Wir sind die Flut. Annette Mierswa
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Inhalt
Kapitel 2 – Wenn jemand böse …
Kapitel 3 – »Wir gehen unter.« …
Kapitel 6 – Schultage waren Avocadotage …
Kapitel 7 – Das Planungstreffen der …
Kapitel 9 – Poppy kotzte. Genau …
Kapitel 10 – Das ganze Wochenende …
Kapitel 11 – »Wenn ein Fisch …
Kapitel 12 – Kruso füllte Kartoffeln …
Kapitel 14 – »Heißt du wirklich …
Kapitel 15 – Zwei Probleme auf …
Kapitel 16 – Poppy freute sich …
Kapitel 18 – Im Nullkommanix hatten …
Kapitel 20 – Für die Markierung …
Kapitel 21 – Kruso zeigte uns …
Kapitel 22 – Die Streikankündigung ging …
Kapitel 23 – Wir standen auf …
Kapitel 25 – Alice trommelte unsere …
Kapitel 26 – »People of Change! …
Kapitel 27 – Plötzlich waren sie …
Kapitel 28 – Alice und Kenyal …
Kapitel 30 – »Scheiß Zecken.« Hatte …
Kapitel 31 – Erstaunlicherweise gelang es …
Kapitel 32 – »Hallo Ava.« Ein …
Bisher von Annette Mierswa im Loewe Verlag erschienen
Für Pädagoginnen und Pädagogen haben wir eine kostenlose Lehrerhandreichung unter www.loewe-schule.de bereitgestellt.
Für meine beiden tollen Jungs,
die meine größten Lehrer sind.
»Die größte Bedrohung für unseren Planeten ist die Überzeugung, dass ihn schon jemand anders retten wird.«
Robert Swan, Polarforscher
1
Kruso lebte auf seiner Insel. In den sozialen Netzwerken existierte er nicht. Einem digitalen Shitstorm hielt er mit eiserner Ignoranz stand, wenn er überhaupt davon erfuhr. Er hatte nicht mal ein Smartphone. Und wenn man ihn direkt ansprach, zuckte er zusammen, als wäre er gerade aus einem Tagtraum hochgeschreckt. Erst als wir TIERRA gründeten, wurde mir klar, dass seine Welt sich nicht mit der unseren deckte. Als lebte er in einer anderen Dimension, die zeitgleich existierte und zu der wir keinen Zugang hatten. TIERRA wurde zur Schleuse zwischen diesen Welten, bis ich begriff, dass beide untrennbar zusammengehörten wie Yin und Yang und wir es waren, die auf einer Insel lebten. Der Insel der Privilegierten. Das war ein heilsamer Schock und der Anfang von etwas Wunderbarem.
2
Wenn jemand böse wird, hatte das ziemlich sicher mit seiner Kindheit zu tun. Meinte Herr Schlegel in Soziologie. Ob man zum Beispiel geliebt wurde oder geschlagen oder vernachlässigt. Natürlich dachte ich gleich über meine Kindheit nach – und Anjuscha. Das war damals meine Tagesmutter, bei der ich einziehen wollte, weil meine Eltern keine Zeit für mich gehabt hatten. Aber meine Mutter hatte noch mal die Kurve gekriegt und sofort Stunden reduziert, damit sie mich früher bei ihr abholen konnte. Und dann war eigentlich alles ganz in Ordnung gewesen.
Was allerdings andauerte und