Faktor: Lust | Erotische Geschichten. Romy Alexius
mein hemmungsloses Benehmen. Werden wir uns trotzdem wiedersehen, ich mag dich?«, fragt sie mit hoffnungsvollem Blick und reicht mir einen kleinen Zettel, auf den sie mir ihre private Telefonnummer geschrieben hat.
»Entschuldigung angenommen«, antworte ich perplex, grapsche nach dem kleinen Papier und verlasse den Raum. Mit breitem Grinsen drehe ich mich noch mal zu ihr um und rufe ihr verhalten meine noch schuldige Antwort zu.
»Danke! Ja, unbedingt, zu meinem nächsten Termin!«
Hastig verlasse ich die Praxis. Verwirrt von dem Erlebten, mit unzähligen Fragen im Kopf, erlebe ich den Rest des Tages wie in Trance. Am Abend, den ich allein zu Hause in legeren Joggingklamotten verbringe, nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und wähle ihre Nummer. Ich brauche Antworten und kann damit unmöglich bis zu meinem nächsten »TÜV-Termin« warten.
Völlig ungezwungen plaudern wir eine Weile am Telefon, ehe sie kurz darauf vor meiner Wohnungstür steht. Wir verbringen einen freundschaftlichen Abend auf meinem Sofa mit Wein, Kräckern und tollen Gesprächen, immer wieder untermalt von kleinen Flirts und dezenten Berührungen, bis spät in die Nacht hinein, die sie mit einem tagesfinalen Feuerwerk der Lust bei mir verbringt. Die Details dieser Nacht könnt ihr vielleicht in einem meiner weiteren Erlebnisberichte nachlesen.
Seither sind wir beste Freundinnen, die sich alles erzählen können, gleiche Interessen und Vorlieben haben, viel Freizeit miteinander verbringen und die es hin und wieder genießen, sich dem gleichen Geschlecht tabulos hinzugeben, und das, obwohl wir beide bevorzugt auf harte, geile Schwänze von gut gebauten Kerlen stehen.
Hinzu kommt, dass ich in ihr jetzt auch endlich die Gynäkologin meines Vertrauens gefunden habe.
Möglicherweise hat jetzt so manche Leserin dieser Geschichte zukünftig ein befremdliches Kopfkino bei ihrem Arztbesuch, während sie im Wartezimmer unauffällig die anderen Patientinnen beobachtet.
In Anbetracht meiner vorhergegangenen Erfahrungen halte ich die Wahrscheinlichkeit jedoch für sehr gering, dass etwas Vergleichbares tatsächlich auch noch einer anderen passiert. Aber wünschen tue ich es jeder von euch. In diesem Sinne – auf zur Vorsorgeuntersuchung, Mädels.
4er
Das Verhältnis zwischen meinem besten Freund, Raul, und mir ist zugegebenermaßen schon etwas speziell. Wir kennen uns schon viele Jahre, haben so einiges miteinander erlebt und immer viel Spaß, wenn wir zusammen unterwegs sind. Auch diverse wechselnde Partnerschaften des anderen mit allen Höhen und Tiefen stehen wir sozusagen gemeinsam durch. Alles in allem eine völlig entspannte, vertrauensvolle, zwanglose Freundschaft. Soweit alles ziemlich normal, doch unsere gegenseitige Fürsorge geht manchmal auch etwas weiter. Vor ein paar Jahren kam es nach einer durchgemachten Klubnacht zu unserem ersten intimen Intermezzo. Hemmungslos sind wir wie die Tiere übereinander hergefallen. Nichtsdestotrotz kommt für uns eine Beziehung nicht infrage.
Unsere aktuellen Partner – wir sind momentan tatsächlich beide in festen Händen – wissen von unserer speziellen Freundschaft und ihren gelegentlichen Auswüchsen. Glücklicherweise sind die zwei sehr tolerant und aufgeschlossen und verstehen sich auch untereinander sehr gut. Kurz, wir sind ein super Team.
Heute ist mal wieder so ein Abend, den ich nicht allein verbringen möchte. Mein Schatz, Dave, muss noch bis zum späten Abend arbeiten. Also fahr ich zu Raul, dessen Freundin Mel auch Spätdienst hat. Wir wollen zusammen essen und es uns dann auf der Couch mit ’nem Blockbuster gemütlich machen. Dave will mich dann dort abholen, wenn er endlich Feierabend und auch Wochenende hat. Vielleicht gehen wir vier ja auch noch aus. Mal sehen, was der Abend so bringt.
Gesagt, getan. Bei dem ein oder anderen Glas Wein, jeder Menge Spaß und Sauerei in der Küche, zaubern Raul und ich uns leckere Spaghetti mit Soße. Vollgefuttert, das Chaos in der Küche zurücklassend, kuscheln wir uns auf sein großes Sofa. Keine Ahnung, wie dieser Film heißt – Hauptsache es dudelt irgendwas im Hintergrund, wir sind eh mehr mit Erzählen und Rumalbern beschäftigt. Mit der zweiten Flasche Wein schweifen wir jedoch etwas vom Thema ab. Unsere Wortwahl wird zunehmend zweideutig und schmutzig. Ich ahne, wie der Abend weitergeht.
