Aromamischungen für Mutter und Kind. Ingeborg Stadelmann
•antibakteriell, antiviral, antimykotisch, entkrampfend, schmerzlindernd, harmonisierend, hormonell ausgleichend, entzündungshemmend, wundheilend, schmerzlindernd, zellerneuernd
Rosengeranie (Pelargonium graveolens)
•rosig, zart blumig, krautig
•harmonisierend, ausgleichend, stärkend, adstringierend, antibakteriell, antimykotisch, wundheilend
Rosenholz (Aniba rosaeodora var. amazonica [= A. parviflora])
•warm, fein, leicht rosig-blumig bis zart holzig
•ausgleichend, entspannend
Rosmarin (Rosmarinus officinalis Ct. Verbenon/Cineol)
•krautig, feurig
•stärkend, konzentrationsfördernd, durchblutungsfördernd, krampflösend, entgiftend, bei Leber-, Gallen-, Nierenschwäche, leicht blutdrucksteigernd
Salbei (Salvia officinalis)
•würzig-krautig
•antibakteriell, antiviral, antimykotisch, schleimlösend, adstringierend, klärend, konzentrationsfördernd
Sandelholz (Santalum album)
•weich, balsamisch-warm, holzig
•harmonisierend, beruhigend, antidepressiv, entzündungshemmend, entstauend, hautpflegend
Schafgarbe (Achillea millefolium)
• krautig, warm, leicht süßlich, erdig
•entzündungshemmend, zellerneuernd, wundheilend, schmerzstillend, psychisch stärkend und anregend, leber- und galleanregend
Teebaum (Melaleuca alternifolia)
•scharf, leicht stechend, campherähnlich
•antibakteriell, antiviral, antimykotisch, entzündungshemmend, immunstimulierend, vitalisierend, wundheilungsfördernd
Thymian (Thymus vulgaris Ct. Linalool/Geraniol)
• krautig bis würzig-warm
•antiviral, antibakteriell, schmerzstillend, nervenstärkend, immunstimulierend
Tonka (Dipteryx odorata)
•balsamisch, süß, warm
•entspannend, beruhigend, erwärmend, schmerzstillend
Vanille (Extrakt) (Vanilla planifolia)
•balsamisch, lieblich, weich
•entspannend, beruhigend
Vetiver (Vetiveria zizanioides)
•erdig, moosig, süßlich-balsamisch
•beruhigend, stimmungsaufhellend, durchblutungsfördernd, parasympatikoton, endokrin
Wacholder (Juniperus communis)
•holzig, krautig, fruchtig
•adstringierend, entkrampfend, harntreibend, bei Leberschwäche, blähungswidrig
Weihrauch indisch (Harz) (Boswellia serrata)
•weich, harzig, süß
•angstlösend, entspannend, beruhigend, entzündungshemmend, blutdrucksenkend
Weißtanne (Abies alba)
•weich, waldig-würzig
•antiseptisch, schleimlösend, durchblutungsfördernd
Ylang-Ylang (Cananga odorata – forma genuina)
•süß, schwer
•beruhigend, entspannend, blutdrucksenkend, ausgleichend, senkt die Atemfrequenz, hypophysenwirksam, schmerz-stillend
Ysop decumbens (Hyssopus officinalis var. decumbens)
•würzig, leicht süßlich, kräftig
•schleimlösend, entzündungshemmend, antiviral, kreislaufanregend, konzentrationsfördernd
Zimtrinde (Cinnamomum zeylanicum [= C. verum])
•warm, würzig, süß
•erwärmend, durchblutungsfördernd, schmerzlindernd, leicht gerinnungshemmend
Zirbelkiefer (Pinus cembra)
•rein, frisch, holzig
•antibakteriell, schleimlösend, durchblutungsfördernd, schmerzlindernd
Zitrone (Citrus × limon)
•spritzig, frisch
•erfrischend, konzentrationsfördernd, antibakteriell, antiviral
Zypresse (Cupressus sempervirens)
•herb, harzig, holzig, klar
•venenstärkend, adstringierend, blutstillend, entstauend, bindegewebsstärkend, beruhigend, konzentrationsfördernd, kräftigend, lymphanregend
Hautpflege mit fetten Pflanzenölen
Damit ätherische Öle von der Haut vollständig aufgenommen werden und auf diesem Weg wirken können, werden sie für Körper- oder Massageöle in native fette Pflanzenöle eingemischt. Letztere fungieren quasi als Träger für die ätherischen Öle, denn im Gegensatz zu Mineralölprodukten, die an der Oberfläche bleiben, werden fette Pflanzenöle von der Haut absorbiert und zeichnen sich durch ihre Tiefenwirkung aus.
Fette Pflanzenöle aus nativer Kaltpressung können selbstverständlich auch ohne den Zusatz von ätherischen Ölen zur Hautpflege benutzt werden. Die meisten Öle riechen und schmecken so gut auf der Haut, dass ihr Duft gar appetitsteigernd wirken kann, wie z. B. Haselnussöl. Manche Öle dagegen sind schlichtweg zu teuer, um sie als alltägliches Körperpflegeöl zu benutzen, wie z. B. Nachtkerzen-, Granatapfelsamen- oder Calophyllum-Öl. Letzteres wird auch als Tamanuöl bezeichnet, konnte sich aber im Handel und in der Aromaszene unter diesem Namen nicht durchsetzen. Ähnlich verhält es sich mit Wildrosenöl, das eigentlich ein Hagebuttenkernöl ist, jedoch unter seinem botanisch korrekten Namen keine Liebhaber fand, und deshalb als Wildrosenöl firmiert. Sein Gehalt an ungesättigten Fettsäuren macht es besonders wertvoll.
Das Wirkungsspektrum fetter Pflanzenöle ist abhängig vom Fettmuster und den Fettbegleitstoffen der einzelnen Öle und Fette. Allen gemeinsam ist, dass sie ausgleichend auf den Feuchtigkeitsmantel der Haut wirken und den Hautfetten sehr ähnlich sind. Fette Pflanzenöle sind besonders reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wirken sehr hautpflegend und auch regenerierend.
Viele Funktionen der ungesättigten Fettsäuren sowie die Fettbegleitstoffe sind noch unerforscht, bekannt ist jedoch, dass sie für unser Immunsystem lebensnotwendig sind und die Fähigkeit besitzen, Körperzellen vor schädigenden Substanzen wie den Freien Radikalen