SexDiener 2 | Erotischer SM-Roman. Alex Lain
»Darf ich beginnen?«, fragte ich kleinlaut und mit weichen Knien.
»Du darfst!«, kam die knappe Antwort. Darauf folgte Stille.
Ich legte das Handy mit aufrechter Verbindung zu meiner Herrin auf den Tresen und fragte die Verkäuferin, ob sie kurz Zeit hätte. Dann holte ich die beiden Strap-ons hervor und stammelte, ohne sie anzusehen: »Meine Herrin hat mir aufgetragen, einen Strap-on zu kaufen. Sie will mich ein wenig zureiten, um mich für diverse Herrenschwänze gefügig zu machen. Und jetzt habe ich das Problem, nicht zu wissen, welchen ich nehmen soll. Meine Herrin ist sehr streng und ich habe leider keine Ahnung, welcher von den beiden der Bessere ist.« Um ein Haar hätte meine Stimme versagt und ich hatte Mühe, deutlich zu sprechen. Mein Kopf glühte und ich pisste mir beinahe die Hosen voll. Dennoch verspürte ich ein absolut geiles Ziehen in meinem Schwanz, der aufrecht in meiner Hose stand.
Die Verkäuferin sah mich ein wenig irritiert an, nahm dann die beiden Umschnalldildos in die Hand und erklärte, dass meine Herrin vom Doppeldildo auch etwas hätte und ob sie ihn nur für diesen einen Zweck brauchen würde. Sie sprach auch nicht gerade so, als würde sie über Bücher sprechen und das Gespräch war auch ihr sichtlich peinlich. Als ich ihre Unsicherheit spürte, war es mir umso peinlicher, noch weiter reden zu müssen.
»Meine Herrin will auch, dass ich einen Mann damit ficke. Weil ich aber immer wieder Probleme mit meinem kümmerlichen Schwänzchen habe, soll ich das mit einem Strap-on machen. Meine Potenz ist nicht die beste und mein Schwänzchen nur knapp elf Zentimeter lang. Damit ist es leider unmöglich, eine Frau oder einen Mann zu befriedigen. Sie meinte, das wäre so ein Art Prothese für meinen verschrumpelten Zwerg, der eigentlich zu gar nichts zu gebrauchen ist, außer in einem Käfig zu stecken.«
Meine Knie wurden immer weicher und ich dachte, ich würde ohnmächtig werden. Meine Hände presste ich auf den Tresen ganz fest ineinander, damit die Verkäuferin das Zittern nicht bemerkte. Die zittrigen Schwingungen meiner Stimme hatte sie mit Sicherheit vernommen, auch wenn zeitweise nur ein angestrengtes Krächzen aus meinem Mund kam.
Da ihr das Ganze sichtlich immer unangenehmer wurde, meinte sie, ich sollte doch beide Modelle nehmen und meine Herrin wählen lassen. Ich würde den zweiten zurückgeben können, wenn ich ihn originalverpackt ließe. Aber beim Doppeldildomodell hätte meine Herrin auch ihren Genuss und mit dem Solo-Plastikpimmel könnte ich meine Probleme ausgleichen.
»Soll ich sie einpacken?«, fragte sie rasch, um aus dieser peinlichen Situation zu kommen.
Kleinlaut stimmte ich zu.
»Ja bitte, aber eine Plastiktüte reicht. Meine Herrin wird mich jetzt gleich empfangen, um mir mit dem Strap-on die Rosette zu dehnen. Da wird einer der beiden Strap-ons ohnehin gleich verwendet. Ich hoffe nur, das tut nicht weh. Bis jetzt hat sich noch niemand an meiner Rosette zu schaffen gemacht und ich muss zugeben, dass ich davor auch ein wenig Angst habe. Aber ein niedriges Subjekt darf keine Ansprüche stellen. Es hat zu gehorchen und zu dienen!«
Ich bekam beinahe keine Luft mehr und fingerte nervös meine Geldbörse aus der Hosentasche. Als ich das Kleingeld zählen wollte, fielen einige Münzen zu Boden und ich bückte mich, um sie aufzuheben und um aus dem Blickfeld der Verkäuferin zu kommen. Meine zittrigen Finger nestelten an den Geldmünzen herum, ohne sie zu fassen zu bekommen. Ich ließ sie liegen, denn sie waren es nicht wert, mich noch länger in dieser peinlichen Situation zu lassen. Hastig trocknete ich mit dem Shirtkragen den Schweiß auf meiner Stirn. Sie fühlte sich so heiß an, als hätte ich hohes Fieber.
Rasch bezahlte ich, nahm die schwarze Tüte sowie mein Handy und verließ im Laufschritt, ohne zu grüßen, das Geschäft, obwohl sich das die Verkäuferin nicht verdient hatte. Ihr Verhalten war mehr als bemerkenswert.
Blindlings rannte ich um die Ecke des Ladens, an dessen Mauer ein Feld grenzte. In der Dunkelheit lehnte ich mich an die grob verputzten Ziegel und fragte meine Herrin, ob sie zufrieden war. Doch sie hatte bereits aufgelegt. An der Anrufdauer konnte ich jedoch erkennen, dass sie das Gespräch mit der Verkäuferin bis zum Ende mitgehört und sich dabei vermutlich köstlich amüsiert hatte.
