Gertrudas Versprechen. Ram Oren

Gertrudas Versprechen - Ram Oren


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      „Konnten Sie das Nummernschild erkennen?“

      „Dazu blieb mir keine Zeit.“

      Am nächsten Tag suchten die Beamten Jacob Stolowitzky in seinem Büro in der Innenstadt auf.

      Jacob unterbrach eine Sitzung und bat die Polizei herein. Sie setzten ihn über den Stand der Ermittlungen in Kenntnis und schilderten ihre Sicht der Ereignisse. „Es ist offensichtlich, dass die Entführer ihre Informanten haben. Jemand muss ihnen gesagt haben, dass sich Ihr Sohn an einem bestimmten Tag um eine bestimmte Uhrzeit draußen im Park aufhält. So brauchten sie sich nur noch auf die Lauer legen. Wer könnte den Entführern solche Details über den Ausflug in den Park zugetragen haben?“

      Jacob überlegte. „Nur Gertruda, die Kinderfrau, wusste von dem Ausflug. Und Emil, der Chauffeur.“

      „Seit wann ist die Kinderfrau bei Ihnen beschäftigt?“

      „Seit über einem Jahr.“

      „Hat sie jemals Grund zur Beanstandung gegeben?“

      „Niemals. Im Gegenteil, wir sind sehr zufrieden mit ihr.“

      „Und der Chauffeur? Wie lange arbeitet er schon bei Ihnen?“

      „Seit sechs Jahren.“

      „Haben Sie ihn persönlich eingestellt?“

      „Ja. Wir haben damals eine Annonce aufgegeben, und er brachte gute Referenzen mit.“

      „Kam es zwischen ihm und Ihnen jemals zu Differenzen?“

      „Nein, nie.“

      „Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass er mit den Entführern zusammenarbeitet“, gab der Inspektor zu bedenken. „Er war derjenige, der die beiden Drohbriefe überbrachte. Und er wusste im Voraus von dem geplanten Ausflug in den Park. Er schoss zwar auf die Kidnapper, doch er verletzte sie nicht. Vielleicht hat er sie absichtlich verfehlt. Wir sollten ihn vorläufig festnehmen.“

      „Haben Sie irgendwelche Beweise gegen ihn?“

      „Nein, doch dieser Mann ist zweifellos der Hauptverdächtige.“

      „Ihn zu verdächtigen, reicht nicht“, beharrte Stolowitzky. „Sie haben keinerlei Beweise gegen Emil. Er war immer ein guter Angestellter und ein zuverlässiger Chauffeur. Er wäre zu einer solchen Gemeinheit nicht fähig.“

      „Die Menschen sind zu vielem fähig, wenn es um Geld geht“, sagte der Inspektor. „Wie dem auch sei, wir können nicht ausschließen, dass Ihr Chauffeur seine Hand im Spiel hat. Vielleicht hat er uns ja dazu etwas zu sagen. Eine Zeit in Untersuchungshaft hat schon manche Zunge gelöst. Wenn ich Ihnen einen guten Rat geben darf: Sehen Sie sich schon einmal nach einem neuen Chauffeur um.“

      „Das kommt überhaupt nicht in Frage!“, protestierte Stolowitzky. „Ich kann Ihnen versichern, dass Emil absolut nichts damit zu tun hat. Er hat sich stets korrekt verhalten, und es besteht nicht der geringste Grund, ihn zu verdächtigen.“

      Doch die Polizei ließ sich nicht davon abbringen, Emil zur Befragung mit auf die Wache zu nehmen. Mit gesenktem Blick und hängenden Schultern wurde der Chauffeur abgeführt.

      Zwei Tage später war er wieder frei. „Ich wurde völlig zu Unrecht verdächtigt“, klagte er. „Man hat mich mit gewöhnlichen Verbrechern zusammen in eine Zelle gesteckt und mich Tag und Nacht verhört. Doch zum Schluss mussten sie einsehen, dass sie mir nichts nachweisen können.“

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