Wer jünger bleibt, kann älter werden. Dietmar Schenk
Leben also nur eine verschwindend kleine Rolle – der Naturkonstanten folgend macht sie die Winzigkeit von einem Milliardstel unserer Realität aus. Stellt sich die Frage: Wie soll dieses Milliardstel alleine lebensfähig sein? Es lässt sich klar erkennen, dass wir ohne Information und Energie nicht auskommen, wenn wir essen, trinken, schlafen, uns bewegen und fortpflanzen wollen (wer eine andere Reihenfolge favorisiert, darf die Wörter getrost umstellen).
Information, Energie und Gefühl
Information und Energie sind untrennbar miteinander verbunden, und ohne Energie gibt es keine Information. Betrachten wir diese Aussage ein wenig näher und setzen Energie mit Gefühl gleich, dann bleibt uns nicht verborgen, dass Information erst in Verbindung mit Gefühlen eine Bedeutung erhält. Was ist eine Information wert, auf die niemand reagiert? Nichts! Aber flüstert uns ein wertvoller Mensch ins Ohr “Ich liebe dich”, dann entsteht daraus eine Emotion, und die Information erhält eine Bedeutung. Auch die Information eines Polizisten, der uns an den Straßenrand bittet und sagt: “Motor aus, Papiere her, Kofferraum aufmachen”, weckt in uns Gefühle, die der Aufforderung, der Information eine Bedeutung zukommen lassen. Ist es nicht so?
Natürlich sind die oben genannten Informationen für uns nicht (über-)lebenswichtig. Aber es gibt diese lebenswichtige Information. Ohne sie keine Existenz! Und da Existenz überall vorhanden ist, muss es auch die Lebensinformation sein, die das Leben gewährleistet, und tatsächlich steht diese jedem Menschen in jedem Augenblick und überall zur Verfügung. Die Betonung liegt dabei auf “Augenblick”. Nur das Bewusstsein greift die Information ab, während der Verstand sich in Vergangenheit oder Zukunft wähnt, was mit “Leben” nicht vergleichbar ist. Je bewusster wir sind, desto besser die Aufnahme von lebenswichtiger Information – und desto besser auch die Lebensqualität. Synergaging ist dazu da, das Bewusstsein auf einfache Weise zu schärfen, und schafft damit die verbesserte Lebensqualität, die du dir mit diesem Buch erhoffst.
Hier macht sich der Unterschied zwischen Informationen und Information bemerkbar. Informationen werden uns von anderen Menschen geschenkt – oder von Computern, Medien usw. Sie können das Leben bereichern, sind aber nicht lebensnotwendig. Information dagegen steuert das Leben.
Wenn wir wissen möchten, mit welcher Information der Vierpol arbeitet, müssen wir ein wenig tiefer in die Materie einsteigen – und erlangen damit einen Einblick in den Quantencode. Der Quantencode bestimmt, welche Information wie intensiv unser Leben erreicht (siehe auch: Synergemo – Der Quantencode, Silberschnur 2010).
Wahrscheinlich hat jeder Mensch schon einmal das reine Hier und Jetzt erlebt, das Gegenwärtige, das Leben eben. Das kann bei allen möglichen Lebenssituationen der Fall sein, die es uns erlauben, bewusst zu sein. Vielleicht beim Aufenthalt an einem einsamen Ort, in herrlicher Bergwelt, am von Menschen verlassenen Strand, beim bewussten Ein- oder Ausatmen, beim Orgasmus. Man ist eins mit dem Augenblick, der keine Gedanken zulässt. Das Lebensgefühl in diesem Moment duldet in seiner Gegenwart keine schlechten Emotionen, die Fülle des Lebens (Information!) strömt durch das Selbst und der materielle Körper ist in diesem Moment nicht mehr als ein Wohnmobil, das einem diese Erfahrung ermöglicht. Das Gehirn, der Verstand, hat Sendepause. In diesem Moment enthält er sich jeglicher Bewertung (außer dass es vielleicht ein grandioser Augenblick ist), was sich darin ausdrückt, dass nichts Beschränkendes oder Beengendes existieren kann. Letzteres wird sicherlich nicht vermisst, denn da es in diesem wohltuenden Augenblick keine Grenzen gibt, fühlt man sich vollkommen entspannt und glücklich, wenn nicht gar glückselig. Da in diesem erhebenden Moment das Lebensgefühl frei schwingen kann, erlaubt es das ungehinderte Fließen aller natürlich verfügbaren Stoffe durch unseren Körper. Die Lebensinformation findet Zugang zu unserem Selbst und verwöhnt uns einen – vielleicht nur kurzen – Moment mit der Essenz, die wir lebenden Systeme – dazu gehören natürlich auch die Tiere, die Pflanzen, die Bakterien usw. – zum Funktionieren benötigen. Es dürfte jedem einleuchten, dass Bakterien andere Information benötigen als Pflanzen, Tiere andere als Menschen, Frauen andere als Männer, Kinder andere als Erwachsene, Willi Wunder andere als Walter Wander. Die Informationsübermittlung ist also eine vollkommen individuelle Angelegenheit – und mehr noch als das, denn auch die Information, die du heute benötigst, ist eine andere als gestern. Genau in diesem Moment, jetzt, da wir leben, in dieser Minute und Sekunde, benötigt jeder von uns eine ganz bestimmte Information. Was aber regelt, welche das ist? Das sind Aufmerksamkeit und Wahrnehmung! Es liegt ganz allein an der Art und Weise, wie wir unsere Realität wahrnehmen!
