Mainfranken Reiseführer Michael Müller Verlag. Hans-Peter Siebenhaar
8, die Studentenkneipe schlechthin. Der Pelikan überlebte alle Moden und blieb bis heute unverändert. Noch immer ist er Abend für Abend (ab 17 Uhr) brechend voll. Im Sommer wird der kleine Innenhof als Biergarten genutzt. Große Auswahl an Bieren, man kann auch preiswert essen, u. a. Wok-Gerichte. Mi Ruhetag. Untere Sandstr. 45, Tel. 0951-603410, www.pelikan-bamberg.de.
Galerie am Stephansberg 36, das unscheinbare historische Haus unten am Stephansberg, dem Pilgerweg zu den Bamberger Kellern, gilt als Institution. Das 1971 eröffnete Haus ist Treffpunkt der Bamberger. In der urgemütlichen Lokalität kommen Weine aus Franken und Rotweine zum Ausschank. Im Sommer genießt man auf der Steintreppe die nächtliche Stadt. Di-So ab 19 Uhr, Mo Ruhetag. Unterer Stephansberg 5, Tel. 0951-56000.
Das Schwarze Schaf 29, wohnzimmerhaft gemütliche, winzige Cocktailbar, die am späteren Abend sehr voll wird - Barchef Sven Goller hat schon diverse Preise für seine Kreationen gewonnen. Eher junges Publikum. Tägl. ab 19 Uhr. Schranne 7.
BrauereigaststättenKarte
Da hocken sie, die Alteingesessenen, immer bereit, mit dem Tischnachbarn einen Schwatz anzufangen. Aber lieber nicht über Politik. Höchstens über den Bürgermeister. Doch Bier, Brotzeit, Basketball und Wetter bieten genug Gesprächsstoff. Die Auswahl an Brauereigaststätten ist stattlich, es gibt elf Brauereien in Bamberg, die meisten haben ihre eigene Wirtschaft neben dem Sudhaus. Wer hier zu Mittag isst, wird nicht enttäuscht, auch nicht vom Preis. Außerhalb der Essenszeiten kann die mitgebrachte Brotzeit auf den blank gescheuerten Holztischen ausgepackt werden. Ein Recht, das sich die Bamberger nicht nehmen lassen. Die lokale Bierspezialität ist natürlich das Rauchbier.
Schlenkerla 18, die bekannteste Brauereigaststätte. Nicht wegen ihrer Lage unterhalb des Dombergs, sondern wegen des Rauchbiers hocken hier Touristen und Einheimische beisammen - fränkische Gemütlichkeit hinter Fachwerk und Butzenscheiben. Das Mekka der Rauchbierfans verdankt seinen Namen einem Brauer, der durch seinen schlenkernden Gang auffiel. Es gibt deftige Gerichte („Bamberger Zwiebel“), Brotzeiten und ein Bier mit starkem Rauchgeschmack aus der eigenen Mälzerei - direkt aus dem Eichenholzfass. Tägl. ab 9.30 Uhr. Dominikanerstr. 6, Tel. 0951-56050. Und die Website informiert in 12 Sprachen, das sagt mehr als viele Worte: www.schlenkerla.de.
Das weltbekannte Bamberger Rauchbier
Klosterbräu 34, in einer ruhigen Altstadtgasse - eine der schönsten und ältesten Brauereigaststätten. Das 1533 als fürstbischöfliches Braunbierhaus gegründete Klosterbräu braut eines der besten Biere Bambergs. Im Hinterhof befindet sich die Braustätte, die jährlich rund 5000 hl Bier produziert (Führungen und Braukurse möglich). Zu den Spezialitäten zählen Pils, Rauchbier, Schwärzla, Braunbier und Bock. Fränkische Küche. Lauschiger Biergarten an der Regnitz. Okt. bis März am Mo Ruhetag, sonst durchgehend geöffnet. Obere Mühlbrücke 13, Tel. 0951-52265, www.klosterbraeu.de.
Ambräusianum 23, Bambergs erste und einzige Gasthausbrauerei. Eine In-Kneipe mit blitzenden Kupferkesseln, drei Sorten Bier plus Bock und Sandkerwa-Festbier sowie fränkisch-rustikaler Speisekarte. Di-So ab 11 Uhr, Mo Ruhetag. Dominikanerstr. 10, Tel. 0951-5090262, www.ambraeusianum.de.
