Life-Dog-Balance. Kristina Ziemer-Falke

Life-Dog-Balance - Kristina Ziemer-Falke


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       Aktivität.

      Nehmen Sie einen Stift und beginnen Sie, Ihre Wunschvorstellung anzukreuzen. Wünschen Sie sich einen sehr aktiven Hund, so kreuzen Sie »viel« an der jeweiligen Stelle an. Gehen Sie alle vier Punkte durch und verbinden Sie diese. Ihre Wunschvorstellung hat nichts mit dem Hund zu tun, der vielleicht gerade schwanzwedelnd vor Ihnen steht, sondern damit, was Sie sich wünschen. Das kann sich mit Ihrem Vierbeiner decken. Es kann aber auch Unterschiede geben. Das sehen Sie nach dem Test.

      Beantworten Sie nun die Fragen zu Ihrem Hund und tragen Sie die Ergebnisse in einer anderen Farbe in das Koordinatenkreuz ein. Finden Sie Übereinstimmungen und mögliche gemeinsame Aufgabenstellungen für Sie und Ihren Hund.

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      Jeder Vierbeiner hat seine Stärken. Finden Sie diese mithilfe des Tests heraus.

      1. Bereitschaft, mit dem Menschen zusammenzuarbeiten.

      Sie möchten mit Ihrem Vierbeiner gemeinsam eine Aufgabe lösen. Wie verhält er sich dabei?

      A Mein Hund hat wenig Interesse, mit mir zusammenzuarbeiten. Er ist eher der Typ Einzelgänger. Manchmal geht er sogar weg von mir. (wenig)

      B Es kommt darauf an, welche anderen Reize noch vorhanden sind. Findet er etwas spannender als mich, kann es auch sein, dass ich ihn mehrfach bitten muss, bevor wir gemeinsam loslegen. (mittel)

      C Mein Hund steht sofort Gewehr bei Fuß. Er freut sich und kann es kaum abwarten, dass wir etwas zusammen machen. Er hat nur noch Augen für mich. (viel)

      2. Bewachen seines Zuhauses.

      Sie bekommen Besuch. Wie reagiert Ihr Hund, sobald er diesen wahrnimmt?

      A Besuch ist für ihn kein großes Ding. Er bleibt liegen, schaut nur zum Besuch hin und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. (wenig)

      B Er ist aufgeregt, schaut mich an, läuft durch die Gegend, ist freudig erregt und aufgekratzt. Er lässt sich durch mich lenken. (mittel)

      C Mein Hund ist besonders aufgeregt und skeptisch von der ersten Sekunde an. Er bellt, knurrt und rennt Richtung Besuch. Es kann auch sein, dass er den Besuch stellt. Er entspannt sich erst dann, wenn der Besuch wieder weg ist. (viel)

      3. Jagdverhalten. Sie spazieren durch den Wald. Plötzlich springt ein Reh in einigen Metern Entfernung aus dem Gebüsch. Wie reagiert Ihr Hund darauf?

      A Er nimmt das Reh zwar wahr. Allerdings hat er keine große Lust, hinterherzulaufen. Er schnüffelt lieber am Wegrand weiter. (wenig)

      B Er ist aufgeregt, und Übersprungshandlungen wie zum Beispiel plötzliches Buddeln sind zu erkennen. Er nimmt Blickkontakt zu mir auf, würde aber dennoch am liebsten dem Reh hinterherlaufen. Er befindet sich offensichtlich in einem Konflikt. Letztlich gelingt es mir doch, meinen Hund abzulenken, und er folgt mir am Ende. (mittel)

      C Jegliche Art von Wild schlägt bei meinem Hund wie ein Blitz ein. Er ist völlig fasziniert und richtet sowohl seinen Körper als auch sein Verhalten zum Reh aus. Wäre er jetzt frei und nicht an der Leine, würde ihn nichts mehr halten. Es würde außerdem eine Zeit lang dauern, bis er zurückkäme. (viel).

      4. Aktivität

      Wie aktiv ist Ihr Hund?

      A Mein Hund liebt es, sich auszuruhen. Auch neues Spielzeug erkundet er nur, wenn ich es ihm nahe genug hinlege. (wenig)

      B Mein Hund ist gern aktiv. Er lässt sich nicht zweimal bitten, wenn ich zum Spaziergang rufe. Allerdings entspannt er danach auch wieder schnell. (mittel)

      C Sobald mein Wecker klingelt, steht mein Hund parat. Bin ich zu langsam, sucht er sich eine Beschäftigung. Er wirkt unermüdlich und scannt seine Umwelt im Zeitraffer. (viel)

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      Die Größe allein sagt nichts über den Charakter eines Vierbeiners aus.

