Das späte Glück. Dietmar Grieser
Dietmar Grieser
Das späte Glück
Große Lieben großer Künstler
Das Kapitel über Arthur Schnitzler und Suzanne Clauser
wurde entnommen aus: Dietmar Grieser, Eine Liebe in Wien,
NP Buchverlag St. Pölten–Wien–Linz 2003.
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1. Auflage Juni 2003
2., durchgesehene Auflage August 2003
© 2003 by Amalthea Signum Verlag, Wien
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Wolfgang Heinzel
Umschlagmotiv: »Heine auf Krankenlager«, akg-images, Berlin
Herstellung und Satz: VerlagsService Dr. Helmut Neuberger
& Karl Schaumann GmbH, Heimstetten
Gesetzt aus der 11/15 Punkt New Caledonia
Druck und Bindung: Ueberreuter Buchproduktion, Korneuburg
Printed in Austria
ISBN 3-85002-505-5
eISBN 978-3-903083-88-2
Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.
Goethe
Für Dorothea
Inhalt
»Auf Händen müßt ihr ihn tragen!«
Constanze Mozart und Nikolaus von Nissen
»Für dich erblühend in Wonne …«
Richard Wagner und Carrie Pringle
Die lieblichste der lieblichsten Gestalten
Johann Wolfgang von Goethe und Ulrike von Levetzow
Heinrich Heine und Elise Krinitz
Edgar Allan Poe und Elmira Royster
Henrik Ibsen und Rosa Fitinghoff
Arthur Schnitzler und Suzanne Clauser
Franz Kafka und Dora Diamant
Josef Weinheber und Gerda Janota
Hans Fallada und Ursula Losch
Joseph Roth und Irmgard Keun
»Ich werde ewig unglücklich sein …«
Leonardo da Vinci und Francesco Melzi
Rembrandt und Hendrickje Stoffels
Gustav Klimt und Marie Zimmermann
Richard Gerstl und Mathilde Schönberg
Amedeo Modigliani und Jeanne Hébuterne
Fred Astaire und Robyn Smith
»Gib nur acht, über Nacht kommt die Liebe …«
Greta Keller und Wolfgang Nebmaier
Edith Piaf und Théo Sarapo
Napoleon Bonaparte und Fanny Bertrand
Vorwort
Nimmt die partnerschaftliche Zuwendung – entgegen den pessimistischen Parolen von der allgemeinen Verrohung der Welt – stetig an Intensität zu? Wird heute mehr geliebt als in früheren Zeiten? Nicht nur die Jungen, die immer eher ins Intimleben eintreten: Auch die Alten reklamieren ihr Recht auf Liebe, ja sogar ihren Anspruch auf Sex. Schon in den Bucolica, den Hirtengesängen des römischen Dichters Vergil, lesen wir: »Alles bezwingt die Liebe.« Bezwingt sie auch das Alter? Und Goethe, der mit gutem Beispiel vorangeht und sich als Vierundsiebzigjähriger während seiner Marienbader Kuraufenthalte nach den Zärtlichkeiten der fünfundfünfzig Jahre jüngeren Ulrike von Levetzow verzehrt, geht sogar noch einen Schritt weiter: »Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.«