Samos Reiseführer Michael Müller Verlag. Thomas Schröder

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aus einem an­ti­ken Tempel der kleinasiatischen Stadt Milet. Der detail­lierte Türkeiblick vom Klos­ter begeis­tert übrigens auch das Militär, das hier einen ständigen Posten einge­richtet hat. Beim Fotografieren in der Um­gebung sollte man deshalb zurück­haltend sein.

      ♦ Geöffnet Sa-Do 9.30-13 und 18-20 Uhr, Fr geschlos­sen. Panijíri, das Kirchweihfest des Kloster­s, wird alljährlich am Wochenende nach dem grie­chischen Osterfest gefeiert.

       Wanderung 2: Klostertour ab Sámos-Stadt

      Ausgedehnte Wanderung zu zwei Klöstern - mit weiten Panoramen

      Die beiden kleinen, als Ausflugsziel be­liebten, aber selten überlaufenen Buch­ten lie­gen in reizvoller Landschaft südöst­lich von Sámos-Stadt. Zu errei­chen sind sie über die oben erwähnte Straße von Agía Zóni oder, die ge­bräuch­lichere Route, über eine Seiten­straße, die im Gebiet von Trís Ekklisiés von der Hauptstraße nach Pythagório abzweigt. Ihren Namen Trís Ekklisiés („Drei Kirchen“) trägt die Gabelung üb­rigens nach den drei aneinander ge­bau­ten Kapellen, die jeweils einem an­deren Heiligen ge­wid­met sind - wohl die ein­zige derartige Dreierkirche der Insel.

      Paleókastro liegt auf der Strecke, wenn man die zweite Variante wählt, ein auf den ersten Blick eher modern wir­ken­der, im alten Kern jedoch noch sehr urtümlicher Ort. Der Name („Alte Burg“) des kleinen, landwirtschaftlich orientierten Dorfs er­in­nert an eine ehe­malige Festung. Tatsächlich sind etwas außerhalb, bei einem Ge­höft ein paar hundert Meter südwestlich der Sied­lung, noch antike Steinquader zu se­hen, die heute die Grundmauern einer kleinen Kapelle bilden. Glaubt man den Er­zäh­lungen älterer Samio­ten, so ge­nossen die Einwohner von Paleó­kas­tro gegen En­de des 19. Jh. einen in­selweiten Ruf als „Diebe im Auftrag der Nation“: Nachts setz­ten sie von Po­sidonio in kleinen Booten über in die nahe Türkei, stahlen dort Pfer­de und Kühe und zwangen die Tiere, durch die Meerenge nach Sámos zu schwim­men.

      Essen & Trinken Taverne Triantá­phyl­los, an der kleinen Platía (Mikrí Platía), we­nige Schritte oberhalb des Dorfplatzes. Spe­zi­alisiert auf Fisch und Meeresfrüchte, hübsch unter einem Blätterdach gelegen und beliebt bei den Einheimischen.

      Snack Bar To Steki Tou Manoli, an der Durchgangs­straße, mit Tischen auf dem Dorf­platz. Hier gibt es vor allem die leckeren Me­zédes. Ebenfalls auf dem Dorfplatz findet sich das von Lesern gelobte Egxorio.

      Kérveli liegt etwa 9 km südwestlich von Sámos-Stadt, am Ende der Straße, die sich in Serpentinen zu der kleinen Strandbucht hinabwin­det. Kaum ein Dutzend neuere Häuser stehen bislang im landwirtschaftlich genutzten Hin­ter­land, doch sind weitere Gebäude im Entstehen. Der schmale Ortsstrand be­steht aus Kie­seln und bietet etwas Schatten durch Tamarisken; das Was­ser ist meist ruhig. Im Sommer kann man Tretboote und sogar Surfbretter leihen, außer­dem gibt es eine Taverne („Haravgi“, von Lesern gelobt), einen freundlich ge­führten Minimarkt und Privat­ver­mieter. Eine weitere, einem Strandbad ähnelnde Bade­mög­lichkeit liegt kurz vor dem Hotel Kérveli Village unterhalb der Straße (oben par­ken), genannt „Platanaki Beach“; auch hier finden sich Schirme und Lie­gen, die recht hübsch auf verschiedene Höhen­stufen des Ge­ländes verteilt sind, auch eine kleine Bar ist vorhanden. Öffent­liche Ver­kehrsverbindungen gibt es nicht. Auch ein weiterer Nachteil der Siedlung sei nicht ver­schwiegen: Je nach Jahres­zeit ver­schwindet die Son­ne hier schon re­lativ früh am Nach­mit­tag, spürbar besonders im Herbst.

