Signaturen der Erinnerung. Thomas Ballhausen
Rechte Flanke: Film Noir (Archivgespeiste Ästhetik 1)
2.8 Linke Flanke: Punk Film (Archivgespeiste Ästhetik 2)
2.9 Inkubation und Metaphysik: 28 Days Later
2.10 Latenz und Aktualisierung
2.10.1 Gewöhnliche, lackschwarze Dunkelheit
3.2 Abspann: song (or: on the different meanings of being framed)
VORBEMERKUNG/DANK
Die vorliegende Arbeit wurde von vielen Menschen begleitet, die mich auf sehr unterschiedliche Weisen unterstützt haben. Manchen wird gar nicht bewusst sein, dass dem so war. Andere wiederum waren ganz direkt eingebunden:
Prof. Elisabeth von Samsonow hat mich in ihr Seminar aufgenommen. Sie hat mich einerseits bestärkt, zu meinen zentralen Fragen und bereits bearbeiteten Themen zurückzukehren, mich andererseits ermutigt, weitzudenken, weiterzuspringen und wagemutiger zu sein. Ohne ihre Geduld, ihr kritisches Feedback und ihre Anregungen wäre die vorliegende Arbeit nicht, wie sie ist. Prof. Ruth Sondegger und Prof. Diedrich Diederichsen danke ich für die spontane, unkomplizierte Unterstützung. Meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Seminar danke ich für ihre Fragen, ihr Interesse und ihre freundschaftliche Toleranz.
Günter Krenn, Paolo Caneppele, Michael Achenbach, Alessandro Barberi, Christina Krakovsky und Karin Moser danke ich für Ratschläge, Streitgespräche, Kaffee und Witze im jeweils richtigen Moment. Ohne sie wäre ich nicht der Wissenschaftler, der ich heute bin. Meinen Kolleginnen Valerie Strunz und Raffaela Rogy danke ich für die genaue Lektüre meiner Ausführungen und die Geduld im Umgang mit mir.
Thomas Ballhausen
Wien, März 2015
1.1 Aufblende: song (or: on the different meanings of being framed)
I. sourcing
following hints
to something
which might have been
a body
(bodies maybe)
half-drowned in the river Lethe
or even worse
missing, believed lost
but beloved always
what a description
what a loss
breathtaking first glances
is this the comfort of being afraid
it all depends on your look
the eye of the beholder
don’t blinkdon’t blinksimply don’t
just: hold on, everything will be fine
(I guess)
I’m no hero
I’m just doing my job with all that’s left of my heart
II. preservation
this is no foreign country
just something a little spooky
the possessed beloved ones
around the corner
and at the same time: far away
let me take a closer look:
illegible lines of time
an unreadable character
and a look that could kill
cut and paste
and add
(of course)
a bit of black magic
to the ever-changing surface
of your silvery soul
transforming
turning like a glove
is this
the sour smell of your love
the bitter taste of your kiss
the promise you may keep in the end
the balance of life and sleep
needs to be mastered
for
tinned loves and curses
likewise
excavate this archived smile
because
death shall not be reinvented here
just keep him lingering outside the door
barking and howling
(t.b.)
1.2 Spur und Schmutz
Am Anfang stand (und steht) ein riskanter Wunsch, der Wunsch nach Verlebendigung und vitaler Balance zwischen Bewahren und Zugänglichmachung im Sinne einer intellektuellen Logistik, die sich als neue, neu zu denkende und zu rahmende Praxis des Archivs fassen lässt. Gekoppelt ist dieses Begehren an die Aufgabe gegenüber dem Arbeitsgegenstand konstruktiv-kritisch und doch auch, im Sinne einer selbstreflexiven, wiederkehrend inventarisierenden Haltung, demütig zu