Kyras Tränen | Erotischer SM-Roman. Cole Roberts
Weglaufen konnte ich nicht. Also setzte ich mich folgsam ins Gras und ließ mich von meinem Herrn und Ernährer füttern wie ein Baby. Gleichzeitig von Krämpfen geschüttelt, die es mir fast unmöglich machten, die Etikette einzuhalten.
***
Aber auch das ging vorbei und ich wurde wieder in meine Gemächer geführt und durfte endlich meine persönlichen körperlichen Bedürfnisse erledigen. Als ich so, diesmal richtig herum, auf dem Klo saß und trotz gesenktem Blick natürlich mitbekam, dass ich bei meinem Geschäft gemustert wurde, das war schon ein richtig komisches Gefühl. Eine Steigerung dessen, was ich beim Wasserlassen gefühlt hatte.
»Warum hast du dich nicht einfach am Baum erleichtert?«, fragte er noch überflüssigerweise, als er meine Schwierigkeiten erkannte.
»Herr?«, wagte ich mit zittriger Stimme zu fragen.
»Es macht doch keinen Sinn, wenn dir irgendwann aus falsch verstandener Reinlichkeit die Blase platzt oder du einen Darmverschluss davonträgst. Jeder Hund darf das, was du dich nicht traust. Du quälst dich zu allem Überfluss noch mehr, als du ohnehin schon mitmachen darfst. Letztlich bleibt es deine eigene Entscheidung. Aber ich werde auf derlei Dinge keine Rücksicht nehmen.«
Er blieb bei mir, bis ich mit der kompletten Abendtoilette fertig war. Die Geruchsbelästigung war angesichts der Absauganlage und der Größe der Räume überschaubar – die Tür zum Studio blieb die ganze Zeit auf, trotz meiner Darmprobleme.
Nachdem ich meinen »Lederschmuck« wieder angezogen hatte, führte er mich wortlos ins Studio und legte mich vorwärts über einen mit Leder bezogenen Holzbock, ähnlich einer Art schmal ausgeführtem Kasten für den Schulsport. Na ja, beim Schulsport würde wohl eher keine Lücke für die Brüste einer Frau vorhanden sein, damit sie frei hängen können. Meine Hände wurden vorn unten fixiert und meine Beine hinten am Bock. Letztlich lag ich schlicht auf dem Leder, mein Busen hing locker herab. Eine eher angenehme Lage. Wenn ich jetzt wieder Prügel erwartet hatte, so wurde ich enttäuscht. Wie schon am Vortag begann er, meinen Körper zu begrapschen, zu streicheln, fuhr ganz besonders an den von den Hieben empfindlichen Stellen entlang, zeichnete die Striemen nach, die von den Klammern hinterlassenen Bereiche. Er blieb wieder längere Zeit an meinen Titten, insbesondere den Nippeln, hängen, was dann doch noch einigermaßen schmerzhaft war.
Schließlich stellte er sich vor mich und ich gewahrte meinen »kleinen« Herrn, der ganz offensichtlich darauf wartete, von mir oral in Arbeitsposition gebracht zu werden. Mir wurde klar, dass das Streicheln und das Beschäftigen mit meinem Körper für ihn zwar schön war und ihm ganz offensichtlich Freude bereitete, dass ihn das aber nicht wirklich geil machte, sonst hätte sein Phallus mit einer ganz anderen Strenge vor meinen Augen patrouilliert. Also öffnete ich meinen Mund und nahm das kleine aber entwicklungsfähige Pflänzchen in mich auf. Er begann, schon erwartungsvoll seine Hüften leicht zu bewegen, als ich mich mit der Zunge durch seine Vorhaut zur Eichel vorarbeitete. Sehr schnell hatten meine Bemühungen Erfolg und ich stellte anhand der Ursprungsgröße und des jetzt sich in meinem Mund entwickelnden Endzustandes fest, dass mein Gebieter ganz offensichtlich einen Blutpenis hatte. Er war so galant, nach nur zwei Tagen nicht auszutesten, wie tief er eindringen konnte, sondern überließ mir die Stimulation seiner erogenen Zonen, was ich auch nach bestem Wissen und Gewissen ausführte. Nachdem er prall erigiert war, füllte er meinen Mund schon recht ordentlich aus, ähnlich wie mein Knebel. Nur geschmacklich stellte ich gewisse Unterschiede fest. Anders als beim Knebel konnte ich hier aber seine Hüftbewegungen aufnehmen und dafür ausnutzen, mit Lippen und Zunge gezielt abwechselnd an Eichel, Kranzfurche und Vorhautbändchen zu massieren. Zwischendurch lutschte ich mit fest angepresster Zunge an ihm und zog ihn, soweit ich konnte, in den Mund. Nach wenigen Minuten erreichte er seinen Höhepunkt und ergoss sich in meinen Rachen.
Beim Herausziehen versuchte ich, den letzten Tropfen aus seiner Harnröhre heraus zu lutschen, und schluckte das Gesamtergebnis schließlich herunter.
Augenblicke später löste er meine Fesseln an Händen und Füßen.
