Kyras Tränen | Erotischer SM-Roman. Cole Roberts
Hinterlassenschaften des Frühstücks vom Boden aufgewischt, kniete ich mit leicht gespreizten Schenkeln auf der Matte und hielt die Ledergerte auf meinen erhobenen Händen in Kopfhöhe für meinen Herrn griffbereit in die Höhe. Dies war die einzige Stellung, in der ich den Kopf erhoben halten durfte, eigentlich musste. Ich sollte die Gerte anschauen und mit den Augen fixieren. Vermutlich in Erwartung ihrer Inbetriebnahme? Als ich so kniete, die Gerte in meinem Blick, glaubte ich, die Schläge vom Vortag tatsächlich noch zu spüren.
Die Tür öffnete sich und der Meister kam herein. Er war nackt. Er trat zu mir, nahm die Gerte aus meiner Hand und ging um mich herum. Nachdem der Stock aus meinem Blick entfernt worden war, senkte ich den Blick und legte die Hände nach oben geöffnet auf meine Schenkel. Ich erwartete einen oder mehrere Schläge, wusste aber nicht, wo sie mich treffen würden. Mir lief ein Schauer über die Haut. Wo mochte er zuerst zuschlagen? In Erwartung des ersten Schlages spannte ich mich unwillkürlich ein wenig an und zuckte heftig zusammen, als ich plötzlich eine Berührung an meiner linken Brustwarze wahrnahm. Eine sehr vorsichtige, feine Berührung mit der Gertenspitze. Dann fuhr er mit der Spitze um meine Brust herum, führte sie den Bauch hinunter und über den Venushügel zu meiner Scham. Zwischen den Oberschenkeln ließ er sie ganz leicht vibrieren, was ich als Aufforderung deutete und meine Schenkel weit spreizte. Das schien richtig gewesen zu sein, denn er fuhr mit der Gerte zwischen meine immer noch etwas geschwollenen und geröteten Schamlippen und rieb mit ihr etwas hin und her. Dabei drang das Läppchen oberflächlich ein und stieß gegen meinen Kitzler. Ich erschauerte. Ein, zwei Mal noch ließ er die Gertenspitze in meiner Vulva kreisen, eher er sie, immer mit leichtem Hautkontakt, wieder nach oben wandern ließ, bis sie meine Lippen berührte. Ich nahm meinen Geruch wahr und küsste die Gerte. Ohne dass mein Herr etwas dabei sagte, drängte die weiche Lederschlaufe stärker gegen meine Lippen, worauf ich sie und meinen Mund leicht öffnete und meinen Scheidengeschmack vom Leder lutschte. Im gleichen Moment zog er die Gerte zurück und schlug mit großer Wucht auf meine linke Brust. Der Schmerz fuhr mir durch die Glieder, aber ich biss die Zähne zusammen und unterdrückte den Schrei. Eine Art Röcheln drang dennoch heraus, eher aus der Nase, als aus dem Mund. Ich atmete tief ein und erfuhr den nächsten Schlag auf die rechte Brust. Das Gesicht verzerrt, versuchte ich, Schmerzenslaute zu unterdrücken.
»Gut«, hörte ich. »Das imponiert mir. Leg dich auf den Rücken.«
Hinterrücks ließ ich mich einfach fallen und streckte mich. Die Augen waren von der Anstrengung, nicht zu schreien, noch geschlossen und ich wollte sie im Moment auch nicht öffnen. Ich spürte, wie mir Fußfesseln angelegt wurden. Dann zog mich der Kran an den Füßen hoch. Gleichzeitig wurden sie auseinander geführt und so hing ich kopfunter mit weit gespreizten Beinen und erwartete die Schläge.
Und sie kamen. Da sie jetzt prächtig erreichbar war, begann er mit meiner Muschi. Wieder und wieder wurden die Schamlippen heftig mit der »weichen« Lederschlaufe der Gerte bearbeitet. Dann kam mein Venushügel dran, anschließend die Bauchdecke und schließlich meine Brüste, die jetzt ja auch von unten hervorragend erreichbar waren. Ich hatte das Gefühl, als wollte er mit der rechteckigen Lederschlaufe ein Muster auf die Haut meines Busens zeichnen. Anschließend wandte er sich meiner Rückseite zu. Rücken, Schultern, Lende und schließlich der Po. Dann stellte ich fest, dass er wohl die Gerte gewechselt hatte: Der nächste Schlag ging so exakt in meine Ritze, dass das nur die schlanke Gerte ohne Lederläppchen an der Spitze gewesen sein konnte. Auch der Schmerz der auftreffenden Gertenspitze übertraf den der Lederschlaufe. Offensichtlich entwickelte ich eine Art Werkzeugidentifikation anhand der unterschiedlichen Schmerzempfindungen. Meine Selbstbeherrschung war mittlerweile selbstverständlich in sich zusammengebrochen und ich schrie, kreischte und wimmerte in allen Tonlagen. So hing ich kopfunter und wurde rundum mit Schlägen eingedeckt. Ich hatte keine Ahnung, wie lange man kopfunter hängen kann, ohne dass es gesundheitliche Probleme gibt, fühlte aber, wie mir das Blut langsam zu Kopf stieg. Nun dauert so eine Tracht Prügel ja auch nicht ewig und irgendwann hatte die Tortur ein Ende. Vorsichtig ließ er mich ab und ich kam über Kopf, Nacken und Rücken wieder in Rückenlage.
