Supermineral Silizium. Marcus Bennettberg DC

Supermineral Silizium - Marcus Bennettberg DC


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durch einen korrekten Siliziumspiegel, wie der Studienleiter Dr. Stefan Schreiber in einem Interview mit der Medizinautorin Dorothee Hahne erklärte: „Kieselerde besteht hauptsächlich aus dem Spurenelement Silizium, das als wichtiger Cofaktor in Makrophagen fungiert. Die Fresszellen bekämpfen Viren und Bakterien in vorderster Reihe und töten sie ab. Studien zeigen, dass die Funktion von Makrophagen bei Infektionen reduziert ist und sie gestärkt werden, wenn ausreichend Silizium zur Verfügung steht. Die Testsubstanzen werden in hoher Dosierung verabreicht … Das ist ein molekularer Eingriff, bei dem wir diese Ernährungskomponenten auf Anschlag drehen. Wenn sich herausstellt, dass die Abwehr damit innerhalb von Tagen hochfährt, könnte das eine sehr wichtige und zudem günstige Intervention werden, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern.“ (Quelle: Covid-Ernährungsstudie, Ferring Arzneimittel).

      Dieses chemische Spurenelement ist der Motor für die Hälfte der weißen Blutkörperchen, der Lymphozyten und Phagozyten. Sie werden im Rahmen des Immunsystems darauf spezialisiert, Fremdstoffe zu erkennen und durch Prozesse zu entfernen.

      Dass ein Klinikchef in Deutschland sich zur Nahrungsergänzung mit Silizium bekennt, ist ein historischer Sonderfall. Um die insgesamt etwa fünf Dutzend Spurenelemente und Mineralstoffe geht es fast nie, wann immer sich Menschen mit den aus ihrer Sicht für ihre Gesundheit wertvollsten Vitalstoffen befassen. Das ist ein gefährliches Versäumnis. Eine zu geringe Menge oder wenn einer dieser Vitalstoffe gänzlich fehlt, hat unausweichlich Mangelerscheinungen zur Folge. Insgesamt engagiert sich die klassische Medizin wenig in der Erforschung von Mineralstoffen, und die Pharmaindustrie hat noch weniger Interesse darin, in der Bevölkerung für diese außerordentlich wichtigen Stoffe zu werben.

       Schadstoffe heraus, Vitalstoffe hinein … das Silizium-Prinzip

      In diesem Buch wird das Spurenelement Silizium etwa 300 Mal genannt, andere Mineralstoffe und Spurenelemente kaum oder gar nicht. Das kann begründet werden. Silizium hat für den menschlichen Organismus eine herausragende Bedeutung, denn es übt Gesundheitseffekte beinahe auf jede einzelne unserer Abermilliarden Zellen aus. Im Vergleich dazu wirkt beispielsweise Eisen vorherrschend nur in den roten Blutkörperchen und Zink ist vor allem in der Leber und im Gehirn aktiv.

      Siliziummoleküle binden mit ihrer äußerlich und innerlich reaktiven Oberflächenaktivität Mikroplastik und andere Schadstoffe an sich. In den Hohlräumen befinden sich bereits Kalium, Natrium und Calcium. Die lassen sich dank der elektrischen Leitfähigkeit von Silizium leicht austauschen, indem in der Zelle die eingesammelten Giftstoffe durch die Freisetzung von elektrisch geladen Teilchen diverser Mineralstoffe und Spurenelementen ersetzt werden. Etwas Besseres kann einem von Schadstoffen belasteten Organismus nicht passieren.

      Biologen bezeichnen das Transportsystem in den Zellwänden als Natrium-Pumpe. Der Neurologe Dr. Ross Adey, Kalifornien, kreierte 1992 den Begriff Zellgeflüster. Zellen kommunizieren mit schwachen elektromagnetischen Feldern. Schadstoffe und krebserzeugende Substanzen stören und stoppen diese Verständigung. Silizium macht durch seine Leidenschaft des Einsammelns und Abgebens das Flüstern wieder möglich.

      Das Spurenelement Silizium ist zur Hälfte Metall und eine halb organische, lebende Substanz. Ihr strategisches Mittel ist die Elektrizität. Als Halbmetall kann es die elektrische Leitfähigkeit anpassen und nach Bedarf erhöhen oder herabsetzen. Auf zellularer Ebene findet der Austausch von Stoffen durch elektrisch geladene Teilchen statt. Auf einen Mannschaftssport übertragen, kreieren die Eigenschaften von Silizium einen Trainer mit genialem Bauchgefühl, der im richtigen Augenblick Akteure aus dem Spiel nimmt, die dem Team nicht helfen oder sogar schaden, und durch frische, positiv motivierte Kräfte ersetzt.

      Silizium hat eine Sonderrolle mit Eigenschaften sowohl von festen wie von biologisch aktiven Substanzen.

      Bei der Ausdehnung von Silizium fast über unseren gesamten Körper gibt es eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Erdkruste, die bis zu geschätzten 89 Prozent aus festen Verbindungen mit diesem chemischen Element besteht. Silizium ist nach Sauerstoff das am zweithäufigsten vorkommende Element in der Natur.

