Die Hexe und die Orks - Lehrjahre | Erotischer Fantasy Roman. Timothy Morgan
in Wäldern zu verstecken. Mir fehlt eine Frau, Anna.«
Annas Augen weiteten sich.
»Ich habe dir zugesagt, dich vor den weniger zivilisierten Männern unter meinem Kommando zu beschützen. Martin hat dir bereits gezeigt, dass du dich auf mein Wort verlassen kannst. Damit du dies aber zu schätzen lerntest, ließ ich dich ihre groben Gelüste kennenlernen.«
Voller Scham senkte Anna ihren Blick, als sie an die peinliche Situation zurückdachte. Ganz gewiss wollte sie nichts mit diesen Bestien zu tun haben.
Der Hauptmann sprach weiter.
»Aber natürlich bin auch ich ein Mann. Meine Bedürfnisse unterscheiden sich völlig von denen der Strauchdiebe, aber eines haben sie mit ihnen gemeinsam: Du sollst sie stillen.«
Anna wollte protestieren, aber der Hauptmann hob drohend die Hand.
»Oder ich werde dich eben jenen Strauchdieben übergeben. Es wäre Verschwendung eines wundervollen, jungen Körpers, aber du würdest mir keine Wahl lassen.«
Anna spürte Tränen in ihre Augen steigen. Er hatte recht, sie hatte keine andere Wahl. Besser, sich einem halbwegs zivilisierten Mann hinzugeben, als sich von einer Meute Wilder schänden zu lassen.
Sie nickte.
Der Hauptmann lächelte.
»Trink aus, Anna. Es wird ein langer Abend werden.«
***
Das Zelt des Hauptmanns war selbstverständlich nicht eingerichtet wie das Zelt eines Räubers. Der Boden war dick mit Sägespänen bestreut und vor der weißen Leinwand des Zelts hingen dicke, handgeknöpfte Wandteppiche, auf denen Szenen aus der Erschaffung der Welt durch Myrus, den Lichtgott, dargestellt waren. Kohlebecken und dicke Kerzen verbreiteten weiches Licht. Im privaten Bereich stand ein großes Himmelbett mit vier gedrechselten, breiten Pfosten. Die Laken waren aus roter Seide und glitten sanft über Annas Beine. Sie kniete am hinteren Rand des Bettes, nackt und an die Pfosten gefesselt, das Gesicht zur Wand. Der Hauptmann stand hinter ihr. Sein Blick war auf Annas perfekt gerundetes Hinterteil gerichtet. In seinen Händen lag eine lange, dünne Weidenrute, die er mehrere Male an Annas Po vorbeisausen ließ.
»Bitte«, wimmerte Anna, »ich verstehe das nicht! Ich will doch alles tun, was Ihr verlangt!«
»Du wirst alles tun, was ich verlange«, entgegnete der Hauptmann mit fester Stimme. Die Rute fuhr schnell herab, traf Annas Hinterteil erst links, dann rechts, dann wieder links. Anna zog scharf die Luft ein und versuchte, nicht zu schreien.
»Aber … aber warum tut Ihr mir dann weh?«, jammerte sie. Tränen stiegen ihr in die Augen, die nicht vom Schmerz herrührten. Sie fühlte sich schwach, hilflos und durch ihre herabwürdigende Position aufs Tiefste gedemütigt.
Wieder sauste die Rute herab, diesmal mit mehr Schwung. Anna spürte, wie sie aufschlug, dann das heiße Brennen des Schmerzes und zuletzt, wie ihr Blut zurück an die getroffene Stelle strömte. Es fühlte sich merkwürdig an, eine Mischung aus unangenehmer Hitze und sanfter Wärme. Aber sie konnte nicht lange darüber nachdenken, denn der Hauptmann ließ die Rute schon wieder auf ihren ungeschützten Po herabsausen.
»Weil ich dir wehtun will«, war seine lapidare Antwort. Er malträtierte sie ausgiebig. Immer wieder sauste der flexible Zweig schneidend auf Annas Po nieder. Sie wand sich in ihren Fesseln. Sie glaubte, dass die Schläge immer härter wurden, war sich aber nicht sicher. Manchmal tanzte die Rute förmlich ihren Po herab zum Ansatz ihrer Schenkel, manchmal traf sie sie mit voller Härte. Entweder es war nur die Spitze, die besonders tief in Annas Fleisch drang, oder der etwas breitere Teil, der ihre Haut der Länge nach traf. Tränen strömten über Annas Gesicht. Alles Betteln, Flehen und Bitten war sinnlos, und schien den Hauptmann nur noch weiter in Rage zu bringen. Sie verstand nicht, wie er so grausam sein konnte.
»Anna, Anna, Anna«, sagte er schließlich in der ersten Pause, die er ihr gönnte. Ihr junger Körper hing schlaff in den Seilen. Sie fühlte sich leer, absolut leer. Ihre Haut schien in Flammen zu stehen.
»Du verstehst das alles nicht, nicht wahr?« Plötzlich streichelte er sanft ihre Oberschenkel.