»Die Armbänder und die Fußfesseln lassen wir dran, das ist praktischer, als sie ständig neu anzulegen«, meinte mein Herr.
Dann kam er mit einem breiten Lederhalsband zu mir und sagte, während er es mir umlegte: »Und das trägst du ab sofort auch ständig.«
Dann holte er verschiedene Seile und begann, mich zu verschnüren. Mehrere Seile ober- und unterhalb meiner Brüste ließen diese noch praller werden, als sie ohnehin schon waren. Die Seile wurden durch seitlich geführte und stramm in die Brust gezogene Seile ergänzt, sodass schließlich meine Titten in einer Art Käfig aus Seilen gefangen waren, der sie fest und prall hervorhob, ohne dass ein einziges Seil im Kreis rundherum gebunden worden wäre.
Prüfend drückte er sie fest zusammen, kniff mich in die linke Brustwarze und schien zufrieden. Dann befestigte er zwei stramme Klemmen an meinen Brustwarzen. Anschließend zog er meine Arme beidseitig unter den Kniekehlen lang zum Rücken und hakte die Handfesseln ineinander. Solcherart wurden meine Beine steil am Körper nach oben gezogen und mein Hinterteil stand prall in voller Pracht im Raum. Wieder kam mir der Gedanke mit den Winden und meinem Anal-Plug.
Kyra, du musst lernen, ernsthafter zu werden!, schalt ich mich.
Als Nächstes nahm er wieder ein Seil und knüpfte die Unterarme bis zum Ellenbogengelenk fest aneinander. Ich keuchte leicht, weil mir das trotz meiner Gelenkigkeit doch etwas in den Schultern zog. Jetzt band er die Füße bis zu den Knien zusammen, verband diese mit dem Seil an den Ellenbogen und zog es stramm. Dadurch wurden meine Arme hinter dem Rücken in die Höhe gezogen, was die Position zusätzlich schmerzhafter machte. Solcherart gut verschnürt, hakte er den Kran an dem Verbindungsseil zwischen Arm- und Fußfesseln an und zog mich hoch. Dadurch hing mein Gewicht an der Konstruktion und ich stöhnte leicht. Daraufhin steckte er mir einen wie ein kurzer Penis geformten Knebel in den Mund und schnürte ihn hinter meinem Kopf mit der Lederschlaufe fest. Damit war mein Mund komplett verschlossen und atmen war nur noch durch die Nase möglich. Jetzt bekam ich noch die Augen mit einer Augenklappe verbunden und befand mich damit, vom Gehör abgesehen, in einer Welt, in der ich praktisch allein bei mir war und in mich hineinhören konnte, wie die verschiedenen Muskeln, Gelenke, die malträtierte Haut, meine Brustwarzen, mein Analbereich und meine natürlich immer noch von den Schlägen geschwollenen Schamlippen miteinander im Wettstreit um die schnellste und intensivste Schmerznachricht ans Kleinhirn lagen.
Plötzlich wurde diese Kakofonie von Impulsen von zwei neuen Meldungen überlagert: Zwei Hände hielten mich grob an den Hüften fest und die Schamlippen erhöhten die Intensität ihrer Meldungen, weil sie von etwas Hartem erst nach hinten und dann auseinandergedrückt wurden. Und dann meldete meine Scheide, dass ein Fremdkörper eingeführt wurde. Zunächst langsam. Jeden Zentimeter spürte ich, den dieser große Gegenstand immer tiefer in mich eindrang, bis er meine Vulva prall ausfüllte. Aber nur kurz. Dann zog er sich wieder zurück, nur, um erneut einzudringen. Wieder und wieder. Zwischen den wimmernden Schamlippen hindurch. Und hin und her. Und vor und zurück. Bis dann nach einem besonders heftigen Stoß gegen die Scham für einen kurzen Augenblick ausgefüllter Stillstand herrschte, ehe der Fremdkörper langsam aus mir herausgezogen wurde.
Es herrschte Stille. Nicht einmal ein Stöhnen hatte ich vernommen. Und diese Stille hielt an. Für Stunden. Stunden, in denen ich mit einer Schmerzkakofonie im Kleinhirn vor mich hin sinnierte. Wenn ich hier eines hatte, dann Zeit. Zeit zum Nachdenken. Zeit, um meine Entscheidung zu überdenken. Zeit zum Weinen. Heute war der zweite Tag. Der zweite Tag von drei langen Monaten, die mein Mindestaufenthalt in diesen Räumen betrug. Zwei Tage, in denen meine Schmerzrezeptoren vermutlich mehr Arbeit zu verrichten hatten, als in den neunzehn Jahren meines bisherigen Lebens. Hoffentlich hielten sie das durch. Ich meinte auf Dauer, ohne irgendwann einfach ihren Dienst zu verweigern. Ich hatte keine Ahnung, ob Schmerzrezeptoren überlastet werden konnten, dann wohl eher die Empfangseinheit.
Meine Kiefer waren durch den Knebel recht weit geöffnet und begannen, sich in den Reigen der Notrufe einzureihen. Die Kiefermuskulatur rebellierte. Vorsichtig versuchte ich, den Knebel ein wenig hin und her zu schieben, die Zunge daran entlang zu reiben, fast so, wie es mir von meinem Herrn für den Oralverkehr beigebracht worden war, und auf ihm ein wenig zu kauen, um die Muskulatur zu beschäftigen und abzulenken.