Aromamischungen für Mutter und Kind. Ingeborg Stadelmann

Aromamischungen für Mutter und Kind - Ingeborg Stadelmann


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alt="image"/>Nachtkerzenöl zählt zu den wenigen Ölen, die im Kühlschrank aufbewahrt werden können. Dadurch verlängert sich seine Haltbarkeit.

      Olivenöl

      Ein altbewährtes, gut haltbares Öl mit intensivem fruchtig-olivigen Geruch. Ideal als Massageöl, da es nur langsam einzieht. Wirkt erwärmend, ist sehr hautpflegend und regenerierend. Für die Pflege von trockener, schlecht durchbluteter, spröder, rissiger und schuppender Haut ist Olivenöl sehr gut geeignet, ebenso zur Reinigung der Haut und zum Entfernen von Krusten und Borken.

      Sanddornfruchtfleischöl

      Ein mäßig haltbares Öl mit saurem, fruchtigem Geruch und intensiv oranger Farbe. Es hat sich bestens bewährt zur Behandlung von strahlengeschädigter Haut, bei Verbrennungen und bei schlecht heilenden Wunden zur Zellregeneration. Es stärkt die Abwehr- und Schutzmechanismen der Haut.

Sanddornöl färbt sehr stark, deshalb äußerst sparsam anwenden.

      Sesamöl

      Ein gut haltbares Öl mit dezent nussigem Geruch. Es eignet sich bestens zur Basishautpflege und Massage, unterstützt die Entgiftungsprozesse der Haut und wirkt leicht erwärmend. Sesamöl wird von vielen hochgeschätzt und ist das wichtigste Öl in der ayurvedischen Heilkunde. Dort wird es für Massagen, Güsse und Ölziehkuren eingesetzt.

      Sonnenblumenöl

      Ein gut haltbares Öl mit angenehm mildem Geruch, das rasch in die Haut einzieht. Das Öl baut den Barriereschutz der Haut auf, ist regenerierend und geeignet bei trockener, aber auch fetter und entzündeter Haut sowie hilfreich bei Neurodermitis. Sonnenblumenöl ist Bestandteil in vielen Naturkosmetikprodukten.

      Walnussöl

      Ein mäßig haltbares Öl mit intensivem, etwas bitterem nussigen Geruch. Es fördert die Regeneration der Haut, verbessert den Zellstoffwechsel und hat pilzhemmende Eigenschaften. Sein Einsatzgebiet ist auch die reife und irritierte Haut.

      Weizenkeimöl (CO2-Extraktion)

      Ein mäßig haltbares Öl mit feinem Geruch und angenehmer Konsistenz. Es zieht rasch ein und beugt vorzeitigen Alterungsprozessen der Haut vor, hilft das Bindegewebe zu stärken, zu festigen und sorgt dennoch für eine gesunde Elastizität der Haut. Aufgrund seiner Fähigkeit, den Zellerneuerungsprozess zu beschleunigen, ist das Weizenkeimöl ein hervorragendes Öl zur Unterstützung von Heilvorgängen.

      Wildrosenöl

      Mazerate

      Mazerate sind Pflanzenöl-Zubereitungen. Dabei werden Heilpflanzen für einige Wochen in einem fetten Öl eingelegt, sodass ihre fettlöslichen Wirkstoffe in das Öl übergehen.

      Aloe-Vera in Mandelöl

      Ein gut haltbares Öl mit zart-nussigem Aroma, das sich zur Hautpflege und Massage eignet. Es wirkt dezent kühlend, beruhigend, glättend und feuchtigkeitsspendend.

      Johanniskraut in Olivenöl

      Ein gut haltbares Öl mit kräftig-würzigem Geruch. Es wird eingesetzt zur Wundheilung und zur Pflege bei gereizter und geröteter Haut. Es fördert die Durchblutung, wirkt erwärmend und schmerzlindernd. Bewährt bei Ischialgien, Nervenentzündungen und rheumatischen Beschwerden.

