"Mein Opa hat 'nen Knall!". Franz König


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voneinander.“

       (Konfuzius)

      Prüfen Sie also Ihre Gewohnheiten. Legen Sie sich welche zu, die Sie unterstützen und Ihr Wohlbefinden steigern. Legen Sie ebenso diejenigen ab, die Sie stören oder ungesund sind. Trennen Sie sich von Angewohnheiten, die schädlich für Sie und für Ihre Mitmenschen sind.

      Vielleicht möchten Sie zunächst keine radikalen Änderungen. Fangen Sie mit etwas an, was Sie bereits können, etwas, was alles andere danach einfacher macht.

      Lösungen, wie Sie Ihre Gewohnheiten dauerhaft ändern können, habe ich in den nachfolgenden Kapiteln dieses Buches erläutert. Sie sind das Ergebnis meiner eigenen Erfahrungen und mögen als Anregungen gelten. Es sind keine Aufforderungen, es genauso zu machen. Jeder wird eigene Erfahrungen sammeln und eigene Erkenntnisse gewinnen. Aber warum nicht ein paar dieser Vorschläge mal ausprobieren?!

      Den Abschluss jedes Kapitels bilden fokussierende Fragen. Auch diese stellen keineswegs den Anspruch auf Ausschließlichkeit, sondern sind als eine Art der Zusammenfassung gedacht.

      •Über welche Gewohnheiten haben Sie bewusst nachgedacht?

      •Wie viel Zeit nehmen bestimmte Gewohnheiten in Anspruch?

      •Welche Ihrer Gewohnheiten machen Sinn und welche nicht?

      •Welche Gewohnheiten, die Ihnen in Ihrem Bekanntenkreis aufgefallen sind, möchten Sie gerne übernehmen?

       Veränderungen

      Es ist ein altbekanntes Phänomen, meistens zu Silvester oder zum Geburtstag, sich etwas vorzunehmen. Das, was als Unart, schlechte Gewohnheit oder sogar als mehr oder weniger große Gefahr für die Gesundheit entlarvt worden ist, wollen wir ändern. Wir sind in den meisten Fällen davon überzeugt, dass unser Wille ausreichen wird, die Änderung auch herbeiführen zu können. Und doch müssen sehr viele Menschen nach nur wenigen Tagen erkennen, dass von den guten Absichten nichts mehr übrig geblieben ist.

      Da auch ich zu diesen Menschen gehörte, ließ mich die Frage nicht mehr los, warum das so ist. Ist es eine Art Resignation? Sind es die Ablenkungen des Alltags? War die Formulierung der Änderung zu unpräzise? Reicht das umfangreiche Wissen nicht aus, um mit Kompetenz das Durchhalten zu stärken? Was könnte der Auslöser gewesen sein, damit der Veränderungswunsch nicht weiter verfolgt wurde?

      Es dauerte einige Zeit, in der ich mir auch zusätzlichen Input holen musste, um die Zusammenhänge zu begreifen. Das Vornehmen allein reicht nicht aus. Klarheit galt es zu schaffen, warum und wozu ich diese Änderung vornehmen wollte. Es ist dieser starke Beweggrund, der letztlich den großen Antreiber spielen muss. Und so bin ich auf den Sinn gestoßen, der mich zum Handeln bringen wird. Wenn ich einen starken Beweggrund hatte, kam ich ins Handeln. Er wurde zum Auslöser für meine Motivation, konnte mich dauerhaft animieren, den Weg zur Änderung auch vollständig bis ans Ende zu gehen.

      Trotzdem wurde mir nach ein paar fehlgeschlagenen Versuchen bewusst, dass auch die Sinnhaftigkeit alleine nicht ausreicht, um dauerhaft zur Tat zu schreiten. Musste ein gewisser Druck erzeugt werden? Kann es nur der Druck von außen sein? Oder muss nicht vielmehr auch ein Schub von innen kommen, der ein Handeln täglich neu auslöst? Sind es rationale Prozesse oder eher emotionale, die den Zündfunken entstehen lassen?

      Sehr wahrscheinlich ist es in den meisten Fällen eine Kombination von beiden. Die rationale Komponente wird sich auf die Konsequenzen konzentrieren, die emotionale auf die Vermeidung von Schmerz und ähnlich gelagerten Gefühlen wie das Erreichen von Freude. Sind beide Komponenten groß genug, kommt es zu einem Handeln. Erst dann entsteht eine Form von Stärke, die uns die Bequemlichkeit überwinden lässt. Ein Aufschieben wird als Risiko empfunden, schürt Ängste und aktiviert so neue Energiequellen. Die Vermeidung von Schmerz zeigt dabei mehr Wirkung wie der Weg zur Freude hin. Denken Sie zum Beispiel an die Abgabe einer Steuererklärung. Die Aussicht auf eine Steuererstattung motiviert nicht so sehr wie die Vorstellung, dass man die Steuererstattung verwirken könnte. Im Prinzip muss der Druck sehr groß werden, zumindest groß genug, damit eine Sache erledigt wird.