Zwischen uns und der Umwelt herrscht eine dauernde Wechselwirkung. Die Schnittstelle dazu ist das Bewusstsein. Wir nehmen die Umwelt wahr, bewerten, was wir sehen und erleben, verpacken es in Gedanken und Gefühle, senden es ins Universum und erhalten die Information, die wir benötigen, um das Ausgesandte erleben zu können. Der Quantencode wird entsprechend eingestellt wie der Zahlencode an einem Tresor, nur wesentlich feiner und komplizierter. Wir sind also ein Motor für einen Realität kreierenden Kreislauf.
Habe ich nun etwas Neues erzählt, etwas, von dem du noch nie etwas gehört, gelesen oder erfahren hast?
Gebrechlichkeit ist eine Scheinwelt
Die Lehre vom Bewusstsein, vom gelebten Augenblick, vom Hier und Jetzt oder von der Präsenz in der Gegenwart ist nichts Neues! Sie beschreibt einfach nur, dass das Leben das Selbst ist, das schon immer da war und immer da sein wird. In den Weisheitslehren aller Zeiten finden wir Hinweise auf die Tatsache, dass das Leben nur hier und jetzt stattfindet und alles andere einer Illusion oder Täuschung gleichkommt. Sie sind Produkte unserer Gehirne, die ihre eigenen Welten kreieren. Was große Physiker wie Einstein und Heisenberg bereits im letzten Jahrtausend als gegeben verbreiteten, wird mittlerweile durch die Quantenphysik bewiesen. Es ist schlichtweg eine Tatsache, dass wir uns in einer Scheinwelt bewegen – zu der auch die Gebrechlichkeit gehört –, solange der Verstand eingeschaltet ist und in nicht existenten Zeiten schwelgt. Ist er aber offline, dann tritt das reine Bewusstsein zutage – und das kennt keine Gebrechlichkeit!
Durch die Prägungen während unserer Kindheit und Jugend (und auch später noch) bauen wir eine Schablone für eine virtuelle Welt auf, die von einer ganz bestimmten Einstellung zum Leben und zu vielen Dingen und Verhaltensformen geprägt ist. Entweder spiegelt sie die Sichtweisen der Eltern und anderer Bezugspersonen wider – oder aber genau die entgegengesetzten Perspektiven, weil wir uns mit den Ansichten anderer nicht identifizieren wollen (Rebellion). Wie auch immer, von der Gesellschaft übernommene, aber auch durch Erfahrungen selbst kreierte Sichtweisen – wie: “Im Alter wird man eben gebrechlich …” – blenden immer viele andere, ebenso mögliche und mitunter sogar wohltuende Aspekte des Lebens aus. Meist sind die eigenen – übernommenen – Perspektiven nicht sehr förderlich für uns und gehen daher mit schlechten Gefühlen einher. Auf diese Weise wird bereits gedanklich Lebensinformation behindert, und die Möglichkeit, bis ins hohe Alter fit und vital zu bleiben, als absurd katalogisiert. Der so entstehende Informationsverlust bewirkt letztendlich Symptome und Krankheiten. Natürlich fügt sich so etwas niemand absichtlich zu, dennoch sind wir alle selbst dafür verantwortlich, wenn wir krank werden. Kein anderer Mensch, kein strafender Gott und kein Zufall können als Übeltäter dafür herangezogen werden. Höchstens noch das leidenswillige Ego!
Das Ausblenden des wirklichen Lebens (der Lebensinformation) führt unweigerlich zu lebenseinschränkenden Situationen. Das kann so weit gehen, dass der Körper mit Krankheitssymptomen darauf reagiert, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, oder er tut genau das, was du erwartest – und wird gebrechlich. Wie gesagt: Dafür ist nicht die Außenwelt verantwortlich, auch wenn die Kollektivenergien einen sehr großen Einfluss auf den Einzelnen haben, wie wir noch sehen werden. Unsere gesamte Realität hängt immer davon ab, was wir für möglich halten, der Knackpunkt ist unsere einschränkende Wahrnehmung. Sie wird vom Verstand entworfen, der dafür Vergleichswerte aus der nicht mehr vorhandenen Vergangenheit und der fiktiven Zukunft bemüht. Weniger Leben und mehr Sorgen und Unwohlsein sind die Folgen. Alles ist aber nichts weiter als ein Justieren des Quantencodes im Vierpol. Es kann das Leben schwermachen – oder leicht. DU hast die Wahl.