Aromamischungen für Mutter und Kind. Ingeborg Stadelmann
Nilotica-Sheabutter aus Uganda, verarbeitet wird. Sie weist einen bis zu 58 % höheren Ölsäureanteil auf, also bis zu 20 % mehr als die westafrikanische Sheabutter. Dies zeigt sich nicht nur in ihrer wunderbaren Konsistenz, sondern auch in der pflegenden und feuchtigkeitsspendenden Wirkung.
Die Produkte aus Afrika zeigen beispielhaft, wie wichtig es ist, dass sich Unternehmen um die gesamte Wertschöpfungskette kümmern. Das alles ist aufwendig und benötigt Zeit. Auf der anderen Seite bedeutet der Handel mit diesen Ländern für die Menschen dort nicht nur Arbeitsplätze, sondern für viele junge Mädchen und Frauen insbesondere auch Bildung. Deshalb braucht eine ertragreiche Bio-Produktion unsere Solidarität, nicht zuletzt, um Menschen und Boden vor Pflanzenschutzmitteln und Umweltschäden zu schützen, denn Produkte aus chemischen Raffinationen sind natürlich auch bei diesen Fetten auf dem Markt erhältlich. |
Wollwachs
Wollwachs zählt zu den natürlichen Grundlagen von Salben. Die ungereinigte Vorstufe des Wollwachses wird aus Schafvliesen gewonnen und dann durch mehrere aufwendige Reinigungsverfahren zu »Adeps Lanae SP« verfeinert. Als Salbengrundlage entspricht es den höchsten Ansprüchen, da Wollwachs sowohl auf Reinheit geprüft als auch frei von Rückständen und Pestiziden (SP – sine pesticide) ist. Die im Wollwachs vorhandenen Wollwachsalkohole verleihen ihm eine gute Emulgatoreigenschaft und tragen dazu bei, dass es reichlich Wasser speichern kann. Zudem ist es bestens geeignet, zusammen mit fetten und ätherischen Ölen verarbeitet zu werden. Um eine wirklich gute, wasserfreie, geschmeidige Salbe herzustellen, die frei von Konservierungsmitteln und Paraffinölen ist, wird das Wollwachs für die Stadelmann®-Aromamischungen je nach Rezeptur mit Hydrolaten, Jojobawachs oder anderen fetten Pflanzenölen zu einer geschmeidigen Konsistenz verarbeitet. Deshalb sind die Salben, Balsame und Cremes sehr gut verträglich und ziehen schnell in die Haut ein.
Wie beim Bienenwachs, so gilt auch für das Wollwachs, dass es sich um ein Nebenprodukt handelt. Es bietet den Schäferinnen und Schäfern bei der Schafwollgewinnung einen zusätzlichen Einnahmeaspekt.
Wichtig zu wissen ist, dass Lanolin zwar ebenfalls aus der Grundsubstanz Wollwachs besteht, aber oft mit billigen Paraffinölen verflüssigt wird. Wollwachs ist gut wasseraufnahmefähig und durch den Zusatz von Paraffin kann eine sehr lange haltbare Salbe hergestellt werden. Lanolin enthält meist 15 % dickflüssiges Paraffin und 20 % Wasser. Trotz dieser Tatsachen wird es mit der Bezeichnung »Naturprodukt« beworben. Auch die europäische Kosmetikverordnung hält den Verbraucher im Unklaren, da sie nur die lateinische Bezeichnung Lanolin vorgibt, unabhängig davon, ob mit Pflanzenölen oder mit Paraffin gearbeitet wird.
Bäder auf der Basis von Meersalz
Meersalz ist eine der wichtigsten Grundsubstanzen in der Aromatherapie. Ätherische Öle lassen sich hervorragend in Salz einarbeiten, sie haften gut an den Kristallen und ihre Duftnote entfaltet sich beim Auflösen des Salzes in Wasser. Neben seiner sehr guten Eignung für Teil- und Vollbäder eignet es sich auch als Trägersubstanz für Spülungen, feuchte Wickel, Waschungen und Gurgellösungen. Ebenso ist das Salz in manchen Aromasalben eingearbeitet, allerdings zu einem sehr geringen Anteil.
Eingesetzt wird Meersalz hauptsächlich bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte. Aber auch bei rheumatischen Erkrankungen und Entspannungsbädern ist es äußerst hilfreich. Es dient nicht nur als Emulgator mit Entspannungsfaktor, sondern ist hervorragend geeignet für Schmerzpatienten. Im Salzwasser wird so mancher Schmerz erträglich und lassen sich kranke und schmerzende Gelenke und Körperteile viel besser bewegen. Die tragende Eigenschaft des Salzes gibt Sicherheit und ermöglicht eine optimale Entspannung, sie gibt den Patienten Halt und fördert die Kreislaufstabilität. Nicht zu unterschätzen ist die Erleichterung für die Pflege, da das Personal die doch oft schweren Menschen im Wasser besser bewegen kann. Zu beachten ist allerdings, dass nach einem Therapiebad in Meersalz ein Abduschen notwendig ist, da auf der Haut zurückbleibende Salzkristalle ansonsten einen Juckreiz auslösen können. Der Zusatz von Jojobawachs in den Salzbädern der Aromamischungen unterstützt die hautpflegenden Eigenschaften zusätzlich.
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