Pfälzerwald fotografieren. Michael Lauer

Pfälzerwald fotografieren - Michael Lauer


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im starken Weitwinkelbereich laden dazu ein, dicht an den kleinen Wasserfall heran zu gehen und den Vordergrund zu betonen. Mit Brennweiten im Telebereich können Sie interessante Details herausstellen.

       TIPP

      Mit einem Polfilter lassen sich die Reflexionen im Wasser kontrollieren und die Sättigung der Farben erhöhen.

      PLATZVERHÄLTNISSE

      Der Wasserfall selbst ist nicht allzu groß, es bieten sich aber verschiedene Perspektiven und Details. Drei Fotografen können ohne zu große Einschränkungen zeitgleich an dem Fotospot arbeiten.

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      Der kleine Wasserfall im Frühjahr.

      Canon EOS 5DS R ∙ 16 mm ∙ f/16 ∙ 20 s ∙ ISO 200

      (Michael Lauer)

      image FELSENTOR AM HASENECK (RAIK)

      Besonderheiten: Wenig frequentiert, nicht gesichert, erhöhte Absturzgefahr.

      Beste Tageszeit: Sonnenauf-/untergang, auch bei bedecktem Himmel

      Beste Jahreszeit: Ganzjährig

      Anfahrt: Von der B10 kommend, biegen Sie in Dahn auf die Straße am Bubenrech ab. Dort können Sie parken und folgen dem Weg in den Wald. Nach runden 350 Metern gabelt sich der Waldweg. Der Fuß des Felsens ist rechter Hand sichtbar. Sie folgen dem Hauptweg noch weitere 30 Meter und biegen dann in nördlicher Richtung auf einen Pfad ab, der runde 150 Meter bergauf führt. Danach folgen Sie dem Wanderweg rechter Hand und nach wenigen Minuten haben Sie die Oberseite des Felsens erreicht.

      Koordinaten Parkplatz: 49.159028, 7.783167

      Koordinaten Location: 49.161806, 7.782667

      Entfernung Parkplatz: ca. 15 Minuten Gehzeit

      Am nordwestlichen Ortsrand von Dahn, versteckt im Wald und wenig bekannt in der Region, befindet sich der Haseneckfels. Oben auf dem Gipfel hat die Erosion eine skurrile Felshöhle hinterlassen.

      ZEITEN

      Besonders im weichen Licht am Morgen, wenn die warmen Strahlen der Sonne das Tor im Felsen fluten, eignet sich dieser Fotospot sehr gut. Weiter vorne auf dem Felsmassiv stehen krumme Kiefern, die gemeinsam mit dem Felsen ideale Motive bieten. Das Felsentor lohnt sich aber auch im Winter, ebenso bei nebliger Stimmung und bei weichem Licht. Die Jahreszeit spielt fast keine Rolle.

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      Opulenter Sandsteinfels.

      Pentax K-1 ∙ 12 mm ∙ f/11 ∙ 1/10 s ∙ ISO 100

      (Raik Krotofil)

      BRENNWEITEN

      Um die weite Dimension des Tores im Bild darzustellen, bedarf es eines starken Weitwinkelobjektivs.

      PLATZVERHÄLTNISSE

      Der Platz am Felsentor ist sehr knapp bemessen, maximal zwei Fotografen finden hier Platz. Weiter vorne, am südlichen Ende des Felsens, ist es sehr eng. Hier besteht erhöhte Absturzgefahr, der Fels ist nicht gesichert.

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      Baumsterben durch Trockenheit.

      Pentax K-1 ∙ 12 mm ∙ f/14 ∙ 1/60 s ∙ ISO 100

      (Raik Krotofil)

      image TEUFELSTISCH (RAIK)

      Besonderheiten: Tagsüber zu voll

      Beste Tageszeit: Nachts, mit Sternenhimmel

      Beste Jahreszeit: Ganzjährig

      Anfahrt: In Hinterweidental, von der Bundesstraße B10 kommend, ist der Erlebnispark Teufelstisch nahe dem Bahnübergang bereits ausgeschildert. Am Parkplatz des Erlebnisparks können Sie Ihr Auto abstellen und folgen dem kleinen Wanderweg hinauf zum Teufelstisch.

      Koordinaten Parkplatz: 49.19575, 7.746361

      Koordinaten Location: 49.194944, 7.743722

      Entfernung Parkplatz: ca. 10 Minuten Gehzeit

      Fast jeder Pfälzer kennt ihn: Der Erlebnispark Teufelstisch ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Und genau das ist ein Problem für den Fotografen, der hier seine Fotos bei Tageslicht machen möchte. Es ist schier unmöglich, ungestört zu sein.

      ZEITEN

      Nur zu den Tagesrandzeiten und in der Nacht kann man hier in Ruhe und mit Stativ fotografieren. Dann aber eignet sich der Teufelstisch für Fotos mit dem Sternenhimmel, der nördlichen Milchstraße, mit Mondlicht oder für Lightpainting mit farbigen Folien. Schnee sollte am besten unter der Woche fallen, dann ist er ohne Fußspuren.

      BRENNWEITEN

      Wenn Sie den Felsen nachts zusammen mit dem Sternenhimmel fotografieren möchten, brauchen Sie ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. Eine Kamera mit einem guten High-ISO-Rauschverhalten hilft – zusätzlich zu einer großen Offenblende und Verschlusszeiten von unter 30 Sekunden – um punktförmige Sterne auf den Sensor zu bannen. Lesen Sie dazu auch den Exkurs »Fotografieren bei Nacht« ab Seite 34.

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      Mondlicht am Teufelstisch.

      Canon EOS 5D II ∙ 20 mm ∙ f/4 ∙ 30 × 30 s ∙ ISO 1.600

      (Raik Krotofil)

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      Schnee am Teufelstisch.

      Canon EOS 5D II ∙ 20 mm ∙ f/2.2 ∙ 15 s ∙ ISO 2.500

      (Raik Krotofil)

      PLATZVERHÄLTNISSE

      Platz zum Bewegen und Finden der eigenen Kameraposition ist genug da. Hier oben können bis zu fünf Fotografen Platz finden. Die ansprechendste Position für den Bildaufbau wird jedoch die sein, bei der nur wenige Zweige der Bäume auf den beiden Seiten der Freifläche ins Bild ragen.

       Exkurs Fotografieren bei Nacht

      Raik Krotofil

      Wir sehen nachts mehr oder weniger kaum etwas – je nach Menge des vorhandenen Lichts durch z. B. Mond, Milchstraße oder Lichtverschmutzung. Eine funktionierende Belichtungsmessung der Kamera wird so schwierig bis unmöglich.

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