      Ringelblumen in Mandelöl oder in Olivenöl

      Ein gut haltbares Öl mit krautig-würzigem Geruch bei Mazeration in Olivenöl. Mazerate in Mandelöl haben einen angenehmeren, milderen Geruch und eigenen sich besonders für die Babypflege. Ringelblumenöl hilft bei geröteter, entzündeter Haut und schlecht heilenden Wunden.

      Hydrolate

      Hydrolate sind Pflanzenwässer, die als »Nebenprodukt« bei der Destillation von ätherischen Ölen entstehen und frei von jeglichen Zusätzen sind. Manche Pflanzen, wie die Rosenblüten der Rosa alba, werden eigens nur zur Gewinnung des Rosenhydrolats destilliert, während viele andere Hydrolate gar nicht verwendet werden können, trotz der enormen Mengen, die anfallen, da sie verunreinigt sind (zur Herstellung siehe hier.).

      Hydrolate enthalten sanfte Wirkstoffe, die gut hautverträglich sind, einen entzündungshemmenden Effekt besitzen sowie meist als adstringierend und angenehm kühlend auf der Haut empfunden werden. Sie sind alkoholfrei und durch ihren fast neutralen pH-Wert (4,0–5,5) gut geeignet zur Anwendung im Schleimhautbereich sowie zur Augen- und Wundpflege. Für die Babypflege eignet sich in den ersten Wochen vor allem Rosenhydrolat, da sein pH-Wert in der Regel um 5,2 liegt und somit dem der Babyhaut gleicht. Babys werden mit einem alkalischen Wert von ca. 6,5 geboren, im Laufe der ersten Wochen sinkt dieser auf einen Wert von 5,5.

      Nicht nur der pH-Wert erklärt die gute Verträglichkeit, sondern auch der mittlerweile nachgewiesene minimale Gesamtgehalt an ätherischen Ölen. Mit Stolz kann die Bahnhof-Apotheke von ihren Forschungsergebnissen berichten: Der Ätherisch-Öl-Gehalt der Hydrolate liegt bei nur 0,001 – 0,1 %. Sie können diese also bedenkenlos mehrmals täglich anwenden.

      Die Pflanzenwässer stellen zudem eine hervorragende Ergänzung zu den Aromamischungen dar und tragen mit dazu bei, dass der Feuchtigkeitsmantel der Haut stabil bleibt, was zu einer gesunden, elastischen und weichen Haut führt.

      Allerdings sind Hydrolate empfindlich und müssen sorgsam behandelt werden, sie sollten innerhalb von sechs Monaten nach Anbruch verbraucht werden. Sie können als Haut-, Wund- oder Intimspray sowie zur Befeuchtung von Wundauflagen und Schleimhäuten angewendet werden.

      Immortellenhydrolat (pH: 3,5 – 4,0)

      Ein herb-krautig duftendes Pflanzenwasser. Unterstützend bei Prellungen, Hämatomen und Zerrungen. Zur Wundpflege geeignet. Regenerierend bei entzündeter und geschädigter Haut.

      Lavendelhydrolat (pH: 4,0)

      Ein zart krautig duftendes Pflanzenwasser, bei dem die meisten Menschen jedoch den typischen Lavendelgeruch vermissen. Es kann prinzipiell dann eingesetzt werden, wenn auch Lavendel als ätherisches Öl verwendet werden würde. Lavendelhydrolat ist gut geeignet zur Wundpflege und -reinigung, zur Intimpflege sowie zur Hautbefeuchtung bei Verbrennungen.

      Melissenhydrolat (pH: 4,0–4,5)

      Ein krautig-grasig duftendes Pflanzenwasser, das gereizte, empfindliche und entzündete Haut beruhigt. Es empfiehlt sich bei Juckreiz und Herpesinfektionen.

      Myrtenhydrolat (pH: 4,0 – 4,5)

      Ein klärend-frisch duftendes Pflanzenwasser, welches das Gewebe belebt und strafft sowie einen adstringierenden Effekt hat. Myrtenhydrolat ist in Kombination mit Lavendel-Zypressen-Öl ideal zur Venenpflege und hat sich als Gesichtswasser bei erweiterten Poren und Äderchen sowie bei überreizten Augen bewährt.

      Nerolihydrolat (pH: 4,0 – 4,5)


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