      Wer sich mit der Rolle der Mineralstoffe in unserem Körper befasst, muss sich auf Überraschungen einstellen. Seinen unverzichtbaren Beitrag im menschlichen Organismus schafft Silizium mit einem Gesamtaufkommen von nur 1,2 bis 1,4 Gramm. Diese Winzigkeit – die drittgrößte Menge hinter Eisen und Zink – genügt für eminent wichtige Resultate, so dass früher vom Heilwunder Silizium gesprochen wurde.

      Vor allem diese Aussage müsste die allermeisten überraschen: Silizium gibt Granit und den Edelsteinen die Härte und jedem Stängelchen einer Pflanze und ihren Blättern die Festigkeit. Fingernägel, Zähne und Haare profitieren ebenfalls von diesen Eigenschaften. Wie können Moleküle, die im Kieselstein vorkommen, im komplexen System unseres Organismus gewünschte Wirkungen auslösen? Wie kann der Körper Silizium überhaupt aufnehmen? Und wie nutzt er diesen Stoff für seine wichtigsten Prozesse?

      Von den Antworten hängt sehr viel ab.

       Mega-Risiken durch Mikroplastik und Weichmacher

      Plastik wurde zu einem der hässlichsten Begriffe, nachdem Kunststoff 100 Jahre lang einen Siegeszug erlebt hat, nicht weil dieser Werkstoff billiger, sondern für viele Aufgaben der besser geeignete ist. Ein Auto ohne chemisch hergestellte Materialien wäre um ein Fünftel schwerer. Der Treibstoffverbrauch wäre höher. 20 Prozent der Kunststoffproduktion verarbeitet das Baugewerbe. Wärmedämmung mit Hilfe von Plastikelementen reduziert gewaltig den Energieeinsatz in Gebäuden. Rohrleitungen aus Kunststoff sind dichter und halten länger. Ein Drittel des gesamten Plastiks wird für Verpackungen eingesetzt. Die geruchsneutrale und fettdichte Klarsichtfolie und weitere Materialien haben den Verderb von Nahrung deutlich reduziert. Wesentlich längere Haltbarkeit bedeutet, dass weniger Esswaren entsorgt werden müssen. Das spart auch am Ressourcenverbrauch. Ware in Kunststoff ist leichter. Glasflaschen schneiden erst besser ab, wenn sie öfter als sechs Mal wiederverwendet werden und dabei weniger als 200 Kilometer transportiert werden.

      Heute reden wir nur noch über Plastik als Fluch. Zu Recht. Zum Beispiel, weil weltweit in jeder Minute fast zehn Millionen Plastiktüten verwendet und irgendwann ausgemustert werden. Manche sind nur 20 Minuten im Gebrauch und widersetzen sich 450 Jahre ihrer Auflösung.

      Bei der Herstellung von Kunststoffen wird durch die Wiederholung einzelner chemischer Moleküle Material erzeugt, das erst durch das Hinzufügen von Zusätzen zu brauchbarem Plastik wird: flexibel, unzerbrechlich, weich, beständig gegen die hohe Hitze bei der Herstellung. Sie heißen Weichmacher. Einige dieser Chemikalien verschmelzen fest mit den Plastikmolekülen. Andere werden nicht in das Produkt eingebaut, sondern lediglich aufgetragen und mit ihm äußerlich verbunden. Bei diesen äußeren Weichmachern ist eine Abgabe an die Umgebung einfach nicht zu vermeiden.

      Ihre Sammelbezeichnung lautet Mikroplastik. Allerwinzigste Kunststoffpartikel kommen aus 1.000 Quellen. Der Abrieb von Autoreifen wird an erster Stelle genannt. Schon an dritter Stelle sind Überreste von Kunstrasenplätzen, die bis zu 100 Tonnen Einstreumaterial enthalten, von dem jährlich fünf Prozent verloren gehen. Im Abwasser von Waschmaschinen finden sich bis zu 1.900 Teilchen von synthetischen Fasern pro Waschgang. Mikroplastik aus Kunstfaserkleidung gelangt auch durch das Tragen in die Umwelt. Spuren von Outdoor-Bekleidung auch von führenden Marken sind im Eis des Fornigletschers in den Ostalpen Hauptverursacher der Verschmutzung.

      Ein kleiner Teil wird gezielt für den Gebrauch in Babywindeln, Kosmetika und Zahnpasta produziert. Die allermeisten entstehen durch den Zerfall von Kunststoffprodukten.

      Gemeinsam haben sie, dass sie schwer abbaubar sind. Selbst winzigste Partikel können Giftstoffe, sowie Schwermetalle wie Blei enthalten. Viele Chemikalien gelten als krebserregend, als hormonell aktiv oder als giftig. Entscheidend ist die reaktive Oberfläche je Menge, und sie wird größer, je stärker verkleinert wird.

      Über die Belastung der Ozeane durch Mikroplastik sind seit


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