Keuchend stand ich vornübergebeugt an der Wand und hechelte nach Luft. Meine Knie zitterten noch immer und das Adrenalin in meinem Blut kribbelte auf meiner Haut. Mein Schwanz war zum Explodieren prall und ich öffnete den Reißverschluss meiner Jeans, um ihm ein wenig Platz zu verschaffen. Wie eine Feder sprang er in die Freiheit und prangte mir dick und dunkelrot entgegen.
Obwohl mir bewusst war, dass ich hier in der Öffentlichkeit stand, konnte ich nicht anders, als ihn heftig zu reiben und zu drücken. Ich war von der ganzen Szene im Laden so scharf geworden, dass nach nur wenigen Sekunden ein heißer Strahl weißen Spermas aus ihm herausschoss und auf den Blättern der Früchte des Feldes landete.
Keuchend rieb ich noch ein wenig weiter und genoss die satte Befriedigung, die ich soeben erfahren hatte.
Ich küsste das Handy, bedankte mich leise bei meiner Herrin, zog den Reißverschluss hoch und fuhr wie in einen Traumnebel eingehüllt nach Hause.
3. Benutzt
Nach diesen beiden aufregenden Tagen gönnte mir meine Herrin eine Verschnaufpause. Ich ging meiner Arbeit nach, trieb Sport und traf mich mit Freunden. Da ich kein Onanierverbot auferlegt bekommen hatte, vergnügte ich mich deshalb ab und zu mit mir selbst, wobei die Orgasmen bei weitem nicht so intensiv waren wie jene, die ich durch meine Herrin, auf welche Art auch immer, erfahren durfte.
Ich sparte mich auch gern für sie auf, denn je enthaltsamer ich lebte, desto intensiver wurden die Sessions und Aufträge. Mittlerweile interessierte mich Vanillasex überhaupt nicht mehr. Sie hatte es in nur knapp zwei Jahren geschafft, mich völlig von ihr abhängig zu machen und liebend gern auf andere Frauen zu verzichten. Ich ging zwar mit Freunden aus und flirtete auch mit der einen oder anderen Frau, dennoch hatte ich nicht wirklich das Bedürfnis, ihnen sexuell näher zu kommen. Die wahre Erfüllung fand ich nur in meiner Herrin.
Als ich es mir am Freitagabend bei Freunden gemütlich gemacht hatte, um mit ihnen ein Fußballspiel anzusehen, rief meine Herrin an. Sie wollte mich am Samstagabend für eine Abendgestaltung mit Freunden bei sich haben. Um zwanzig Uhr hatte ich mich in ihrem Haus einzufinden. Dresscode gab es keinen.
Gut gelaunt und zufrieden genoss ich das Spiel sowie die Gesellschaft meiner Freunde. Einer von ihnen wusste zwar von meiner Dienerschaft, aber er erkundigte sich nie genauer, was ich eigentlich bei meiner Herrin zu tun hatte. Ob er dies nun aus Diskretion tat oder ob er mich einfach so nahm, wie ich war, weiß ich bis heute nicht. Vor den anderen hielt ich meine Neigung geheim, obwohl ich ihnen vertraute. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, als würden sie mich in dem Punkt verstehen oder es akzeptieren. Und soweit ich wusste, outeten sich nur sehr wenige Menschen mit solchen speziellen Neigungen. Die Menschheit schien im Allgemeinen noch nicht so weit zu sein. Viel zu viel falsche Moral hing in ihren Köpfen, von der sie sich nur allzugern leiten ließen. Lieber überließen sie die Wertung gewisser Tatsachen der Moral, anstatt eigenverantwortlich zu entscheiden. Ein leichter Weg, wenn auch kein individueller.
Während des ganzen nächsten Tages dachte ich darüber nach, was wohl eine »Abendgestaltung mit Freunden« sein mochte. Das konnte heißen, dass ich servieren musste, aber auch, dass ich wieder für Spiele und die Befriedigung ihrer Freunde zuständig sein würde. Ich überlegte, ob es etwas mit den Strap-ons zu tun hätte. Ich beschloss, sie mitzunehmen und im Wagen liegen zu lassen, denn ich hatte keine Anordnung, sie mitzubringen. Aber für den Fall, dass sie verlangt wurden, wäre ich gewappnet.
Kurz vor sieben Uhr abends kam eine SMS, in der ich aufgefordert wurde, die beiden Strap-ons mitzubringen. Als ich diese Nachricht las, wurde mir kurz flau im Magen. Ich hatte zwar im Sexshop darüber gesprochen, dass ich mit einem von den beiden penetriert werden würde, aber dass es wirklich passieren sollte, damit hatte ich nicht gerechnet. Und ich hatte auch nach meinem damaligen Superorgasmus nicht mehr über das Gespräch mit der Verkäuferin im Einzelnen nachgedacht. Nur noch die saugeile Situation war mir in Erinnerung.
Doch zum Nachdenken blieb jetzt keine Zeit mehr. Ich musste mich noch oben und unten rasieren, eine Dusche nehmen, mich ankleiden