Spezial 4, fast immer voll, vormittags, nachmittags - erstaunlich, denn Touristen verschlägt es weniger hierher. Hauptsächlich sind es Handwerker, Kraftfahrer und Bauern aus dem Umland sowie Alteingesessene und Studenten. Der Name „Spezial“ - so wird vermutet - ist von den „Spezeln“ (Freunde) abgeleitet, die hier zusammenkamen. Die Brauerei Spezial wird 1536 erstmals urkundlich erwähnt. Spezialität ist das Rauchbier. In eigener Mälzerei trocknet das Malz auf einer Darre über Buchenholzfeuer. So wird der charakteristische Rauchgeschmack erzielt. Einfache fränkische Küche (Bratwürste, Knöchla, Spießbraten etc.). Tägl. 9-23, Sa nur bis 14 Uhr. Obere Königstr. 10, Tel. 0951-24304, www.brauerei-spezial.de.
Fässla 3, gleich gegenüber vom Spezial - ein Stück Ur-Bamberg. In dem mit dunklem Holz verkleideten Gastzimmer werden bodenständige Gerichte und deftige Brotzeiten serviert. Fässer als Bar im Eingangsbereich, der noch bis in die 50er-Jahre mit Pferdefuhrwerken durchfahren wurde. Spezialität der Privatbrauerei, die noch mit Wasser aus eigenem Tiefbrunnen braut: Zwerglas Märzen mit 13,8 % Stammwürzegehalt. Im Sommer lädt ein Biergarten ein. Tägl. ab 8.30 Uhr, am So keine Küche und nur bis 12 Uhr geöffnet. Auch Zimmer: EZ 60 €, DZ 80 €, inkl. Frühstück. Obere Königstr. 19, Tel. 0951-26516, www.faessla.de.
Mahr’s Bräu 32, Brauerei seit 1670. Seit über 100 Jahren hat sich das originelle Erscheinungsbild der Gaststätte kaum verändert. Zum Ausschank kommt preisgekröntes, ungespundetes Bier aus dem Eichenholzfass, das mit Malz aus der Region und Ökostrom gebraut wurde. Gute, preiswerte Küche aus Franken, auch vegetarierfreundlich. Samstag gibt es frische Weißwürste, Sonntag fränkische Bratwürste. Vorm Haus stehen Holztische unter Kastanienbäumen. Mo 17-21.30, Di-Fr 11.30-14 und 17-21, Sa 10-12 und 14-17, So 11.30-14 Uhr. Wunderburg 10, Tel. 0951-915170, www.mahrs.de.
Keesmann Bräu 30, etwas moderner, bürgerlicher als das Gegenüber. Gute Auswahl an fränkischen Gerichten und Brotzeiten. Zu den Spezialitäten gehören Knöchla mit Kraut und Erbsen sowie Karpfen blau. Mitte Oktober beliebter Bockbieranstich. Großer Garten. Auf Anfrage Brauereiführungen für Gruppen. Mo-Fr ab 10 Uhr, Sa 9-15 Uhr, So Ruhetag. Wunderburg 5, Tel. 0951-9819810.
Greifenklau 40, oben am Kaulberg, mit Biergarten hinterm historischen Zehnthaus. Lager-, Fest- und Bockbier der Brauerei sind sehr geschätzt. Fränkische Bratenküche und auch Innereien lecker zubereitet. Brauerei-Gründer war Domherr Graf von Greifenklau im Jahre 1719. Di-Sa ab 10.30 Uhr, So/Mo Ruhetage. Laurenziplatz 20, Tel. 0951-53219, www.greifenklau.de.
AktivKarte
Schwimmen Hainbad, Flussschwimmbad.
Bamberg en miniature
Bambados, Familien- und Sportbad, das erste Passivhaus-Hallenbad Europas, 2011 eröffnet. Ein 50-m-Becken, zwei Rutschen, Strömungskanal, Wasserfallgrotte, Dachterrasse mit Warmwasser-Außenbecken, Piratenschiff für Kinder und sechs Saunen mit Garten und Naturbadeteich lassen keinen Wunsch offen. Erw. 4,60 (1½ Std.) bis 9,60 € (Tageskarte), Kind 2,70-6,60 €. Pödeldorferstr. 174, Tel. 775555, www.stadtwerke-bamberg.de/bambados.
Das Freibad nebenan verfügt über Schwimm-, Erlebnis, Wellen-, Kinderbecken sowie 57-m-Großwasserrutsche und Piratenschiff. Erw. 4,90 €, Kind 2,50 € (Tageskarte). Pödeldorferstr. 176, Tel. 0951-775140.
Rudern Am Leinritt im malerisch-dörflichen Stadtteil Bug, dort, wo sich die Regnitz in einen linken und einen rechten