Grübeln stoppen & innere Blockaden lösen 2 in 1 Bundle. Barbara Schuster
zu spielen. Fragst du jetzt noch andere Personen, denen du vertraust, bekommst du immer mehr Gedanken und beginnst länger und intensiver über diese Sache nachzudenken. Automatisch entwickelst du in deinen Gedanken immer mehr Pros und Contras und wirst bald in einer Schleife von vielen Gedanken festhängen, die dir eine jetzt noch logische und klare Entscheidung fast schon unterbindet. Manchmal entwickelst du Gefühle in einer Situation und verfällst in ein falsches Denkmuster, denn auf einmal leiten deine Gefühle dein Denken. Dies führt nach und nach zu einem unproduktiven Denken und du verfällst ins Grübeln.
Rumination
In der Biologie wird das Wiederkäuen als Rumination bezeichnet. In gleicher Weise kann man das Ruminieren im psychologischen Fachbereich erklären. Der Grübler steckt in einem Kreislauf fest und die Ereignisse werden wiederholt nachempfunden. Die grübelnde oder ruminierende Person denkt über vergangene Erlebnisse, Schicksalsschläge, Missgeschicke und über das eigene Unvermögen nach und ist den eigenen Gedanken nahezu machtlos ausgeliefert. Ruminierende Persönlichkeiten leiden häufig unter Depressionen oder Angstzuständen. Durch die ständige Belastung der eigenen Gedanken kann das Selbstwertgefühl abschwächen. Die grübelnde Person sucht häufig die Fehler bei sich selbst und zweifelt an der Richtigkeit der Handlungen und Worte. Durch diese eigene Druckausübung können sich anderweitige psychische Belastungen oder Schlafprobleme einstellen, die wiederum Folgeerkrankungen auslösen können.
Rumination und ihre Merkmale
Nicht jedes Missgeschick und nicht jede Niederlage bringt den Menschen in Rumination. Es ist mitunter stark von der Persönlichkeit und des Selbstwertempfindens einer Person abhängig, ob ein Mensch in ein ruminierendes Verhaltensmuster gerät. Es ist auch von der eigenen Zielvorgabe und der hierarchischen Anordnung der Ziele abhängig, ob ein nicht erreichtes Ziel zu einer Rumination führt. Zudem spricht man von Neigungspersönlichkeiten, denn es gibt bestimmte Personengruppen, die schneller in eine Rumination verfallen können. Einige Psychologieforscher betonen, dass es eine Reihe an Merkmalen gibt, die mit einer Rumination einhergehen oder in Folge einer Rumination auftreten können.
- Erhöhte Dysphorie als Merkmal der Rumination Wissenschaftlich bestätigt ist, dass eine erhöhte Dysphorie, zu den Hauptmerkmalen einer akuten Rumination gehört. Bei einem erhöhten dysphorischen Zustand wird das eigene emotionale Empfinden erheblich gestört. Die Stimmungslage kann ängstlich, bedrückend oder traurig sein. Die Person ist in der erhöhten Beeinträchtigung der Emotionslage gefangen. Die Einschränkung in der eigenen Persönlichkeit kann eine vermehrte Gereiztheit oder Aggressivität hervorrufen. Der Betroffene empfindet sich selbst als unzufrieden, schlecht gelaunt und ungenügend. Die Dysphorie steht als Gegensatz zur Euphorie.
- Depression als Merkmal in bestimmten Abhängigkeitsverhalten
Eine Depression kann im Zuge einer Rumination auftreten, muss aber nicht zwangsläufig in Kombination zutage treten. Häufiger wurde eine Verbindung von Depression und Rumination bei Personen festgestellt, die einer Sucht wie z. B. Alkohol- und Drogensucht unterlegen sind. Menschen, die lang anhaltend grübeln, können in eine Depression verfallen, wenn die Selbstzweifel zu stark werden.
Daran kannst du depressives Verhalten erkennen: o Die Stimmungslage ist meistens schlecht, egal zu welcher Tageszeit und unabhängig vom Wochentag. o Das Interesse und die Freude an Aktivitäten ist gesunken. o Gewichtsverlust ohne vorangegangene Diäten oder anderweitige Erkrankungen mit Gewichtsreduktion. o Müdigkeit, Schlaffheit, Trägheit an fast allen Tagen. o Unruhe oder psychomotorische Verlangsamung o Traurigkeitsgefühl an fast allen Tagen und unabhängig von der Tageszeit. o Die Denk- und Konzentrationsfähigkeit ist stark beeinträchtigt o Wertlosigkeitsgefühl, Selbstzweifel, verminderte Entscheidungsfindung und wiederkehrende Schuldgefühle.
