Weise & gelassen älter werden. Christoph Morgner

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entspricht (Titus 2,2f; 1. Timotheus 5,1ff). Ältere sollen den Jüngeren als Vorbilder dienen. Was ist damit gemeint?

      Es gibt in der Bibel eine Art von stillschweigendem Generationenvertrag. Die wesentliche Aufgabe der älteren Generation besteht darin, den göttlichen Segen weiterzugeben, den sie selbst empfangen hat, und die Jüngeren mit dem Glaubensgut bekannt zu machen und in die Traditionen des Gottesvolks einzuweisen. In der Weitergabe der biblischen Botschaft und im vorbildlichen Lebenswandel (1. Petrus 5,3) liegt die primäre Aufgabe der Älteren in der Gemeinde. Ihr Lebenszeugnis soll die Jüngeren ermutigen, sich ebenfalls auf Gott einzulassen und auf seinen Wegen zu gehen (Psalm 71,14f).

      Die einzelnen Generationen sind miteinander verzahnt, aufeinander angewiesen und – altersspezifisch nach den jeweiligen Möglichkeiten differenziert – füreinander verantwortlich. Eine abschätzige Haltung: „Was geht mich die andere Generation an?!“, ist für die Bibel undenkbar. Wenn Paulus mahnt, dass „ein jeder“ nicht nur „auf das Seine“ sehen solle, „sondern auch auf das, was dem andern dient“ (Philipper 2,4), dann gilt das nicht nur individualethisch, sondern auch für das Miteinander der verschiedenen Altersgruppen.

      Glaubende ältere Menschen sind Zeugen des lebendigen, wirksamen Gottes. Sie haben Aufgaben und stehen mitten in der Gemeinde. Es gibt deshalb im Reich Gottes kein „altes Eisen“ und kein „fünftes Rad am Wagen“, das nutzlos und deshalb entbehrlich wäre. Ältere gehören vollwertig dazu. „Älterwerden ist für den glaubenden Menschen auch verbunden mit der Erfahrung von ‚Jungsein‘, Blühen, Fruchtbringen, Neuwerden (Psalm 92)“12 – eine wichtige Perspektive angesichts des vorgerückten Alters und der eigenen Endlichkeit.

      In der Bibel sind die einzelnen Generationen gleichwertig miteinander verbunden. Alle sollen pfleglich, wertschätzend und auf Augenhöhe miteinander umgehen. Wenn Paulus die Gemeinde ermahnt: „Einer komme dem anderen in Ehrerbietung zuvor“ (Römer 12,10), dann bezieht er das auch auf das Miteinander der Generationen. „Ermahnt einander in aller Weisheit“ (Kolosser 3,16). Paulus geht es darum, dass Erfahrungen von gelungenem Leben an andere weitergegeben werden.

      Die zahlreichen biblischen Verheißungen werden altersunabhängig zugesprochen. Auch die „Charismata“, die Gnadengaben und die entsprechenden Vollmachten, sind nicht auf bestimmte Altersgruppen beschränkt. „Die Bibel heroisiert und glorifiziert weder die Alten noch die Jungen … Licht und Schatten sind über alle Lebensalter verteilt.“13

      Das „Altern entpflichtet nicht von den Lebens(haus)-aufgaben:

      •Zeugnis ablegen, prophetischer Auftrag (Lukas 2,22-40);

      •Hilfe geben, diakonischer Auftrag (1. Timotheus 5,3);

      •Zukunft eröffnen, Auftrag der Fürbitte (5. Mose 32,49-52);

      •glaubendes Loslassen vorleben, pädagogischer Auftrag (Lukas 2,29)“14.

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