Das Prinzip Kochen. Matthias F. Mangold
und wie beim Prototyp beschrieben mitgaren. Kein Unterschied in der Verarbeitung!
PERSÖNLICHER TOUCH
Der Gnocchi-Grundteig kann ganz einfach geschmacklich und optisch variiert werden: etwa mit Curry- oder Paprikapulver, mit fein gehackten Kräutern oder Rote-Bete-Saft.
Gnocchi schmecken prima mit Tomatensauce und frisch geriebenem Parmesan. Oder auch als Beilage zu Gulasch und Ragout. Ganz fix und ebenso lecker dazu: heiße Salbeibutter. Dafür einfach reichlich Butter sanft erhitzen, frische Salbeiblättchen einstreuen und kurz braten. Gnocchi damit begießen.
LECKER!
/// Was Du aus Kartoffelteig noch so zaubern kannst …
HA WOISCH, DES MACHET DIE SCHWOBA …
Ähnlich wie Gnocchi werden auch Fingernudeln gemacht. Sie sollen in der Konsistenz zum Schluss etwas fester sein als Gnocchi, deshalb können die Kartoffeln dafür schon am Vortag gegart werden. Zum Grundteig kommen noch 1 TL Speisestärke und 2–3 EL geschmolzene Butter dazu. Von den Teigrollen Stücke von ca. 5 cm Länge abstechen, diese jeweils so ausrollen, dass sie an den Enden spitz auslaufen. Die Fingernudeln im Salzwasser ca. 5 Min. garen, danach in einer großen Pfanne in Butterschmalz goldbraun anbraten.
UND WAS MACH ICH MIT RESTEN?
Noch Gnocchi oder Fingernudeln übrig? Wunderbar – schon hast Du die Basis für ein schnelles Essen am nächsten Tag. Die bereits gegarten Gnocchi oder Fingernudeln in einer Pfanne in Butter bei schwacher bis mittlerer Hitze heiß werden lassen und bräunen. Parallel in einem Töpfchen Speckwürfel erhitzen, 1 Dose Sauerkraut und 1 Schuss Apfelsaft dazugeben. Wenn alles heiß ist, das Sauerkraut mit den angebräunten Fingernudeln oder Gnocchi servieren.
MIT HAUSGEMACHTER PASTA BIST DU DER KING. SO EINFACH, EINFACH SO.
DAS PRINZIP NUDELTEIG
/// Aus wenigen einfachen Zutaten selber einen Nudelteig kneten und so die perfekte Basis schaffen
für unglaublich viele Pasta-Variationen.
Teig kneten | ausrollen | antrocknen lassen | Nudeln schneiden
DER PROTOTYP NUDELTEIG MIT EI: Nudeln machen glücklich – und selbst gemachte obendrein noch stolz. Am Kneten kommst Du hier jedoch nicht vorbei. Ist fast wie ein kleiner Workout für die Arme, und danach schmeckt die Pasta doppelt so gut.
ALLE ZUTATEN – AUCH DIE EIER! – MÜSSEN RAUMTEMPERATUR HABEN. Du kannst zunächst alles auf der Arbeitsplatte aufhäufeln und vermengen oder das erste Mischen der Küchenmaschine überlassen. Doch dann gibt es zum weiteren Kneten mit der Hand keine Alternative. Dabei den Teig immer wieder in unterschiedliche Richtungen kneten, am besten auf einer Arbeitsplatte aus Granit, Marmor oder Edelstahl. Durch die Glätte und Kühle des Untergrunds löst er sich besser als von Holz. Wenn er sich fein und schön glatt anfühlt, den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 1 Std. ruhen lassen.
IN DER HAUPTROLLE:
Mehl. Es gibt spezielle Pasta-Mehle aus Italien, doch mit unserem Standardmehl (Type 405) funktioniert das »Nudeln« ebenfalls einwandfrei, auch mit Roggen- oder Vollkornmehl. Allerdings brauchst Du dann etwas mehr Öl oder 1 Eigelb mehr. Sonst wird der Teig zu trocken. Pastateig ohne Ei gelingt dagegen nur mit Hartweizengrieß, den es beim italienischen Feinkosthändler, im Bioladen oder größeren Supermarkt gibt. Nicht verwechseln mit Weichweizengrieß! Die Teigherstellung mit Öl, Salz und Wasser ist dann gleich.
DER PROTOTYP NUDELTEIG MIT EI
ZUTATEN
400 g Mehl (Type 405)
4 Eier
1 TL Salz
1 TL Olivenöl
Mehl zum Arbeiten
4 Portionen
45 Min. Zubereitung
1 Std. Ruhen
430 kcal (Portion)
Das Mehl auf eine Arbeitsplatte häufen, in der Mitte eine Mulde hineindrücken und die Eier, das Salz und das Öl hineingeben. Die Eier mit einer Gabel verquirlen und etwas Mehl darüberstreuen.
Nun alles mit den Händen zu einem Teig verarbeiten. Den Teig dann ca. 5 Min. in verschiedene Richtungen kneten. Er soll am Ende ganz glatt sein und darf nicht kleben. Im Zweifelsfall noch etwas mehr Mehl einarbeiten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 1 Std. ruhen lassen.
Dann den Teig auf einer glatten, mit Mehl bestäubten Oberfläche mit einem Nudelholz ausrollen, und zwar möglichst dünn und gleichmäßig, damit die Pasta später einheitlich gar wird. Anschließend den Teig mit Mehl bestäuben und antrocknen lassen. Dann locker aufrollen und mit einem großen Messer in schmale oder breite Bandnudeln schneiden.
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