Seine Hand rutscht langsam unter mein Shirt und streicht mir über meine nackten Brüste. Meine Nippel reagieren umgehend auf diese Berührungen und recken sich hart seinen warmen Händen entgegen. Ich liege rücklings mit meinem Kopf auf seinem Schoß und genieße Rauls zärtliches Treiben. Sein Schoß wird zunehmend härter. Unter seiner Jeans drängt sein bereits stahlhart erigierter Schwanz, sich an meinem Kopf dezent reibend, darauf, auch verwöhnt zu werden. Ich spüre, wie Rauls Hand unter meinen Slip gleitet und sich seine langen Finger zwischen meine bereits nassen Schamlippen schieben. Sie fühlen sich dort offensichtlich sehr wohl und wissen genau, was zu tun ist. Genüsslich leckt er sich meinen Saft von seinen Fingerspitzen und greift zu seiner Gürtelschnalle, um sich ein wenig Freiraum zu verschaffen.
Mit dem Klappern seiner Schließe klappert auch der Schlüssel in der Wohnungstür. Mel kommt schon nach Hause. »Hi, ihr zwei, habt ihr mir noch ein paar Nudeln übrig gelassen? Ich verhungere gleich.« Mit einem flüchtigen Begrüßungskuss für Raul und mich verschwindet Mel in der Küche. Kurz darauf setzt sie sich mit einer Portion Spaghetti, von ihrer Arbeit plappernd und essend zu uns in Wohnzimmer. Es dauert einen Moment, eh sie wahrnimmt, dass Raul und ich gerade ganz woanders mit unseren Gedanken sind.
»Oh, verstehe. Der Film war wohl nicht so interessant, was? Lasst euch von mir nicht stören, ich schaue euch gern zu.« Das klingt für Außenstehende sicher völlig skurril und abgefahren, aber Mel ist tatsächlich so drauf. Sie hat absolut kein Problem damit, wenn Raul und ich hin und wieder miteinander schlafen. Ihre einzige Bedingung dabei ist, dass sie dadurch nicht zu kurz kommen darf. Dieses Privileg gesteht sie allerdings auch nur mir zu. Eine andere Frau, die auch nur versuchen würde, ihren Raul zu verführen, würde von ihr sicherlich fein säuberlich filetiert und an die Fische im Stadtparksee verfüttert werden. Mel ist eine sehr toughe und extrem erotische Frau mit einer perfekten Figur und langen, gelockten braunen Haaren. Sie und Raul, der trainiert, dezent gebräunt und stets gepflegt daherkommt, sind in meinen Augen das perfekte Paar. So denken die zwei im Übrigen auch über Dave und mich.
Mel lümmelt sich mit ihrem Teller Nudeln in den seitlich neben uns stehenden Sessel und fordert uns mit ihren Blicken auf, unser Treiben fortzusetzen. Raul schiebt mir mein Shirt hoch und streichelt mir erneut über meine Titten mit den harten Nippeln. Ein Blick zu seiner Freundin bestärkt ihn in seinen Absichten. Er zieht mir mein Shirt komplett aus und streift mir auch meine Hose ab. Im Slip liege ich noch immer auf seinem Schoß. Ich spüre erneut seine warme Hand, wie sie sich tief unter mein Höschen schiebt. Mein Körper bäumt sich ein wenig auf und ein kleiner Stöhner entweicht meinen Lippen, als Rauls Finger tief in mich eindringen. Sein Atem kriecht angespannt über meinen Bauch und sein harter Prügel drückt und reibt durch seine Jeans wieder an meinen Kopf. Mels Blicke fesseln uns.
Ich höre sie ihren Teller abstellen und einen Schluck aus meinem Weinglas trinken. Dann erkenne ich aus dem Augenwinkel, dass sie sich genüsslich, Raul und mich weiter anheizend, vor uns auszieht. Stück für Stück befreit sie ihren Wahnsinnskörper tänzelnd aus den engen Klamotten. Sich erotisch bückend schiebt sie dabei den Couchtisch ein Stück zur Seite.
Splitterfasernackt blitzen uns ihre harten Nippel von ihren wohlgeformten Brüsten entgegen. Rauls Finger werden bei ihrer Show spürbar nervöser unter meinem Slip. Sie stellt sich neben mich und fordert mich auf aufzustehen. Plötzlich fühle ich mich wie ein Sexspielzeug der beiden und im ersten Moment etwas unwohl. Denn bisher habe ich noch keinerlei sexuelle Kontakte mit einer Frau gehabt. Etwas verschüchtert gebe ich mich ihrer Aufforderung hin. Sie platziert uns so, dass Raul einen perfekten Blick auf uns hat und streift mir zärtlich meinen Slip von den Hüften. Ihre Lippen küssen liebevoll über meinen Körper. Lasziv saugt sie an meinen Brüsten, von denen vor Erregung ein leichter Schmerz ausgeht. Sie schmiegt und windet ihren Köper fest an meinem. Ihre harten Nippel lösen mit jeder Berührung eine Gänsehaut bei mir aus. Ich stehe da wie versteinert.
Entspannt lehnt sich Raul breitbeinig wie ein Pascha auf dem Sofa zurück, öffnet seine Hose, um seinen harten Prügel herauszuholen, und beobachtet zunehmend erregt, sich genüsslich masturbierend, unser Spiel.