"Mein Opa hat 'nen Knall!". Franz König


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der Ansicht, dass es sowieso nichts bringen würde, werden von ihrem Umfeld von der Umsetzung der Idee abgebracht, lassen sich überwiegend von Bedenkenträgern beeinflussen und geben zu viel auf die Meinung anderer. Und so wird verschoben, weggeschoben und aufgeschoben. Morgen. Morgen, nur nicht heute beginnen. Die Zukunft dieser Menschen muss wunderbar werden, bei all dem, was so im Leben aufgeschoben wird. Machen Sie damit Schluss. Treffen Sie eine Entscheidung und seien Sie bereit, Veränderungen einzuleiten.

      „Das Geheimnis des Erfolges:

      Ausdauer und Entschlossenheit.“

       (Leo Tolstoi)

      Mir wurde rasch bewusst, dass viele Gefahren in den Einflüssen von außen liegen. Besonders Ihr Umfeld, das sich an Sie und Ihre Funktionalität mit Ihren alten Verhaltensmustern gewöhnt hat, wird zahlreiche Versuche unternehmen, um Sie davon abzubringen, sich neu zu positionieren. Vielleicht werden Sie mit Unmöglichkeitsszenarien konfrontiert, möglicherweise wird versucht werden, durch Verbalangriffe Ihr Selbstbewusstsein auf ein Minimum zu reduzieren oder Sie erhalten mehr oder weniger deutlich artikulierte Drohungen, Ihnen die Sozialkontakte zu entziehen, um leidvolle Gefühle des Isoliertseins auszulösen.

      Ich will keine fiktiven Ängste erzeugen, lediglich Elemente erwähnen, gegen die Sie gewappnet sein sollen, falls diese auftauchen.

      Nur dann können Sie den verschiedenen Bedenkenträgern ausweichen oder begegnen, ohne sich von Ihrem Weg abbringen zu lassen. Die sogenannte „Aufschieberitis“ wird bei Ihnen kaum Chancen haben, in Ihre Verhaltensmuster einzudringen.

      Aufschieben ist nicht die Lösung. Es ist nachgewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Absicht in die Tat umzusetzen, geringer wird, je länger Sie das Beginnen hinausschieben. Fangen Sie deshalb mit der Umsetzung Ihres Vorhabens innerhalb von 72 Stunden nach einer Entscheidung an und bleiben Sie mit wenig Aufwand dran. Das ist ein Richtwert. Wenn Sie nicht innerhalb dieser Zeit beginnen, werden Sie Ihr Vorhaben vermutlich nicht weiterverfolgen. Sie werden es deshalb aufschieben oder das Begonnene abbrechen, weil es Ihnen schlichtweg nicht wichtig ist. Wenn Sie sich dann etwas anderes „Wichtiges“ vornehmen und beginnen wiederum nicht, ist auch der neue Vorsatz nicht wichtig. Wenn Sie öfter so verfahren, werden Sie sich daran gewöhnen, nichts zu beginnen bzw. Begonnenes wieder abzubrechen. Wenn Sie nichts beginnen, bringen Sie auch nichts zu Ende. Ohne Beginn und das nötige Dranbleiben wird sich auch in Ihrem Leben nichts ändern. So einfach ist das.

      „Jeder Erfolg

      beginnt mit einer Sehnsucht.“

       (Napoleon Hill)

      Immer wenn Sie etwas Neues anfangen, werden Sie sich bewusst damit beschäftigen und Ihr Unterbewusstsein wird sich bemerkbar machen. Für die angestrebten Veränderungen ist es nun der Saboteur, der alle Vorsätze angreift und Sie schließlich überzeugen möchte, es doch nicht zu tun. Er will Sie nur schützen und glaubt nicht, dass Veränderungen für Sie gut sind.

      Dieser Besserwisser begleitet Sie schon Ihr ganzes Leben und kennt Sie gut. Deshalb müssen Sie diesen Bedenkenträger überzeugen, nicht ignorieren. Hören Sie ihn an und tun Sie es dann trotzdem. Er kann Sie ja auf Ihrem Weg begleiten. Und wenn der Saboteur merkt, dass es Ihnen ernst ist, akzeptiert er auch Ihren neuen Weg. Diese Überzeugungsarbeit wird Ihnen am besten gelingen, wenn Sie dieses Teufelchen nicht überrumpeln, sondern ihn langsam und in kleinen Schritten an die Veränderungen gewöhnen. Wenn Sie das lange genug betreiben, wird sich auch Ihr Besserwisser wohlfühlen und Sie nicht mehr boykottieren. Im Gegenteil, dieser Begleiter lernt, dass es Ihnen guttut und wird Sie sogar unterstützen.

      „Man braucht nicht viel Licht,

      um die Dunkelheit zu vertreiben.“

       (Anthony Robbins)

      Ich habe in meinem 64. Lebensjahr den Entschluss gefasst, Veränderungen herbeizuführen, nichts mehr aufzuschieben.

      •Was macht Sie mit Ihrem Leben unzufrieden?

