4 Fragen, die alles verändern. Ralf Heske
mich selbst geworkt hatte, forderten mich Freunde und schließlich auch Katie selbst auf, The Work anzubieten. Seitdem begleite ich Menschen mit Coachings, in Seminaren und Ausbildungen. 2007 verließ ich meinen alten Job und widme mich seitdem komplett der Work. Bis heute führen mich die vier Fragen immer noch tiefer in die Freiheit und in die Liebe hinein.
Ralf
FORSCHUNGSERGEBNISSE ZU THE WORK
Dies ist ein Überblick über eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen, die sich mit der Wirksamkeit von The Work beschäftigten. Sie spiegeln das breite Spektrum wider, in dem The Work positive Veränderungen bewirken kann. Von der Steigerung der Lebenszufriedenheit bis hin zur Burnout-Prophylaxe – The Work ist ein hilfreiches und einfach anzuwendendes Tool, mit dem die Gesundheit auf geistig-seelischer wie auch auf körperlicher Ebene effektiv und nachhaltig verbessert werden kann. Die Aussagen der Studien werden hier vereinfacht dargelegt von Juliane Korittnik, die sich im Rahmen ihrer Masterarbeit in Psychologie mit der Wirksamkeit der Work beschäftigte. Die Quellenangaben zu den zitierten Studien findest du hier: ralf-heske.de/praxisbuch-bonus.
In der Forschung wird The Work häufig als Inquiry-Based Stress Reduction, kurz IBSR, also als »Untersuchungsbasierte Stressreduktion« bezeichnet.
Mehr Wohlbefinden und Förderung der seelischen Gesundheit
Die Ergebnisse einer israelischen Studie demonstrieren sowohl eine Zunahme der Lebenszufriedenheit als auch eine Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, des Selbstwert- und des Kohärenzgefühls. Letzteres wird als wichtige Ressource im Umgang mit herausfordernden Lebenssituationen betrachtet. Dass The Work zur Förderung der seelischen Gesundheit beiträgt, verdeutlichen die Ergebnisse einer weiteren Studie: Nach der täglichen Anwendung von The Work über einen Zeitraum von achtundzwanzig Tagen hatten sich bei den Teilnehmern die Lebensqualität und ein Glücksgefühl, das von äußeren Umständen unabhängig war, deutlich erhöht. Gleichzeitig berichteten sie von einer Verringerung depressiver Symptome, weniger Ärger und einem Rückgang von Angstsymptomen.
Eine andere Studie befasste sich intensiv mit dem Thema Ängstlichkeit. Angst kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Wissenschaftliche Theorien gehen davon aus, dass Angst dann auftritt, wenn Menschen eine Situation als bedrohlich für ihr Wohlbefinden einstufen. Das Identifizieren und Hinterfragen der Gedanken mit The Work ermöglicht eine Änderung der Einschätzung von Situationen, sodass sie als weniger bedrohlich empfunden werden. Wie die Ergebnisse der Studie demonstrieren, kann Ängstlichkeit mit The Work effektiv vermindert werden. Nicht nur bei Ängstlichkeit als Persönlichkeitseigenschaft, sondern auch bei Prüfungsangst kann sich The Work als hilfreich erweisen.
Positive Ergebnisse für einzelne Beschwerdebilder
In verschiedenen therapeutischen Modellen werden dysfunktionale Wahrnehmungen und Überzeugungen als Ursache psychischer Belastungen diskutiert. Auf Basis dieser Überlegung konnten Wissenschaftler zeigen, dass das Hinterfragen Stress auslösender Gedanken mit The Work dazu beiträgt, Stress zu reduzieren, die psychische Belastung zu vermindern und das psychische Wohlbefinden zu steigern. Eine andere Untersuchung ergab, dass The Work ein wirksames Tool zur Verringerung zahlreicher psychopathologischer Symptome wie Depressivität, Ängstlichkeit, Unsicherheit im Sozialkontakt, Aggressivität, Feindseligkeit, Zwanghaftigkeit, paranoidem Denken und Psychotizismus sein kann.
Dass The Work das Leben von Frauen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko positiv beeinflussen kann, bestätigen weitere wissenschaftliche Untersuchungen. Die Wirksamkeit von The Work bei überlebenden Frauen nach einer Brustkrebserkrankung wurde außerdem von Wissenschaftlern einer israelischen Universität untersucht: Schlafqualität, Müdigkeitsgrad sowie das körperliche, soziale, familiäre und emotionale Wohlbefinden der Frauen verbesserten sich mit der regelmäßigen Praxis signifikant.