Ich ging vor ihm in die Knie und bedankte mich bei ihm mit den Worten: »Die Sklavin dankt ihrem Herrn, dass er sich in sie ergossen hat und dass sie seinen heiligen Samen in sich aufnehmen durfte.«
»Komm mit«, sagte er und ging voraus in das mittlere Käfigzimmer. »Heute Nacht bleibst du hier.« Er wies auf einen Mauerschlitz.
Gehorsam zwängte ich mich seitlich in das kalte Gestein und er schloss das Gitter. Dort hinein hängte er eine Flasche mit Wasser und einen Plastikschlauch, der bis vor meinen Mund ging.
»Falls du Durst bekommst«, meinte er.
Ich kam mir wie ein Karnickel im Stall vor. Nur haben die schon aus Tierschutzgründen deutlich mehr Bewegungsfreiheit.
»Die Slide-Show ist noch nicht fertig, darum musst du heute ohne Zeitvertreib auskommen«, ergänzte er, löschte das Licht und schloss die Tür.
So blieb ich in absoluter Dunkelheit und Stille in meiner Nische stehen. Zeit hatte ich jetzt genug. Was meinte er mit der Slide-Show?, fragte ich mich. Sollte das ein schlechter Witz sein? Nicht alles, was er sagte, ergab immer sofort einen Sinn. Aber ich war schließlich erst den dritten Tag hier. Vermutlich würde ich wieder nicht richtig schlafen können. Umfallen war zwar unmöglich, aber konnte ich so schlafen? Das Gestein war eklig kalt. Ich wärmte es zwar mit meiner Körperwärme ein wenig auf, aber Stein nimmt Wärme auf und leitet sie weiter. Ich ruckelte ein wenig herum und wand mich etwas. Es gelang mir tatsächlich, eine halb eingeklemmt hängende Position zu finden, mit der ich meine Beine ein wenig entlasten konnte. Dann suchte ich in der Schwärze nach dem Trinkschlauch und fand ihn nach kurzer Zeit. Ich nahm einen Schluck und hing weiter meinen Gedanken nach.
Hatte ich da etwas gehört? Ob es hier Mäuse gab? Ich schüttelte mich und stellte mir vor, wie sie zwischen meinen nackten Füßen herumliefen. Meine überreizten Sinne gaukelten mir Geräusche vor. Ich nahm Farben wahr, egal, ob ich die Augen geöffnet oder geschlossen hatte. Farbige Schlieren, die sich bewegten. Und dann war da der Geruch von kaltem, feuchtem Gestein, fast wie in einer Höhle. Wieder verging die Zeit in Zeitlupe. Es war absolut schwarz um mich herum. Ich zitterte. Ein wenig vor Kälte, ein wenig auch aus Angst. Angst vor der Dunkelheit, Angst vor dem Unbekannten, Angst vor dem, was um mich herum möglicherweise sein könnte. Obwohl ich genau wusste: Hier war nichts. Ein Raum aus kaltem Stein, ein paar Gitter, nichts weiter. Und trotzdem fühlte ich ein leichtes Grauen. Schmerzen sind schlimm, aber diese schwärende Angst nicht minder. Mehrfach dämmerte ich dennoch leicht ein, schrak aber immer wieder hoch, wenn ich glaubte, etwas gesehen oder gehört zu haben.
Urplötzlich hörte ich die Tür gehen und ein grelles Licht drang in den Raum. Ich zuckte hoch. Tatsächlich war ich wohl doch eingeschlafen.
Mein Herr erschien, befreite mich aus meiner misslichen Lage und verschwand mit den Worten: »Ich habe heute zu tun. Du kannst dich etwas erholen. Dein Frühstück steht auf dem Bett. Wenn du möchtest, kannst du Sport machen oder auch Schlaf nachholen. Heute Nacht darfst du auf deinem Bett schlafen, wir sehen uns morgen früh.« Und weg war er.
Ich kümmerte mich zunächst um die Sauberkeit in meinem Verlies, auf dessen Boden sich eine kleine Lache gebildet hatte. Leider muss ich eingestehen, dass meine Selbstbeherrschung, was meine Blase anbelangt, unter dem psychischen Druck in der Nacht etwas gelitten hatte. Nachdem ich mich dann ausgiebig frisch gemacht hatte, ging ich ins Schlafzimmer, in dem ich bisher noch nicht geschlafen hatte, und fand ein Tablett mit Brötchen, Marmelade, Käse, Wurst, Tee und Orangensaft.
»Fast wie im Hotel«, murmelte ich, ehe ich mich mit Appetit über die Speisen hermachte.
Auf dem Bett lag sogar ein dünnes Laken, vermutlich, damit ich mich beim Schlafen zudecken konnte. Ich nahm es und hängte es mir um. So fühlte ich mich ein wenig wie angezogen, fast wie ein Römer in seiner Toga.
Den Tag verbrachte ich überwiegend im Fitness-Studio. Nicht nur, um Sport zu machen, sondern ganz einfach, weil es dort hell und freundlich war, Tageslicht hineinfiel und am Nachmittag sogar die Sonne hereinschien.
Am frühen Abend leuchtete die grüne Lampe an der Tür zum Wohnzimmer. Ich war aber nicht gerufen worden, sondern auf dem Tisch