend auf die Füße springt. Das hätte ich wissen müssen. Die Schüsse und die Schreie haben Joel Marston und seine Burschen genauso aus dem Saloon gelockt, wie sie mich hergetrieben haben. Sie sind losgerannt, um Chris Evans zu helfen. Das ist es, worauf Daniel Corp gewartet hat. Jetzt hat er sie.

      Er läuft los. Und weiß doch, daß er zu spät kommen wird.

      Daniel Corp hat sie alle, wo er sie haben wollte: In der Dunkelheit zwischen Häusern, Ställen, Zäunen und Schuppen. Den ersten von Marstons Burschen – Nick hat er erwischt.

      Wer wird der nächste sein?

      *

      Nick ist der letzte Mann, der aus dem Panhandle-Saloon stürzt. Durch die Nacht klingen die Schreie von Elly Bidwell. Aus jener Richtung sind auch die Schüsse gekommen.

      »Schnell«, sagt Marston keuchend und rennt mit gezogenem Revolver durch die schmale Gasse zwischen den Schuppen der Viehhandlung.

      »Timothy, der Kerl wird sich irgendwo verstecken. Bleibt dicht zusammen, dann passiert nichts. Wenn er klug ist, dann rennt er weg, hat sein Pferd im Norden am Stadtrand stehen und versucht zu entwischen.

      Aber er wird nicht klug sein, er wird herkommen. Rechts müssen wir uns halten, der kürzeste Weg zum Saloon führt durch die Elm-Street.«

      Sie laufen zu schnell für Nick Clark, den einer der Gäule im Corral vorgestern gegen die rechte Kniescheibe getreten hat. Er kommt nur langsam voran, der Abstand zwischen ihm und Marston wird größer. Marston kommt zuerst in die Elm-Street, hinter ihm Timothy, dann Salton, einer der härtesten Burschen der Ranch.

      Kurz hinter Salton Mike Torbett. Dann erst kommt der humpelnde Nick Clark. Ganz vorn verschwindet Marston, danach ist auch Timothy um die Ecke. Salton biegt eine halbe Sekunde später in die Elm-Street ein. Hinter ihm Mike Torbett, wie immer hat er einen seiner prächtigen Anzüge und ein schneeweißes Hemd mit schwarzer Schleife an.

      Mike Torbett ist nun bereits mehr als 20 Yards von dem humpelnden Nick Clark entfernt. Nick sieht, wie Torbett um die Ecke davonrennt, flucht einmal auf den Gaul, der ihn getreten hat, und sieht es in der nächsten Sekunde nur noch aus den Augenwinkeln.

      Es geschieht in dem Moment, als Nick Clark an dem kaum mannbreiten, dunklen Steg zwischen den letzten beiden Schuppen ist.

      Linker Hand – Clark ist an diesem dunklen Loch, an dessen Ecke eine Regentonne steht, gerade vorbei – schnellt der Schatten hoch.

      Clark wirft sich verzweifelt herum. Er sieht noch den Arm, der herabsaust, und will schreien, bringt aber nur ein schwaches Gurgeln heraus. Er erkennt Daniel Corp, kann jedoch nichts mehr tun.

      Corps herabsausender Hieb trifft Clark am Kopf. Der untersetzte Clark sieht ein Feuerwerk, fällt gegen die Schuppenwand und sinkt dann zu Boden. Kaum liegt er, als Corp grimmig sagt:

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