Als Erinnerung noch Realität war!. Harry H.Clever
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Jeder Schritt ein Wagnis!
Impressum:
2020 (©) Harry H.Clever
Techn. Beratung: Frank Maier-Hasenclever
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44/ 22359 Hamburg
ISBN: 978-3-347-08341-7 Paperback
ISBN: 978-3-347-08342-4 Hardcover
ISBN: 978-3-347-08379-0 E-Book
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Als Erinnerung noch Realität war!
Gestohlene Kindheit,
im Scherbenhaufen der Welt!
Krieg, Heimat, zu Hause, Normalität?
Biographisches von Harry H.Clever
Band I
Vorwort:
Im und direkt nach dem Krieg haben Frauen mit kleinen Kindern es wirklich nicht leicht gehabt, besonders wenn auch noch das Dach über dem Kopf durch Bomben von einem zum anderen Moment verloren gegangen war und man gezwungen war, in total fremden Gebieten nur ungern geduldet, leben zu müssen. Es wird ein recht bewegtes Kinderleben vom Autor beschrieben und beleuchtet, er war eigentlich zu klein und jung für den Krieg, aber doch schon mittendrin, mit sehr vielen herben und auch krassen Brüchen, und vielen Neuanfängen in allen möglichen schillernden Farben.
Eben wie ein Kaleidoskop, dass bei der kleinsten Bewegung und Anlass, ein neues faszinierendes Ergebnis zeigt. Es war im Ganzen ein buntes Bild, in einer recht bizarren und auch nicht gerade kinderfreundlichen Zeit, wo man mit nur wenigen Ausnahmen, überall eigentlich nur negatives sehen und erleben konnte, betrachtet aus der Sicht eines kleinen Kindes der damaligen Zeit.
Schon die lange Geschichte der Welt spricht in den vielen Jahrhunderten des Öfteren von besonders Herrschsüchtigen und brutalen Machthabern, die für eine gewisse Zeit alle Humanen und normalen menschlichen Aspekte außer Acht gelassen haben, sie werden wohl auch immer wieder, auch in neueren Zeiten auf das Neue ihr Unwesen irgendwo auf der Welt treiben, meistens wurden diese unschönen Jahre aber nach einer gewissen Zeit gewaltsam beendet. Ein Ende hat aber auch immer einen Anfang, oder besser gesagt, einen Grund etwas Neues anzustreben oder zu machen. Ob nun aus eigenem Entschluss oder von Außenstehenden aufgezwungen, ist dabei eigentlich nicht relevant, es ist trotzdem fast immer ein bedeutender und gravierender Eingriff in jedes einzelne Leben.
Denn in Zeiten wo praktisch nur Willkür und verblendeter Machtwille vorzufinden war, hatte man kaum eine Chance eigene Gedanken oder Pläne zu verwirklichen. Denn der Druck von außen bestimmte in allen Phasen des Lebens was zu geschehen hat, besonders in den direkten Kriegs und Nachkriegszeiten, in dem großen Scherbenhaufen der damaligen Jahre, war jeder Tag ein Wagnis und ein Schritt in eine ungewisse Zeit.
Es war eben auch so, jeder war sich zwangsweise eben doch der Nächste. Geleistete Nächstenliebe war dabei sehr dünn gesät, da es auch nicht immer gänzlich ungefährlich für die menschenfreundliche Person war und kann daher auch im Nachhinein gar nicht hoch genug gelobt werden.
Geboren wurde der Autor 1938 im Bergischen Land in einer pulsierenden, von Chemie, Textil und Metall geprägten Industriestadt, deren Namensnennung zugleich stets den Spruch nach sich zog, aha die Stadt, wo die Bahn aufgehangen ist und den Leuten über den Köpfen schwebt. Aufgewachsen ist er aber, nach dem totalen Ausbomben seiner Heimatstadt, in den allgemeinen Kriegswirren an sehr vielen verschiedenen ständig wechselnden Ortschaften und Begebenheiten, daher auch verschiedenen Schulen, sowie auch unter den damaligen kargen Lebensbegebenheiten, für wahr ergibt das Erlebte eine bewegte Biographie von dem Autor.