- Gestörte Wahrnehmungs- und Empfindungsstörung in Folge von Reizstörungen
Die äußeren Reize verursachen in der Neuropsychologie sogenannte Wahrnehmungs- und Empfindungsstörungen. In Folge einer Rumination kann unter Umständen eine Wahrnehmungsstörung oder eine Empfindungsbeeinträchtigung entstehen. Die Verzerrung der Wahrnehmung ist ein häufig auftretendes Merkmal der Rumination und führt dazu, dass sich die betroffenen Personen selbst falsch einschätzen. Auch das Umfeld wird in manchen Fällen negativ beäugt und die Empfindung wird durch störende Reize beeinträchtigt.
-Desorientierung in den eigenen Zielvorgaben Die eigenen gesetzten Ziele folgen in einem ruminierenden Verhaltensmuster keiner Hierarchie mehr. Es kann sein, dass ein nicht erreichtes, hierarchisch niederes Ziel Vorrang erhält und dadurch ein ehemals hierarchisch hoch gestelltes Ziel durch die Verwirrung nicht erreicht werden kann. Die individuelle Zielrichtung wird verfehlt und der Kreislauf beginnt von vorne. Das Ruminieren bzw. das Wiederkäuen trifft auf die psychologische Bezeichnung voll und ganz zu. Die Betroffenen erfahren die Erlebnisse, Schicksalsschläge und Niederlagen immer wieder neu und belasten sich selbst mit Schuldgefühlen und negativen Gedanken. Dauerhaft anhaltende, negative Gedankenströme können psychosomatische Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Erwischst du dich öfters beim Grübeln? Manchmal muss man sich zurückziehen und nachdenken, Lösungen suchen und Ansätze finden. Achte immer auf deine Intuition und handle mehr aus dem Bauch heraus. Versuche vergangene Erlebnisse zu verarbeiten und verfalle nicht unnötig in eine Rumination. Vertraue dich in Gesprächen den Personen an, denen du Vertrauen schenkst. Hake erledigte Sachen endgültig ab und versuche dich nicht selbst zu belasten. Anstatt dich ständig zu grämen und zu grübeln, solltest du an den Erkenntnissen wachsen und aus den unumkehrbaren Situationen aus der Vergangenheit lernen.
Wie du deine Gedanken kontrollierst
Du sollst lernen, deine Gedanken zu kontrollieren. Das klingt erst einmal als unlösbare und schwierige Aufgabe, aber es ist möglich. Wenn du es ehrlich erlernen möchtest, wird es dir auch gelingen. Die Methoden hierzu sind sehr unterschiedlich und du musst etwas Zeit investieren, bis es dir gelingt. Achtsamkeit ist das oberste Gebot. Sei dir gegenüber achtsam und vollbringe täglich eine ganz spezielle Achtsamkeitsübung. Wandele negative Gedanken in positive um und mache Übungen, die dir helfen, das Denken zu stoppen. Beginne die Kontrolle über dein Denken wiederzuerlangen. Anfangs ist es hilfreich, die Augen zu schließen. Konzentriere dich nun auf deine Gedanken. Wäge ab, warum du so denkst und danach handelst und versuche diese Gedanken anzuhalten, wegzulegen und umzudrehen. Vielleicht benötigst du viele Stunden, aber gib nicht auf. Gruppen oder Online Tipps sind hilfreich, um die beste Methode für dich herauszufinden.
Gehe gegen das Grübeln mit Achtsamkeit vor
Wenn du eher der Mensch bist, der ständig grübelt, weißt du sicher, wie sehr man darunter leidet. Du grübelst ständig über alles Mögliche und gerätst in die Sorgenschleife? Dann weißt du, wie unangenehm diese Sorgenschleife ist und wie ein negativer Gedanke den anderen jagt. Die Gefühlsachterbahn ist anstrengend, aber es gibt Wege für dich, aus dieser herauszukommen. Erlerne die Achtsamkeit mit Übungen und du kommst aus der Sorgenschleife heraus. Folgen deiner ständigen Grübelei sind Unzufriedenheit, Angst und Unglück.
Überwinde deine permanenten Sorgen
Wenn du dir permanent Sorgen wegen Dingen machst, die du letztendlich gar nicht beeinflussen kannst, dann kennst du diese innerlichen Fragen, ob etwas gut gehen wird oder ob jemand dich mag. Auch die Frage, ob du es schaffen wirst oder ob dein Kind die Prüfung schaffen wird, können dich permanent quälen. Grübeln stellt also nur eine ständige Schwarzmalerei für dich dar und hilft dir nicht weiter im Leben. Es gibt jedoch Wege, wie du die permanenten Sorgen überwinden kannst. Eine Übung ist wichtig, die Atemübung. Genieße den gegenwärtigen Moment und beschäftige dich nicht mit der Vergangenheit oder der Zukunft. Wenn du deinen Atem bewusst genießt, bringst du dich schnell ins Hier und Jetzt zurück und merkst, dass es gar keinen Grund zum Grübeln gibt. Geh an ein Fenster, öffne es und atme dreimal tief ein und aus. Dadurch wird dir dabei klar, dass Grübeln sinnlos ist.