"Mein Opa hat 'nen Knall!". Franz König
ich meine Visitenkarte beim Motivationstag in Nürnberg am Stand von Dirk Kreuter eingeworfen hatte, erhielt ich nun regelmäßig Mails von seinem Team. In einer dieser Infos wurde ich auf Christian Bischoff aufmerksam. Ich war motiviert, 2016 in Bielefeld an einem Zweitagesseminar teilzunehmen. Meine damals noch 12-jährige Enkelin Rebecca konnte ich überzeugen, mit mir gemeinsam am Seminar teilzunehmen. Wir hatten viel Spaß. Und sie hatte sich erstaunlicherweise auch viel mitgeschrieben. Von den 1500 Teilnehmern quer durch alle Altersschichten war sie die Zweitjüngste und die Einzige, die von ihrem Opa begleitet wurde. Auch hier nahm ich mir vor, mich mit einer einzigen Sache aus dem Seminar näher zu beschäftigen, eine Empfehlung herauszupicken, die ich umsetzen würde. Aus dem Seminar „Die Kunst, Dein Ding zu machen“ wählte ich den Inhalt zum Vortrag „Gesetz der Minimalkonstanz“. Im Vortrag ging es darum, durch kleine Änderungen, die dauerhaft in den eigenen Tagesablauf integriert werden, Veränderungen im Leben zu bewirken.
Ich überlegte mir folgende Methode: Ich wollte in jedem Monat eine neue Kleinigkeit ändern und diese in den ausgewählten Lebensbereichen integrieren. So würde nach Ablauf eines Jahres mein Leben mit zwölf neuen Elementen gefüllt sein. Diese Elemente verknüpfte ich mit Vorstellungen, wie diese mein neues Leben bereichern würden. So machte ich mich motiviert an die Arbeit und begann mit der regelmäßigen Löschung von Mails.
Weil ich bisher eher ein Sportverweigerer war, gliederte ich als Letztes wenige sportliche Aktivitäten ein. So stehe ich seit dem 1.4.2017 morgens um 05:15 Uhr auf, mache im Badezimmer 15 Liegestütze und jogge zwei Kilometer. Abends vor dem Schlafengehen sind es dann nochmals zehn Liegestütze. Mehr Sport will ich nicht machen.
All das nahm meine Enkelin Marina mit Erstaunen zur Kenntnis und lief beim ersten Lauftraining sogar mit. Das brachte sie dazu, beim Einkaufen den Wartenden an der Supermarktkasse von ihrem Opa zu erzählen.
„Wer tut, was alle tun,
bekommt das,
was alle bekommen.“
(Bodo Schäfer)
Inzwischen habe ich diverse Seminare zu allen möglichen Themen besucht und es tut mir gut. Die zweitägige Vertriebsoffensive von Dirk Kreuter habe ich mehrmals besucht. Auch, weil ich wissen wollte, wie er es schafft, innerhalb von einem Jahr die Teilnehmerzahl bei diesem Seminar von ca. 3500 auf 15000 zu erhöhen.
Die Veranstaltungen werden inszeniert, bieten viel Unterhaltungswert und erleichtern es, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Auf diesen Seminaren treffe ich Gleichgesinnte. Alle sind motiviert, hören interessiert zu, erfahren vieles über Veränderungsmöglichkeiten, wollen etwas umsetzen. Wenn ich den einen oder anderen Teilnehmern allerdings später wieder auf einer anderen Veranstaltung treffe, stelle ich fest, dass die anderen weniger konsequent bei der Umsetzung sind als ich. In diesem Moment war die Idee geboren, ein Buch zu schreiben. Meine Erfahrungen möchte ich weitergeben und wünsche mir, dass Sie bereit sind, über einige Abschnitte im Buch nachzudenken. Natürlich hoffe ich auch, dass Sie die eine oder andere Anregung tatsächlich aufgreifen. Lassen Sie sich von den eingestreuten Zitaten ebenfalls inspirieren.
Ich möchte Sie mitnehmen auf meine Reise zu meinen Veränderungen und lade Sie ein, an meinen Gedanken teilzuhaben. Sie können Ihnen als Anreiz dienen, sich ebenfalls mit den Themen zu beschäftigen. Sie werden letztlich merken, dass die Umsetzung leichter ist, als es zunächst anmutet. Missionieren möchte ich nicht, sondern zum Nachdenken anregen, um eigene Lösungen finden zu können. Dann werden sie eigenmotiviert die notwendigen Schritte für die Veränderungen machen. Tun Sie danach die Schritte, die nötig sind, um Veränderungen zu ermöglichen. Eine Auflistung meiner kleinen Veränderungen finden Sie übrigens im Anhang des Buches.