»Nein! Nein, ich verstehe das nicht! Das ist doch … krank, das ist doch falsch! Warum müsst Ihr mir so wehtun? Was habe ich denn falsch gemacht?«
Anna konnte nicht mehr an sich halten. Die letzten Worte schrie sie und verfiel danach in hilfloses Schluchzen. Der Hauptmann streichelte weiter ihre Schenkel, dann ließ er seine Hand auch über ihre schmerzenden Pobacken gleiten. Jetzt erst spürte Anna wirklich, wie heiß ihr Fleisch durch die grobe Behandlung mit der Rute geworden war. Gegen ihren Willen zitterte sie. Was tat dieser Mann nur mit ihr?
»Ich will dir etwas zeigen, Anna.«
Der Hauptmann zog einen der Wandteppiche am Kopfende des Betts zur Seite, sodass Anna in einen Spiegel blicken konnte. Sie sah ihr verweintes Gesicht, ihre geröteten Wangen. Nein! Jetzt sollte sie also auch noch zusehen, wie diese Bestie sie zerstörte? Sie wandte den Kopf ab.
»Nein, Anna. Du wirst hinsehen. Aber nicht in dein Gesicht.«
Der Hauptmann griff sie grob am Kinn und drehte ihr Gesicht in Richtung des Spiegels. Jetzt erst sah sie, dass auch hinter ihr ein Spiegel stand, der Anna einen Blick auf ihren zerschundenen Po erlaubte. Er glühte in tiefstem Rot. Jetzt ging der Hauptmann wieder in Position. Er verschwendete diesmal keine Zeit an Probeschläge, er drosch sofort auf Annas wehrloses Hinterteil ein. Ein Schlag, zwei Schläge, drei Schläge … Anna schrie schon beim ersten, beim zweiten zuckte ihr Kopf nach hinten, beim dritten schloss sie die Augen und wimmerte leise. Zuerst schmerzte nur der getroffene Teil ihrer Haut, dann sank der Schmerz tiefer und breitete sich aus. Zuletzt schien jeder Schlag ihr den Schmerz zäh wie halb geronnenes Blut ins Fleisch zu treiben.
»Nein. Öffne deine Augen. Sieh zu.« Die Stimme des Hauptmanns duldete keinen Widerspruch; sie versprach noch Schlimmeres als Schmerzen, würde sie nicht gehorchen. Anna öffnete ihre Augen und sah voll Horror zu, wie er sie weiter malträtierte. Manchmal konnte sie einen Blick auf das Gesicht des Hauptmanns erhaschen. Er lächelte, als wäre er in Trance, sein Blick war auf Annas Po fixiert. Sie verstand noch immer nicht, warum er sie so quälte, aber sie verstand in diesem Augenblick, dass er es tat, weil er Freude an ihrer Qual empfand. Und plötzlich, halb übermannt von den Schmerzen, spürte Anna selbst eine Art Trance über sich kommen. Ihr Verstand wurde ungewöhnlich klar und sie nahm die rauen Fesseln, die sie hielten, den seidigen Stoff unter ihren nackten Beinen, das sanfte Glimmen der Kerzen anders, intensiver wahr.
Und als der nächste Schlag kam – Anna wusste selbst nicht, warum –, stöhnte sie auf. Und diesmal war es kein halbes Schreien, kein unterdrücktes Wimmern. Das Stöhnen kam tief aus ihrem Inneren wie die Antwort auf ein Bedürfnis, von dem Anna bisher nicht gewusst hatte, dass sie es besaß. Sie hatte den Schlag … genossen. Nicht den Schmerz, das wusste sie ganz genau, denn dieser letzte Schlag hatte nicht wehgetan, nein, nicht im üblichen Sinne. Plötzlich war der Schmerz … keine Liebkosung, aber etwas Ähnliches. Wie ein Stempel, der mit Druck in eine genau für ihn passende Form gepresst wurde. Nicht angenehm, aber auf eine schwer zu fassende Art richtig, befreiend und – befriedigend.
Die Schläge hörten auf.
»Jetzt, Anna, hast du es verstanden.« Der Hauptmann brummte zufrieden.
»Sag mir, soll ich dich weiterschlagen?«
Anna errötete, denn, ja, sie wünschte sich jetzt tatsächlich, dass der Hauptmann sie weiterschlagen würde. Aber das würde sie ihn auf gar keinen Fall wissen lassen.
»Nein, bitte …«
Der Hauptmann griff nach Annas Haaren und zog ihren Kopf mit einem brutalen Ruck zurück.
»Lüg mich nicht an! Öffne noch einmal deinen Mund, um zu lügen, und ich werfe dich, wie du bist, den Männern vor!«
Anna konnte, trotz des plötzlichen Schocks, klar sehen, dass er es ernst meinte. Seine Augen funkelten wie Dolche, kalt-blau glänzend und in mondheller Nacht aus der Scheide gerissen. Sie senkte den Blick: Ihr Widerstand war, für den Augenblick,