DIE SEELE IM JENSEITS. Whitley Strieber

DIE SEELE IM JENSEITS - Whitley  Strieber


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sich durch das, was vor ein paar Tagen geschehen ist,

      meine Einstellung grundlegend verändert hat.

      Ich bin mir jetzt sicher, dass Anne noch existiert,

      und wenn sie noch existiert, muss ich annehmen,

      dass die Legionen der Toten alle noch sehr real sind,

      jedoch auf eine Weise, die wir zurzeit noch kaum verstehen.«

      WHITLEY STRIEBER

      Gibt es ein Leben nach dem Tod? Gibt es eine größere Realität, die über unsere fünf Sinne hinausreicht? Können wir persönliche Gewissheit darüber erlangen, ob das Bewusstsein geliebter Menschen nach ihrem körperlichen Tod weiter existiert? Und können wir als Individuen und als Spezies die Herausforderung meistern, vor die diese neu auftauchenden Erkenntnisse uns stellen?

      Anne und Whitley Strieber, die inspirierten Autoren von Die Seele im Jenseits, beantworten diese tiefgründigen Fragen mit einem einfühlsamen Ja.

      Ich habe viele Bücher über Nahtoderfahrungen, Kommunikation mit Verstorbenen, Wahrnehmungen entsprechend begabter Medien und Jenseitsforschung gelesen. Für einige dieser Bücher schrieb ich ein Vorwort. Auch habe ich selbst einige wenige Bücher über spirituelle Wissenschaften verfasst, unter anderem The Afterlife Experiments und The G.O.D. Experiments.

      Unter diesen Büchern ragt Die Seele im Jenseits weit heraus, weil es so umfassend ist und so viel Schönheit und Erkenntnis für uns bereithält. Trotz der die Autoren dieses außergewöhnlichen Buches umrankenden Kontroversen – zum Beispiel bezüglich der von ihnen berichteten Begegnungen mit Außerirdischen – und vielleicht gerade wegen ihrer Aufgeschlossenheit für die mögliche Existenz intelligenten Lebens auf anderen Planeten ist ihre persönliche Reise nach Annes physischem Tod von besonderer Wichtigkeit und Bedeutung.

      Ein Grund für mich, das Vorwort zu diesem Buch zu schreiben, ist die inspirierende Tiefe der Liebe, die Anne und Whitley füreinander empfanden, vor und nach Annes physischem Tod, kombiniert mit ihrer gemeinsamen intensiven intellektuellen Neugierde, das Leben und den Kosmos zu verstehen. Auf die Bedeutung der Liebe, besonders der objektiven Liebe, werde ich am Ende dieses Vorwortes noch einmal zurückkommen.

      Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum ich dieses Vorwort unbedingt schreiben musste, und zwar den überraschenden und äußerst überzeugenden Beweis für Annes Präsenz in meiner beruflichen und privaten Welt, der sich einstellte, während ich das Manuskript dieses Buches las!

      Betrachten wir zunächst diesen außergewöhnlichen Beweis für Annes Anwesenheit, ehe wir uns wieder dem Buch zuwenden. Nachfolgend schildere ich die Vorgänge detailliert, damit sie nachvollziehen können, um was für einen überzeugenden Beweis es sich handelt.

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      Am Morgen des 14. September 2017, einem Donnerstag, bereiteten Rhonda (meine Frau) und ich uns auf eine Fahrt nach Scottsdale, Arizona, vor, wo ich zwei Vorträge auf einer Konferenz des Afterlife Research and Education Institute (www.afterlifestudies.org) halten sollte. Mein Vortrag am Freitagnachmittag trug den Titel »Forschungen über mediale Durchgaben als Hilfe für die Entwicklung einer spirituellen Kommunikationstechnologie«. Der zweite Vortrag war für das Bankett am Samstagabend vorgesehen und war überschrieben mit »Wissenschaftliche Beweise dafür, dass Geister mit uns zusammenarbeiten«.

      Zufällig wurde das Bankett von George Noory moderiert, der in den USA durch die Radio-Talkshow Coast to Coast AM bekannt ist. Whitley hat zusammen mit Art Bell, Georges Vorgänger als Moderator von Coast to Coast AM, einen Bestseller geschrieben. Dieses Buch, Sturmwarnung, diente als Vorlage für den bekannten Kinofilm The Day After Tomorrow.

      Ich hatte gerade mit der Lektüre von Die Seele im Jenseits begonnen, als mir plötzlich der Gedanke kam, ob es mir wohl gelingen könnte, einen unabhängigen Beweis dafür zu erbringen, dass Annes Bewusstsein weiterhin existierte.