Vielleicht sind Sie aber hier an dieser Stelle des Buches angekommen, an der Sie die Erkenntnis haben, nichts ändern zu wollen, weil alles bei Ihnen zum Besten bestellt ist und Sie mit Ihrer Persönlichkeit keine Weiterentwicklung benötigen. Es ist Ihr Leben mit Ihren Zielen und den passenden Wegen. Es ist Ihre Entscheidung, nun das Buch weglegen zu wollen. Nur eine Überlegung möchte ich noch ergänzen: Was halten Sie davon, „entwickeln“ so zu verstehen, dass das „Eingewickelte“ freigelegt werden sollte? Vergleichbar mit der Aussage von Michelangelo: „Sein David sei schon immer im Marmorblock enthalten gewesen. Er habe ihn nur freigelegt.“
•Haben Sie auch manchmal das Gefühl, es könnte im Leben etwas besser für Sie laufen?
•Wo drückt der Schuh?
•Welche Veränderungen möchten Sie vornehmen?
•Wann beginnt die Reise bei Ihnen?
Jetzt sind Sie dran!
Wenn Sie den Willen haben und ernsthaft Veränderungen in Ihrem Leben wollen, sich ein Ziel setzen, wissen, warum Sie genau das erreichen wollen und konsequent den Weg gehen, werden Sie dauerhaft etwas verändern. Sie werden überrascht sein, wie wirklich einfach Sie dies mit ein paar Kleinigkeiten zu Wege bringen.
Sie werden an einen Wendepunkt in Ihrem Leben kommen, wenn Sie über Ihr Leben nachdenken. Wenn Sie sich dann daran orientieren, was erfolgreiche und glückliche Menschen tun, werden auch Sie erfolgreich und glücklich.
„Arbeiten Sie härter
an sich selbst
als an Ihrem Job.“
(Jim Rohn)
Schon Aristoteles erkannte das Gesetz von Ursache und Wirkung. Ihre Gedanken schaffen Ihnen Tatsachen. Sie werden das, woran Sie denken. Was Sie mit Inbrunst glauben, wird Realität werden. Was Sie mit Zuversicht erwarten, wird sich wie bei einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung entwickeln. Bringen Sie also Ihr Denken unter Kontrolle. Lernen Sie, sich mit positiven Gedanken zu beschäftigen. Sie werden Realität. Negative ebenso. Wenn Sie sich nur mit Sorgen beschäftigen, werden Sie feststellen, dass Ihre Befürchtungen wahr werden. Also fokussieren Sie sich auf die Gedanken, die Sie im Leben glücklicher machen.
„Glück hängt nicht
von äußeren Umständen ab,
sondern von unserem inneren Zustand.“
(Dale Carnegie)
Sie müssen nicht alles, was Sie hier lesen im Detail nachvollziehen können, um Ihren persönlichen Nutzen zu finden. Beim Autofahren müssen Sie auch nicht wissen, was sich unter der Motorhaube abspielt. Beschäftigen Sie sich lieber mit der Frage, warum Sie etwas verändern möchten. Nehmen Sie sich Zeit, um die Antwort zu finden. Dann treffen Sie mit sich selbst eine Vereinbarung. Machen Sie es einfach! Seien Sie es sich wert. Das „Wie“ kommt automatisch, wenn Sie Ihr „Warum“ geklärt haben. Finden Sie Ihre Idee, machen Sie einen kurzen Plan und legen Sie los. Und Sie werden auch Glück haben, denn das Glück begünstigt immer diejenigen, die vorbereitet sind.
„Wer ein Warum
im Leben hat,
kann jedes Wie
ertragen.“
(Friedrich Nietzsche)
Wenn Sie nichts ändern wollen, nichts ändern werden, hilft Ihnen dieses Buch allerdings nichts. Verschenken Sie es an jemanden, von dem Sie glauben, dass deroder diejenige es im dargelegten Sinne verwenden wird. Sollten Sie es gekauft haben, um Ihre Neugierde zu befriedigen, sollten Sie es als Fehlinvestition sehen. Wenn Sie aber zu der Erkenntnis kommen, dass Sie selbst für Ihr Leben verantwortlich sind und Ihnen lediglich die Umsetzung schwerfällt, dann werden Sie hier einige Anregungen finden. Finden Sie heraus, womit Sie sich anfreunden können.
„Immer das Gleiche
zu tun und auf
Veränderungen zu hoffen
ist Wahnsinn.“
(Albert Einstein)
•Können Sie mit sich die Vereinbarung treffen, das Buch zu Ende zu lesen?
•Haben Sie Lust, Neues zu entdecken?