      Auswertung des Tests

      Hinter Ihrer gewählten Antwort finden Sie die Zuordnung (wenig, mittel, viel), die Sie – zum jeweiligen Thema passend – als Kreuz in Ihr Koordinatenkreuz übertragen können. Verbinden Sie die Kreuze miteinander. Durch verschiedene Stiftfarben erkennen Sie schnell, welche Eigenschaften Ihr Hund besitzt/Sie sich wünschen. Sie sehen auch bei welchen Eigenschaften Sie und Ihr Hund sich »einig« sind, und umgekehrt, an welchen Stellen es eventuell noch Trainingsbedarf geben könnte.

      Sie und Ihr Hund sind toll und einzigartig

      Ganz wichtig: Dieser Test sagt nichts darüber aus, ob Sie eine gute Hundehalterin oder ein guter Hundehalter sind oder nicht. Sollten einige Bereiche nicht übereinstimmen, so soll Ihnen das lediglich einen Hinweis geben, woran Sie noch arbeiten können. Es sagt nichts über Ihre Fähigkeiten als Hundehalter aus. Bedenken Sie, Sie haben schließlich nur eine Wunschliste angegeben. Das Koordinatenkreuz kann Sie allerdings unterstützen.

      1 Bereitschaft, mit dem Menschen zusammenzuarbeiten.

      Zeigt ein Hund wenig Bereitschaft, mit dem Menschen zusammenzuarbeiten, ist das für Menschen gut, die selbst eine etwas größere emotionale Distanz zu ihrem Hund halten möchten. Viele Hundehalter sind jedoch enttäuscht, wenn ihr Hund sich lieber alleine beschäftigt. Auch verunsichert es Hundehalter, wenn der Vierbeiner aufgrund seiner Selbstständigkeit alleinige Entscheidungen trifft und umsetzt.

      Je mehr der Hund bereit ist, mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten, desto mehr hat er das Bedürfnis, ihn und seine Handlungen zu verstehen. Er hinterfragt den Halter und sichert sich ab. Daher sollten Sie im Umgang mit dem Hund genau wissen, was sie tun, andernfalls verunsichert das den Hund.

      2 Bewachen seines Zuhauses

      Viele Hundehalter, die bei der Einordung des Verhaltens ihres Vierbeiners »wenig« angekreuzt haben, werden vielleicht schon mal gesagt haben, ihr Hund würde einem Einbrecher eher die Tür aufmachen und die Besitztümer heranbringen, als Haus und Hof zu verteidigen. Ja, solche Hunde gibt es. Nicht jeder ist ein Wächter, weil die entsprechende Ressource aus Sicht des Hundes nicht wichtig genug zur Verteidigung ist und/oder die Motivation zu gering. Deshalb ist er kein schlechter Hund, sicher hat er andere Talente. Ein gutes Mittelmaß ist, als Familienhund, gern gesehen. So viel territoriales Verhalten, dass man sich sicher fühlt, aber dennoch so wenig, dass sich der Hund lenken lässt und dem Besuch eben nicht in Eigenregie den Aufenthaltsort vorgibt. Zeigen Hunde ein starkes territoriales Verhalten, löst das zwar oft ein großes Sicherheitsgefühl aus, wenn man an Einbrecher denkt, allerdings nicht, wenn willkommener Besuch da ist. Kann man den Hund dann aber nicht lenken, kippt in diesem Fall die Sicherheit in Hilflosigkeit. Hunde mit diesem starken Verhalten freuen sich, wenn sie einen Halter haben, der in allen Situationen Ruhe bewahrt und sie lenken kann.

      3 Jagdverhalten

      Jagdverhalten ist ein wichtiges Kriterium bei der Suche nach dem passenden Hund. Zeigt ein Hund wenig Jagdpassion, ist dies ein Punkt, der für Ersthundehalter wichtig sein kann. Es fällt leichter, mit solchen Vierbeinern spazieren zu gehen. Haben Sie »mittel« angekreuzt, ist Ihr Hund einer von der Sorte, der dennoch gern mit Ihnen Apportierspiele macht oder die Nasenarbeit pflegt – von echten Rehen ist er jedoch nicht so begeistert. Diese Hunde sind für Familien gut geeignet, da sie dennoch genug Aktivität mitbringen, um gemeinsame Unternehmungen mit dem Halter umzusetzen. Bringen Hunde eine sehr hohe Jagdbereitschaft mit, bedenken Sie, dass jede ungewollte Jagderfahrung Glücks- und Suchthormone ausschüttet (Dopaminkaskade). Diese Erfahrungen machen Jagdhunde nicht nur, wenn sie jagdlich geführt werden, sondern auch auf normalen Spaziergängen, außer Dienst sozusagen. Diese


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