Weitere Forschungsergebnisse zeigen eine positive Wirkung von The Work auf die Lebensqualität von Menschen mit HIV in Irland und in Zimbabwe. Bei Infizierten besteht oftmals ein hohes Maß an Selbststigmatisierung. Negative Selbsturteile, die zu Scham, Selbstbeschuldigung und einem Gefühl von Wertlosigkeit führen, beeinträchtigen die allgemeine Lebensqualität und den Zugang zu Pflege und Behandlung. The Work bietet einen Ansatz, solche Kernüberzeugungen aufzudecken, wodurch die Überwindung der Selbststigmatisierung ermöglicht wird. The Work kann Menschen mit HIV so dabei unterstützen, ihre Lebensqualität zu verbessern. Eine andere wissenschaftliche Untersuchung rückte die Selbststigmatisierung von Sexarbeiterinnen in Vietnam in den Fokus und kam zu ähnlich positiven Ergebnissen.
Verbesserungen für Therapeuten und Lehrer
Eine weitere Studie befasst sich mit der Wirkung von The Work in der therapeutischen Arbeit. Wissenschaftler einer australischen Universität fanden heraus, dass The Work für Psychotherapeuten ein hilfreiches Tool sowohl im persönlichen Leben als auch in ihrer therapeutischen Arbeit sein kann. Die Anwendung von The Work unterstützte sie, ihr Wohlbefinden zu stärken und sich vor Burn-out zu schützen. Als ein wirksames Werkzeug zur Selbstfürsorge förderte The Work das Selbstbewusstsein und die Selbstannahme der Therapeuten und erhöhte die Akzeptanz den Klienten gegenüber, die kognitive Flexibilität und das metakognitive Bewusstsein. Auch das Vertrauensverhältnis zwischen Therapeut und Klient wurde durch The Work positiv beeinflusst.
In einer Studie befragte Lehrer beschrieben durch die Praxis von The Work ein Gefühl der Zentriertheit sowie eine größere Fähigkeit, die Realität zu akzeptieren. Sie berichteten über eine positive Veränderung in Bezug auf die Festlegung von Grenzen, eine höhere Flexibilität des Denkens und eine Stärkung des Selbstbewusstseins. Diese Verbesserungen unterstützten sie dabei, mit der Komplexität ihres Berufs besser umzugehen, was wiederum Burnout vorbeugen kann.
WAS MACHT THE WORK AUS?
The Work ist eine Methode, mit der du die Gedanken finden kannst, die die Ursache für deine Probleme, deinen Stress und deine unangenehmen Gefühle sind. Diese Gedanken kannst du dann mit vier Fragen und Umkehrungen überprüfen. Das kann alles ändern …
The Work ist ein einfacher, aber kraftvoller Frageprozess, der uns zeigt, wie wir die Gedanken, die alles Leiden in der Welt verursachen, identifizieren und hinterfragen können. The Work lässt uns verstehen, was uns verletzt, und ermöglicht uns, der Ursache unserer Probleme mit Klarheit zu begegnen. The Work ist damit ein Werkzeug, mit dem jeder Mensch das Leiden in sich beenden kann. Alles, was es dafür braucht, ist eine gewisse Offenheit dafür, dass die Dinge auch anders sein könnten, als wir zuvor geglaubt haben.
DAS ENDE DES LEIDENS
Leiden entsteht durch inneren Widerstand gegen die Realität. Wenn ein Gedanke die Realität anders haben will, als sie jetzt gerade ist, dann kann sich das nicht gut anfühlen. Es löst Gefühle aus wie Ärger, Wut, Traurigkeit, Enttäuschung, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Scham oder Schuld. Fast jeder von uns erfährt das im Kleinen oder Großen Hunderte Male am Tag. Mögliche Folgen des unhinterfragten Glaubens von solchen Gedanken sind Unzufriedenheit, Frustration, mangelndes Selbstbewusstsein, mangelnde Selbstliebe, Schüchternheit oder die Abhängigkeit von anderen Menschen, Mustern und Substanzen. Wir stehen uns selbst im Weg und behandeln uns und andere so, wie wir es eigentlich gar nicht wollen. Um davon frei zu werden, können wir unsere Gedanken mit The Work hinterfragen.
The Work besteht im Kern aus drei Schritten:
1 dem Identifizieren eines Gedankens, der die Ursache für ein leidvolles Gefühl ist.
2 dem Hinterfragen dieser Überzeugung mit den vier Fragen.
3 dem Nachspüren und Erforschen, wie die Umkehrungen dieser Überzeugung auch wahr sein könnten.
Diesen inneren Prozess können wir für uns selbst oder mit einem Begleiter durchführen.
Er ermöglicht es uns, in der jeweiligen Situation Frieden zu finden und bessere Handlungsmöglichkeiten für uns zu entdecken. Warum aber funktioniert das so gut?
DAS ZUSAMMENSPIEL VON GEDANKEN