Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker

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aus, drehte sich um und ging.

      Ich sackte in mich zusammen und zitterte am ganzen Körper.

      Jude sah mich lüstern an.

      Ich sah ängstlich zurück. »Bitte ... nicht du auch noch!«

      Er lächelte. »Du siehst echt geil aus!«

      Ich verdrehte meine Augen. »Bitte, Jude ... Ich kann nicht mehr ...«, flehte ich ihn an.

      Nachdenklich streichelte er über meine Wange ... mit nur einem Finger ... den er anschließend lasziv ableckte. Doch dann band er mich los. Jude wickelte mich in zwei riesige weiße Tücher, wie eine Mumie nahm er mich auf seine Arme und setzte mich erst unter der Felsendusche wieder ab.

      »Santiago hat Estelle an einen der Gäste verliehen ... Deshalb ist Keathan so aufgebracht«, erklärte er, während er mir beim Duschen zusah. »Wir haben jetzt ein Problem ... Ich muss wieder rauf ... Keathan ist als Einziger hier und betrunken ... Wie soll ich dich vor ihm schützen?«

      »Kannst du nicht hier bleiben?«, bat ich ihn.

      »Nein.«

      »Aber Hayle und Liam sind doch nicht oben, oder?«

      »Nein, aber ich glaube, die können gegen Keathan nicht viel ausrichten.«

      Mittlerweile war ich schon fast fertig geduscht. »Und wenn ich mit raufkomme?«, schlug ich vor.

      »Nein, wir nehmen doch Hayle und Liam ... Am besten geht ihr in Davids Zimmer, da sind drei Betten ... und wenn etwas ist, rufst du mich an, ich lasse mein Handy ständig bei mir, okay?«

      Ich nickte.

      Jude brachte mich noch rüber und die beiden Jungs warteten schon. »Dass ihr mir ja die Finger von ihr lasst!«, grinste er die beiden an.

      »Danke, Jude!« Dafür, dass ich ihn in letzter Zeit mehrmals zurückgewiesen hatte, war er mehr als freundlich zu mir.

      »Welches Bett soll ich nehmen?«, fragte ich Hayle.

      Er zeigte auf eines der Einzelbetten, überließ Liam das andere und wählte für sich die Couch. Das große Bett wurde für David freigehalten. Ich war erschöpft und versuchte zu schlafen, machte mir aber Gedanken über das Treiben im Penthouse. Da waren jetzt sechs Männer von uns, vier fremde Männer und fünf Mädchen. Ich wollte es mir gar nicht vorstellen.

      »Was machst du hier?«, flüsterte David, als er mich mitten in der Nacht weckte.

      »Ich hab Angst vor Keathan ... Jude hat mir erlaubt, hier zu schlafen ...«

      »Das geht jetzt nicht mehr, wenn ich da bin. Komm, ich bring dich rüber ...«

      Plötzlich riss Santiago die Tür auf. »Zahira ist weg ...« Im selben Moment sah er mich.

      »Jude hat sie hierher gelegt ... Sie hatte Angst vor Keathan«, erklärte ihm David.

      Schlaftrunken stand ich auf und seufzte: »Okay, ich geh rüber ...«

      Santiago hielt mir die Tür auf. »Warum hast du Angst vor Keathan?«

      »Er wollte mich zuerst nicht gleich losbinden. Erst, als Jude kam. Aber bitte, mach jetzt keinen Aufstand. Ich bin todmüde.«

      Daraufhin entschied er: »Du schläfst bei mir!«

      Eine größere Freude konnte er mir nicht machen.

      ***

      Der nächste Morgen war überschattet von einem tragischen Ereignis. Wir saßen versammelt beim Frühstück ... nur Keathan fehlte noch. Niemand dachte sich etwas dabei. Die vorangegangene Orgie im Penthouse war das Thema Nummer Eins. Santiago war mit meinem gestrigen Auftritt auch zufrieden und hielt während des Essens immer wieder stolz meine Hand.

      Dann kam Keathan die Treppe herunter. Er blieb direkt neben Santiago stehen ... warf ihm gläserne High Heels vor die Füße ... und sah ihm eiskalt in die Augen.

      Santiago blickte auf den Boden und dann hoch zu ihm ... in Erwartung einer Erklärung.

