Zen in der Kunst des Fahrradfahrens. Juan Carlos Kreimer

Zen in der Kunst des Fahrradfahrens - Juan Carlos Kreimer


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      Aus Sicht des Zens ist das Fahren dieser Dialog.

      Auf dieselbe Weise begegnet der Energiefluss oder Élan vital weniger Hindernissen, wenn Körper und Geist zusammenarbeiten oder, wie wir es von nun an nennen werden, aufeinander eingestimmt oder miteinander im Einklang sind. Der Energiefluss entspringt dem Inneren von Fahrer und Fahrrad und geht auch wieder dorthin zurück, weil das sein natürlicher Weg ist, und die Kontaktpunkte zwischen den beiden dienen dabei als Schnittstellen.

      Wenn wir meditieren, stimmen sich die verschiedenen Körper, aus denen wir bestehen (physischer, emotionaler, geistiger und andere, weniger wahrnehmbare) aufeinander ein, der Verstand hört auf, sich einzumischen, und in unserem Bewusstsein öffnet sich ein nonverbaler Kontakt zu unserem tiefsten Innersten. Manchmal erreichen wir Höhen, die wir durch bloßes Denken niemals erreichen könnten, und wir haben den Eindruck, gleichzeitig präsent und nicht präsent zu sein. Es gibt dann keinen Unterschied mehr zwischen dem Beobachteten und der Tatsache, dass wir es sind, die es beobachten. Wir können an diesem Ort verweilen oder weitergehen und zurückkehren, wann immer wir wollen.

      Es kann zwar gefährlich sein, beim Fahrradfahren in einen solchen Zustand einzutreten, aber sich aufs Meditieren einzulassen, bedeutet, jede Gelegenheit zu ergreifen, ein vollständiges Kontinuum aus Mensch-Fahrrad-Weg zu erreichen – wobei »Weg« hier die Umgebung mit einschließt.

      Diese Perspektive ergibt heute, wo Fahrradfahren eine weitverbreitete Praxis ist, die einen Teil des Alltags darstellt und immer breitere Akzeptanz erfährt, mehr Sinn. Viele Menschen stellen fest, dass Fahrradfahren einem höheren Zweck dient als nur der Befriedigung ihrer körperlichen Bedürfnisse – es ist auch eine Methode, inneren Einklang zu finden.

      Mein Automechaniker ist ebenfalls Radfahrer, und er hat mir einmal gesagt: »Wenn ich inneren Einklang und wieder ins Gleichgewicht finden will, schwinge ich mich auf die alte Klapperkiste«, und dann zeigte er auf ein schwarzes Fahrrad, das hinten in seiner Werkstatt lehnt.

      »Das Fahrrad ist das zivilisierteste Mittel zur Fortbewegung, das wir kennen. Andere Transportarten gebären sich täglich albtraumhafter. Nur das Fahrrad bewahrt sein reines Herz.«

      [ Iris Murdoch ]

      TEIL I

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       So vieles spricht fürs Fahrradfahren

       Das Phänomen, die Möglichkeit

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