      Wie können wir nun ohne äußeren Druck zu einem eigenverantwortlichen Handeln kommen, das uns den Weg ebnet, Veränderungen in unserem Leben möglich werden zu lassen?

      Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kraft der Bilder die maßgebliche ist. Es sind die Vorstellungen, die Sie mit einer Veränderung verbinden.

      Sehr wirkungsvoll ist die Vorstellung von Schmerz, der nicht mehr aushaltbar ist und der Sie zwingt, tätig zu werden. Solange die Schmerzen bzw. die zu erwartenden Nachteile nicht groß genug sind, sorgt die Bequemlichkeit dafür, dass alles so bleibt, wie es ist. Möglichst nicht jetzt etwas verändern, es hat ja noch Zeit. Die Bilder eines Verlustes bringen Sie stärker und nachhaltiger in die Veränderung als die Vorstellung eines Nutzens, auf den Sie deshalb verzichten könnten, weil Sie ihn noch nicht realisiert haben.

      Bedenken Sie: Alles im Leben geschieht, um Schmerz zu vermeiden und Freude zu erhalten. Wenn der Leidensdruck groß genug ist und Sie in Ihren Vorstellungen die alten Gewohnheiten mit genügend Schmerz verbinden, werden Sie bereit sein, sie zu ändern. Wenn Sie konsequent an den neuen Gedanken festhalten und von der Notwendigkeit der Umsetzung überzeugt sind, werden Sie nicht mehr zweifeln. Verbinden Sie starke Emotionen mit Ihren neuen Vorstellungen und Sie werden Ihre neuen Überzeugungen festigen.

      Nutzen Sie die schönen, positiven Seiten der Vorstellung. Denn damit können auch Sie Ihr Ziel förmlich zeichnen. Sie kreieren es, Sie werden schöpferisch tätig und gestalten den nun in Gang gesetzten Prozess. Dieses Visualisieren füllen Sie mit positiven Elementen, es wird ein buntes, lebendiges Werk, das Schwingungen erzeugt. Verstärken Sie Ihre Bilder im Kopf durch positiv aufgeladene Eindrücke und machen Sie diese deutlich größer und lebendiger als die vielleicht vorhandenen negativen Vorstellungen.

      Die neuen Vorstellungen werden Sie auf ungeahnte Weise mobilisieren, um die ins Auge gefassten Veränderungen auch vornehmen zu können. Mit etwas Übung gelingt Ihnen das!

      Hinzu kommt aus meiner Sicht eine Beschäftigung mit den sogenannten Glaubenssätzen. Ich nenne diese verinnerlichte, recht kurze und plakative Denkmuster, die uns über viele Jahre aus dem Unterbewusstsein heraus begleiten, in den allermeisten Fällen schon seit unserer frühen Kindheit. Wir haben sie von den uns prägenden Menschen übernommen, haben sie mit zunehmendem Alter mit unseren Wertvorstellungen und Lebenseinstellungen verknüpft. Und so wurden sie als einzelne Elemente fast unsichtbar, drangen aber tief in unser Unterbewusstsein.

      Es gilt auch hier, Bewusstsein zu schaffen, um das Unsichtbare sichtbar zu machen. Überzeugungen, wie wir uns und die Welt sehen, basieren auf unseren Glaubenssätzen. Und wollen wir von nun an die Welt mit dem Blick auf unsere neuen Ziele sehen, die wir nur durch Veränderungen realisieren können, so werden wir neben der Visualisierung auch neue Glaubenssätze schaffen müssen. Wir wollen uns Räume erschließen für mehr Freude, mehr Leichtigkeit, mehr Ausgeglichenheit, mehr Zufriedenheit und mehr Sinnhaftigkeit in unserem Leben. Und nur, wenn wir das Alte eliminieren, wird die Größe des Raumes reichen, um das große Neue mit entsprechender Kraft, Energie und Motivation leben zu lassen. So heißt es nun: Schenken Sie sich Zeit, um neue Glaubenssätze zu formulieren. Dabei mögen Sie besondere Aufmerksamkeit darauf lenken, dass die Worte in ihrer Kombination gute Gefühle auslösen. Es reicht nicht, dass sie keine schlechten erzeugen. Das wird weder in Summe noch auf Dauer genügen.

      Haben Sie hier dann Ergebnisse geschaffen, auf die Sie mit großer Euphorie schauen können, ist der Moment des Handelns gekommen. Denn nur durch unser Tun, werden wir Veränderungen herbeiführen können. Gedanken und die daraus entstandenen Ideen alleine reichen nicht aus.

      Ein kontinuierliches Tun mit einer starken Fokussierung führt unweigerlich zu neuen Gewohnheiten. Denn jede Wiederholung festigt und stärkt das Verhaltensmuster. Es geht uns förmlich in Fleisch und Blut über und wird so zu unserem wichtigsten Instrument, um die Veränderungen zu etablieren.

      Die meisten Menschen neigen aber zu „Aufschieberitis“ und verschieben


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