Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde. Natalka Sniadanko

Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater wurde - Natalka Sniadanko


Скачать книгу
rel="nofollow" href="#ulink_e3be1120-f934-5cbd-92f7-13d660400de7">1917

       1998

       1917

       1998

       1918

       1999

       1918

       1995

       1918

       2004

       1918

       2004

       1918

       2004

       1918

       2004–2008

       1919–1921

       2008

       1921

       2004–2006

       1921

       2001

       1919–1922

       2008

       1922

       1968

       2008

       1934

       2008

       1939

       2008

       1944

       1945

       1945

       1945

       1945

       2004–2006

       1946

       1946

       2008

       1947

       1947

       1947–1985

       2008

       Glossar

       Folgende Werke hat die Autorin ihrer Arbeit am Buch zugrundegelegt

       Natalka Sniadanko

       Zur Autorin

       Impressum

       Weitere E-Books aus dem Haymon Verlag

      Aus einer alten Zeitung, die Halyna in der Truhe mit den Sachen ihrer Großmutter gefunden hatte, erfuhr sie vom Lokführer Felix Pfeiffer aus Bohdaniwka. Die Großmutter hatte aus der Zeitung ein Schnittmuster gemacht. Darauf stand geschrieben, dass Felix Pfeiffer am 22. November von seiner Frau verlassen worden war, genau an ihrem zweiundzwanzigsten Geburtstag. Der Lokführer nahm sich vor, sie mit einer Zeitungsannonce und mithilfe der Polizei suchen zu lassen. Felix’ Frau Bronislawa wurde als mittelgroß, mit braunem Haar und einer Warze im Gesicht beschrieben. Sie trug bei ihrem Verschwinden ein cremefarbenes Kleid und einen weißen Hut. Halyna sah diesen zornigen, vielleicht aber auch verstörten jungen Mann sofort vor sich und hielt sein Bild auf einem Blatt Papier fest. In ihrer Vorstellung hatte er leicht gelocktes, sorgfältig pomadisiertes Haar, schmale Lippen, braune Augen, eine gerade römische Nase sowie Schnurr- und Backenbart, war hager mit leicht gekrümmter Haltung und äußerst auffälligen Händen, zu groß und kräftig für seine Statur mit wulstigen, schmal zulaufenden Fingern. Wahrscheinlich waren seine Hände stets schweißnass, und gab man ihm die Hand, hatte man nachher das Bedürfnis, sich abzuwischen.

      Am Morgen des 22. November, dem zweiundzwanzigsten Geburtstag seiner wunderschönen Ehefrau, wachte besagter Felix Pfeiffer auf, holte sein Geschenk aus dem Versteck und stellte fest, dass seine Frau verschwunden war. Jedoch nicht spurlos: Auf dem Tischchen mit dem abgebrochenen Bein, das an ihrer Bettseite stand, lagen ein altes Korsett und ein Unterrock mit Brandloch. Bronislawa hatte damals das Bügeleisen nicht rechtzeitig vom Unterrock genommen, weil sich Felix unbemerkt von hinten an sie herangeschlichen hatte, um sie zu küssen. Als er ihren herrlichen Geruch wahrnahm, konnte er nicht anders, als unter dem Rock nach ihrem Schoß zu suchen und ihn zu berühren. Kaum spürte er ihre Feuchtigkeit, knöpfte er seine Hose auf, drückte seine


Скачать книгу