      Übernachten *** Kérveli Village Hotel & Luxury Villa, luxuriöse Villensiedlung in tol­ler Lage über dem Meer. Reizvolle Bau­wei­se - der Besitzer ist Architekt und hat den Komplex selbst geplant. Aller Komfort inkl. Klimaanlage, schön gelegenem Swim­ming­pool etc. Im Pro­gramm ver­schiedener Ver­an­stalter, Vorbu­chung ratsam, oft voll be­legt. Es besteht zwar ein Hotelbus nach Sámos-Stadt, angesichts der ab­geschiede­nen La­ge sollte man aber wohl den­noch ei­nen Miet­wagen gleich ins Budget ein­pla­nen. Ei­ne Tauch­schule (s. u.) ist ange­schlos­sen. DZ/Bad/F ca. 55-120 €, mit Halb­pension wenig teurer. Ge­öf­fnet Mai-Okt. Es gibt auch ganzjährig ge­öff­nete Luxus-Apart­ments (90-220 €). Tel. 22730 23006, www.kerveli.gr.

      Apartments Sunwaves, strandnah hinter dem Minimarkt. Insgesamt zehn Apart­ments à zwei Zimmer, Küche, Bad. Pool. 2 Pers. je nach Saison ca. 30-65 €, Aircondition 5 € extra. Ge­öffnet Mitte April bis Ende Okt. Tel. 22730 24980, www.sunwaves-apartments.gr.

      Taverne Ouzerí I Krifí Foliá, herzige Garten­taverne etwas oberhalb der Siedlung. Spe­zi­ali­täten des hübsch gelegenen Lokals sind Mezé­des und Ofengerichte. So-Nach­mit­tag oft Live­musik. Am Wochenende auch im Winter ge­öffnet. Beschilderte Zu­fahrt nach links etwa 600 m vor Kérveli, noch 100 m sehr schmale Asphalt­stra­ße; großer Parkplatz.

      Sport Kerveli Dive Center, Tauchcenter im Kérveli Village Hotel: Tauchen, Schnorcheln und Bootsausflüge. Tel. 22730 23006, Infos und Prei­se unter www.kerveli.gr/divecenter.

      Von Kérveli kann man in rund 1½ Stun­den zur Bucht von Posi­dónio wan­dern. Der Weg beginnt am süd­lichen Strandende und führt über einen mit Oliven­bäumen und Kiefern bestan­de­nen Hügelrücken.

      Schöne Bucht, „sieben Stadien“ von der Türkei entfernt: Posidónio

      Siderás: Östlich von Posidónio liegt die kleine Bucht von Siderás mit einem win­zi­gen Kiesstrand. Im Hinterland ste­hen einige wenige Sommerhäuser, eine Taverne existiert nicht.

      Übernachten/Essen Apartments & Stu­di­os Kassandra, Lesertipp: „Die Un­ter­künfte sind sauber, Balkone z. T. mit Meer­blick; Klima­an­lage und Küche vorhan­den. Hervorzuheben ist die Eigen­tümer­fa­mi­lie. Eine solche Gast­freund­schaft und Le­bensfreude ist uns bisher sel­ten begegnet. Ihre Sprachkenntnisse sind eher mager, was aber das Zusammensein durchs Ges­ti­ku­lieren noch lustiger macht“, schreiben Marina und Christian W. 2 Pers. zahlen ca. 25-35 €. Geöffnet ca. Mai bis Sept. Von der Zufahrt zum Meer rechts ab, der Be­schilderung „Posidonio Beach/Pool Bar“ fol­gen. Tel. 22730 23582 (Posidónio), Tel. 22730 27017 (Sámos-Stadt).

      Zwei weitere Vermieter: „Marien“, über der gleichnamigen Taverne am Hafen, Tel. 22730 28538, „Sunset“, Tel. 22730 28763.

      Taverne Posidónio, mit stimmungs­voll ins Meer


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