      Meine Frau Rhonda ist ein Medium und arbeitet gern mit der Wissenschaft zusammen. In ihrem Buch Love Eternal beschreibt sie die persönliche Reise, die sie zu diesem ungewöhnlichen Beruf führte. Bei einer morgendlichen Sitzung mit ihrem »hypothetischen Team geistiger Helfer« fragte sie den Geist Susy Smith, ein aktives Mitglied ihres Helferteams, ob Susy in der Lage sei, Anne ausfindig zu machen und den Kontakt zu zwei verschiedenen Medien herzustellen, die bei der Konferenz in Scottsdale auftreten würden. Wir bezeichnen das als »Doppelblind-Geister-Experiment«, bei dem eine verstorbene Person (in diesem Fall Susy) einen anderen Verstorbenen (Anne) mit einem Medium in Kontakt bringt, ohne dass sie voneinander wissen oder zusätzliche Informationen erhalten. Rhonda empfing die deutliche Botschaft, dass Susy bei der Konferenz zugegen sein und diesen Versuch unternehmen würde. Solche Doppelblind-Versuche hatte Susy mit diesen beiden Medien schon erfolgreich durchgeführt. Im Gegensatz zu Rhonda und Whitley besitze ich keinerlei Begabung als Medium oder Channel, und ich sehe oder höre auch keine Geister. Einer meiner früheren Forscherkollegen, Dr. Robert Stek, nannte mich einmal »die Helen Keller der Jenseitsforschung«.

      Nach Rhondas Sitzung fühlte ich mich inspiriert, beiden Medien eine Textnachricht zu schicken. Darin teilte ich ihnen mit, dass Susy möglicherweise versuchen würde, den Kontakt zwischen ihnen und einer ihnen unbekannten Verstorbenen herzustellen. Um den beiden die Kontaktaufnahme zu erleichtern, teilte ich ihnen den Vornamen mit, Anne. Da keines der beiden Medien wusste, dass ich dabei war, Whitleys unveröffentlichtes Buchmanuskript zu lesen, ist davon auszugehen, dass sie nicht auf die Idee kommen würden, dass es sich bei der unbekannten Anne um Anne Strieber handeln könnte. Rhonda wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich die beiden Medien kontaktiert hatte.

      Ohne mein Wissen hatte Rhonda inzwischen erneut mit ihrem Team kommuniziert und vorgeschlagen, dass sie entweder (1) mit den Medien Kontakt aufnehmen und ihnen Beweise bezüglich unserer momentanen Forschungen übermitteln könnten, oder (2) kreativ werden und andere potenziell relevante Beweise durchgeben könnten. Daraufhin empfing Rhonda von ihnen eine ihr völlig neue Botschaft.

      Sie hörte mit ihrem »inneren Ohr«, wie sie es nennt, klar und unmissverständlich den Satz: »Lausche auf den Wind in den Kiefern.« Sie war sich nicht sicher, wer von ihren geistigen Helfern diesen untypischen, poetisch klingenden Satz geäußert hatte. Und sie hatte auch nicht die geringste Ahnung, was er bedeutete.

      Als Rhonda mir das erzählte, fragte ich mich unwillkürlich, ob nicht vielleicht Susy (und Anne?) von meiner Entscheidung wusste, den beiden Medien Nachrichten zu schicken. Hatte »Lausche auf den Wind in den Kiefern« eine besondere Bedeutung für Whitley und/oder Anne?

      Sofort schrieb ich Whitley eine eMail. Ich schilderte den Zusammenhang und teilte ihm den Satz mit. Auch erklärte ich ihm, dass wir ihm gegenüber die Identität des Geistes nicht preisgeben durften, der diesen Satz geäußert hatte. Ich hatte keine Ahnung, ob der Satz für ihn (1) bedeutungslos sein würde, ob er (2) eine vage, allgemeine Bedeutung haben würde oder (3) eine hoch spezifische Bedeutung.

      Whitleys Antwort war erstaunlich:

      »In dem Buchmanuskript, das ich dir zu lesen gegeben habe, findest du folgende Textpassage: Meine Urgroßmutter, die Tische verrücken konnte, war eine Swedenborgianerin. Sie sagte oft zu mir: ›Wenn ich gestorben bin, lausche auf den Wind in den Bäumen. Durch ihn werde ich zu dir sprechen.‹ Sie war eine hoch angesehene Lehrerin an einer Schule in San Antonio und stand in dem Ruf, ihren Schülern die Prinzipien der empirischen Wissenschaft zu vermitteln. Doch in ihrem Privatleben widmete sie sich mit viel Elan und, so wie ich es erlebte, mindestens ebenso viel Können ganz anderen Interessen. Sie wurde 106 Jahre alt, und nachdem sie gestorben war, lauschte ich erwartungsvoll, wenn der Wind nachts in den Bäumen rauschte, aber das von ihr versprochene Flüstern vernahm ich nie. Oder vielleicht war ich noch nicht offen genug dafür. Anne kannte diesen Satz meiner Urgroßmutter ebenfalls gut, desgleichen meine Großmutter und meine Mutter.«

      Tatsächlich? Ich fragte mich, warum in der Botschaft, die Rhonda aufgefangen hatte, speziell von Kiefern


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