      Doch Keathan steckte sich gelassen eine Zigarette an und ging vor zur Glasfront, um seelenruhig aus dem Fenster zu sehen.

      »Wo ist Estelle?«, wollte Santiago von Damian wissen.

      »Er hat sie gestern noch geholt ... nach der Orgie.«

      Mir stockte der Atem vor Schreck.

      »Sieh in seinem Zimmer nach!«, befahl Santiago.

      Damian tat wie verlangt und war kurz darauf wieder bei uns. »Sie ist nicht oben, ich hab alle Zimmer durchgesehen.«

      Santiago stand auf, ging zu Keathen und rempelte ihm mit der Hand heftig gegen die Schulter. »Wo ist sie?!«, fragte er genervt.

      Keathan blies ihm Rauch ins Gesicht und blieb völlig ruhig.

      Santiagos Gesicht gewann an Farbe und seine Tonlage wurde mit jedem Wort lauter. »Könnt ihr ihm vielleicht die Zigarette wegnehmen ... VERDAMMT!«, schrie er in Richtung seiner Bodyguards.

      Edward und Marcus reagierten endlich, sprangen auf, nahmen Keathan die Zigarette aus der Hand und hielten ihn an den Armen fest. Damian stellte sich neben Santiago. Ich klammerte mich an meinen Sessel.

      »SPRICH!«, brüllte Santiago ihn an und holte zum Schlag aus.

      »Sie wird schon kommen ... etwas Geduld ...«, antwortete Keathan.

      Santiago schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht.

      Keathan lachte.

      Inzwischen hatte David wirklich überall im Haus gesucht ... und sie nicht gefunden. Er kam mit den vier anderen Mädchen herauf. »Die Mädchen wissen auch nichts ... Jude sucht draußen«, berichtete er.

      »WO IST SIE?«, schrie Santiago Keathan ins Gesicht.

      Der verzog keine Miene.

      »Schlag ihn!«, wies Santiago Damian an.

      Keathan wollte zurückweichen, wurde jedoch gehalten. Der Schlag traf ihn in den Magen und er krümmte sich stöhnend vor Santiago. Dann begann er doch zu reden: »Ich bin mit ihr heute bei Sonnenaufgang ans andere Ende der Insel gegangen ... und hab ihr die Schuhe ausgezogen ... sie hat versucht, mir nachzulaufen ...«

      Ich hielt mir vor Entsetzen die Hand vor den Mund ... Santiago schlug ihn persönlich in den Magen ... und Damian eilte zur Tür hinaus.

      Wenige Minuten später kam Jude mit Estelle auf seinen Armen zurück. Sie hatte blutige Knie und zitterte vor Schmerzen. Sie brachten sie nach oben in Davids Zimmer. Damian erzählte, sie hätten sie auf halbem Weg gefunden, sie war bis dorthin auf allen vieren gekrochen und hatte sich die Knie aufgeschunden. Die Mädchen waren schockiert, Jana weinte. Ich setzte mich zu ihr, um sie zu trösten. Zwischendurch wurde mir klar, mir hätte gestern dasselbe passieren können, wenn Jude mich nicht gerettet hätte.

      »TIA!« ... Zum ersten Mal hörte ich, dass David eine Kurzform für Santiagos Namen benutzte. Er blieb auf der Treppe stehen und sprach mit gebrochener Stimme: »Wir müssen sie ins Spital bringen ... Sie hat beide Achilles-Sehnen gerissen!«

      Santiago schnaubte. »Fein, das soll am besten Keathan erledigen ... Dann kann er sich gleich selbst verarzten lassen.« Ein Seitenhieb, über den keiner lachen konnte.

      Keathan hatte sich längst wieder vom Boden aufgerappelt. »Ja, ich gehe mit ihr!«

      Santiago drehte sich zu ihm um. »Aber sicher nicht!«

      »Frag sie ... sie wird freiwillig mit mir gehen ... Ich lasse ihr in der Schweiz die beste Behandlung zukommen.«

      »Hast du das so geplant?«, zischte Santiago verächtlich.

      Keathan zuckte mit den Schultern.

      Santiago spuckte ihm ins Gesicht. »Das ist letztklassig ... widerlich ... mir graut vor dir!«

      Keathan lächelte. »Frag sie! Sie wird mit mir gehen!«

      Schließlich


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