So war der immer folgende, zwangsweise Neuanfang schon fast ein ganz normaler Vorgang, es folgte ständig auf ein auch manchmal ungeplantes Ende, stets auch ein neuer Anfang. Wo zumeist nicht gleich zu sehen war, wie und wohin es denn dieses Mal führte, es galt ständig die Devise, mach aus dem was auf dich zu kommt das Beste daraus, was natürlich nicht immer glanzvoll endete und somit auch viele Facetten im späteren Leben und der Ausbildung mit sich brachte.
Story einer gestohlenen Kindheit im Krieg, und was danach kam!
Biografische Zeitreise, die Kindheit des Autors!
Das Bild zeigt den Autor mit seinem großen, drei Jahre älteren Bruder, direkt nach seiner Einschulung Ostern 1944, Rotblond, Klein und mit blauen wachen Augen, in den Kriegsbedingten unruhigen Zeiten, wo das Leben damals mehr einem großen wirren Trümmerhaufen glich, als einem geordneten Leben und Dasein. In einem ihm noch völlig ungewohnten fremden Landstrich, als Zwangsevakuierter im tiefen ländlichen Thüringen, in das er und seine Familie im Herbst ´43 vom Amt aus verpflanzt wurde.
Eine eigentlich schöne Kindheit, nach heutigem Maßstab war es in den vierziger Jahren gewiss nicht, aber sie war es eigentlich doch für den Autor, in der damaligen schlimmen Zeit mit unzähligen neuen Begebenheiten, mit den für ihn äußerst spannenden und auch zum Teil strapaziösen Erlebnissen, aber im Nachhinein betrachtet kann man wiederum nur das Gegenteil davon behaupten, denn man hatte ja damals nichts anderes als Vergleich erlebt und gesehen.
Wo Egoismus und Denunziation den Tag nicht nur bei den Erwachsenen bestimmte und der ständige Hunger und die Entbehrungen ein ständiger Begleiter waren, zu der Zeit haben wir in total fremden Gefilden leben müssen. Geht nicht war damals wohl der häufigste kurze Satz, ein normaler kindlicher Wunsch blieb damals eben meist ein unerfüllter Wunsch.
So fehlte in der Kriegszeit über viele Jahre hinweg doch auch jede Vergleichsmöglichkeit, denn das Überleben und etwas zu essen, war zu der Zeit eigentlich oberste Prämisse in der chaotischen Zeit und auch später noch. Stets mit der Frage behaftet was geschieht im nächsten Moment, Tag oder Jahr.
Die tiefen Eindrücke, besonders die Negativen der damaligen Zeit, die aber eine lange Zeit die einzige Realität darstellten, eben durch das Fehlen der Vergleichsmöglichkeiten.
Sie haben dann auch indirekt das kindliche Gemüt auf Jahre auch späterhin geprägt und gaben auch noch viele Jahre später sehr oft auch unbewusst, aber doch auch gravierende Impulse in seinem Leben. Im Nachhinein muss man schon sagen, dass das was unsere Mutter in der damaligen Zeit ganz alleine für uns geleistet hatte, wäre auch im Nachhinein schon einer mehrfachen Auszeichnung wert gewesen.
So, dass das Streben, der über viele Jahre drei köpfigen Familie, nach besseren Wohn und Lebensverhältnissen, dann doch über viele Jahre hinweg, und auch später fast ein Leben lang angehalten hat.
Konnte man einer irgendwie auftauchenden Schwierigkeit nicht ausweichen, wurde es als gegeben hingenommen, aber sogleich auch ein anderer Weg gesucht und eingeschlagen, der sich dann aber auch nicht immer zum Besten herausstellen sollte, was für uns in den chaotischen Kriegs und Nachkriegszeiten eben dann doch ein ganz normaler Alltag war.
Später musste er aber auch schmerzlich feststellen, dass ihm in der damaligen Zeit, ein Großteil seiner Kindheit durch die wirren Vorkommnisse regelrecht gestohlen worden ist, wie bei einem Balanceakt war jeder Schritt ein Wagnis und trotzdem hatte der Autor für die damaligen widrigen Verhältnisse eine bescheidene, aber