      •Worüber ärgern Sie sich?

      •Was hätten Sie gern geändert?

       Mein Weg zu meiner Entscheidung

      Im Laufe meines Lebens habe ich mich mit unterschiedlichen Themen beschäftigt, las schon viele interessante Bücher. Motivationsbücher waren auch darunter.

      Mit fortschreitendem Lebensalter machte sich eine unbestimmte Unzufriedenheit in mir breit. Da draußen musste es noch etwas geben, was ich noch kennenlernen möchte. Zunehmend hatte ich das Gefühl, von den Meinungen anderer Menschen bestimmt zu sein. Weil mich dieses störte, kam der Wunsch nach Selbstverwirklichung immer stärker zutage. Ich hatte es satt, mein Leben von anderen bestimmen zu lassen. Deren Einflussnahme wollte ich deutlich einschränken. Ich habe dabei realisiert, dass ich in meinem eigenen Glaubenssystem gefangen war. Und das wollte ich ändern. Aber wie? So habe ich mich seit einigen Jahren mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt und bin dabei auch auf Neurolinguistische Programmierung (NLP) aufmerksam geworden. Das ist eine Methode, mit der man Vorgänge im Gehirn mit systematischen Handlungsanweisungen „umprogrammieren“ kann.

      Irgendwann las ich etwas über den Motivationstrainer Jürgen Höller. So nahm ich am 26. September 2015 am „Europäischen Motivationstag“ in Nürnberg teil. Ich weiß nicht mehr, was konkret der Anlass war, mich zu dieser Veranstaltung anzumelden. Vermutlich war es meine Neugierde.

      Mitten in der Nacht fuhr ich los, um unter den ersten zu sein, die in die Arena Nürnberger Versicherung eingelassen werden. Als ich ankam, warteten schon Hunderte darauf, dass sich die Tore öffneten.

      Eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung begann der Einlass. Interessant, wie die Teilnehmer erwartungsvoll in die Arena strömten, wie sich die Plätze füllten und wie die Besucher im Vorprogramm auf den Tag eingestimmt wurden. Interessiert, aber reserviert nahm ich ziemlich weit hinten Platz, obwohl zu dieser Zeit weiter vorne noch genügend freie Plätze vorhanden waren.

      An diesem Tag wurde eine beeindruckende Atmosphäre und eine Show mit Uri Geller geboten. Es passte alles. Die Arena war mit ca. 6500 Personen gefüllt. Die Stimmung unter den Event-Teilnehmern war mit Energie geladen. Jürgen Höller mit seinem gesamten Team, Mike Dierssen und die anderen Redner sorgten für einen erlebnisreichen Tag. Stellenweise fragte ich mich, ob ich auch so „bekloppt“ sein solle, als ich meinem Nachbar den Nacken massieren und mich an den gymnastischen Übungen mit Hüpfen und Abklatschen beteiligen sollte, angefeuert von Jürgen Höller und seinem Team. Diese Anteile in einem Seminar waren für mich befremdlich, so etwas kannte ich nicht. Und mit dem Klopfen auf die eigene Brust, verbunden mit lauten „Chi-Ka“-Rufen konnte ich nichts anfangen. Nicht nur mir erging es so. Dennoch verschloss ich mich nicht und ließ mich von der Stimmung und der Unbefangenheit einfangen.

      Die Vorträge waren äußerst spannend, einige sogar mitreißend und rhetorisch geschickt. Einer der Redner, der bei mir einen besonderen Eindruck hinterließ, war Dirk Kreuter. Er sprach übers Verkaufen, emotional vorgetragen, mit vielen neuen Impulsen. Abends bin ich dann zurückgefahren und war nach Mitternacht wieder zu Hause. Schlafen konnte ich nicht. Die Fahrt hatte mich nicht angestrengt, aber die Inhalte der Vorträge gingen mir durch den Kopf.

      So besuchte ich etwas später in Bielefeld die Powerdays von Jürgen Höller, wollte mehr aus den Inhalten lernen. Diesmal war ich allerdings in der Stadthalle schon mittendrin und ich machte ohne Zögern mit. Die Aktivitäten kamen mir nicht mehr komisch vor. Es machte Spaß, bei einer vollgefüllten Stadthalle Teil einer La-Ola-Welle zu sein.

      Für mich gab es dort einen besonderen Höhepunkt: das Zerbrechen eines Pfeils am eigenen Hals. Bei dieser Übung wird die Metallspitze eines Pfeils, wie er beim Bogenschießen verwendet wird, auf die weiche Stelle oberhalb des Schlüsselbeins gelegt. Ein Partner hält das andere Ende des Pfeils fest. Er bewegt sich nicht von der Stelle. Auf Kommando geht derjenige, der die Pfeilspitze am Hals hat, auf den Partner zu. Der Pfeil wird zerbrechen und sich nicht durch den Hals schieben. Mir machte es eindrücklich klar, dass es nicht gefährlich sein konnte, aber das Selbstvertrauen heben würde. Wer diese Übung mitgemacht


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