TEXT + KRITIK 228 - Gabriele Tergit. Группа авторов
(Dienstleistung) stattgefunden. Vgl. Hans-Ulrich Wehler: »Deutsche Gesellschaftsgeschichte«, Bd. 4: »Vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten 1914–1949«, Frankfurt/M. 2003, S. 237 f. — 11 »Das Bild, das die Medien der zwanziger Jahre von der ›neuen Frau‹ entwarfen, war – nimmt man es ganz wörtlich – ein Kunstprodukt, die Illusion einer ›Hyperfrau‹, die es verstand, Familie und Beruf, traditionelles Rollenverständnis und Emanzipation in Einklang zu bringen«, in: Birgit Gatermann: »›Malweiber‹. Bildende Künstlerinnen in den zwanziger Jahren«, in: »Hart und Zart: Frauenleben 1920–1970«, hg. von Maruta Schmidt und Gabriele Dietz, Berlin 1990, S. 99–105, hier S. 103. — 12 Alice Rühle-Gerstel: »Die neue Frauenfrage«, in: »Die literarische Welt«, 15.3.1929, zit. nach »Juni. Magazin für Literatur und Politik«, H. 45/46: »Schreibende Frauen. Ein Schaubild im frühen 20. Jahrhundert«, hg. von Gregor Ackermann und Walter Delabar, Bielefeld 2011, S. 33–36, hier S. 36. — 13 Gesa Kessemeier: »Sportlich, sachlich, männlich. Das Bild der ›Neuen Frau‹ in den Zwanziger Jahren. Zur Konstruktion geschlechtsspezifischer Körperbilder in der Mode der Jahre 1920 bis 1929«, Dortmund 2000, S. 28. — 14 Vgl. Lynne Frame: »Gretchen, Girl, Garçonne? Auf der Suche nach der idealen Neuen Frau«, in: Katharina von Ankum: »Frauen in der Großstadt. Herausforderung der Moderne?«, Dortmund 1999, S. 21–58. — 15 Ole Reinsch: »Flapper Girls. Feminismus und Konsumgesellschaft in den Goldenen Zwanzigern«, in: »Feminismus in historischer Perspektive. Eine Reaktualisierung«, hg. vom Feminismus Seminar der Universität zu Köln, Bielefeld 2013, S. 143–163, hier S. 144. — 16 Vgl. Patrick Rössler: »Stars und Sternchen. Magazine und die ›neue Frau‹ im Film«, in: »Deutsche illustrierte Presse: Journalismus und visuelle Kultur in der Weimarer Republik«, hg. von Katja Leiskau, Patrick Rössler und Susann Trabert, Baden-Baden 2016, S. 233–254, hier S. 233 f. — 17 Walter Delabar: »Lebensweltliche Avantgardistinnen«, in: »Juni. Magazin für Literatur und Politik«, H. 51/52: »Weibisch, frankophil und (nicht nur) von Männern gemacht. Denkbilder, Schmuck- und Fundstücke, Randständiges, Hauptsächliches, Amüsantes und Bedenkliches aus der Geschichte des Feuilletons im frühen 20. Jahrhundert«, hg. von Werner Jung und Walter Delabar, Bielefeld 2016, S. 334–337, hier S. 335. — 18 Sabina Becker: »Neue Sachlichkeit im Roman«, in: »Neue Sachlichkeit im Roman. Neue Interpretationen zum Roman der Weimarer Republik«, hg. von Sabina Becker und Christoph Weiß, Stuttgart 1995, S. 7–26, hier S. 10 f. — 19 Dieter Wellershoff: »Bilder mit dunklem Einschlag«, in: Ders.: »Die Wahrheit der Literatur. Sieben Gespräche«, München 1980, S. 27. — 20 Delabar: »Lebensweltliche Avantgardistinnen«, a. a. O., S. 335; vgl. auch Kerstin Barndt, die feststellt, dass viele Romane der Autorinnen der Weimarer Republik »in eine besondere Wechselbeziehung mit ihren Leserinnen ein(treten), die sowohl explizite Adressatinnen als auch Gegenstand der schriftstellerischen Arbeit werden«. Barndt: »Sentiment und Sachlichkeit«, a. a. O., S. 3. — 21 Vgl. Susanne Meyer-Büser: »›Das schönste deutsche Frauenporträt 1928‹. Der Georg-Schicht-Preis und die Suche nach einem neuen weiblichen Leitbild«, in: »Glamour! Das Girl wird feine Dame – Frauendarstellungen in der späten Weimarer Republik«, hg. von Verena Dollenmaier und Ursel Berger, Berlin 2008, S. 58–64. Hartmut Vollmer notiert in diesem Zusammenhang, dass die Traumwelt der ›Goldenen Zwanziger‹ ineiner Vielzahl literarischer Texte der Zeit »als Scheinwelt und Klischeeprojektion entlarvt (werde), sei es durch ironische Erzählinstanz oder sei es durch einen veristischen Blick«. Vollmer: »Liebes(ver)lust. Existenzsuche und Beziehungen von Männern und Frauen in den deutschsprachigen Romanen der zwanziger Jahre. Erzählte Krisen – Krisen des Erzählens«, Oldenburg 1998, S. 597. — 22 Vgl. Erika Mann: »Buch und Frau«, in: »Bubikopf. Aufbruch in den Zwanzigern. Texte von Frauen«, hg. von Anna Rheinsberg, Darmstadt 1988, S. 11 f. — 23 Vgl. Erhard Schütz: »Über Grenzverläufe des klassischen Feuilletons«, in: »Juni. Magazin für Literatur und Politik«, H. 51/52, a. a. O., S. 11–26, hier S. 13; vgl. auch: Ders.: »Von Fräulein Larissa zu Fräulein Dr. Kohler? Zum Status von Reporterinnen in der Weimarer Republik – das Beispiel Gabriele Tergit«, in: »Autorinnen der Weimarer Republik«, a. a. O., S. 215–238, hier S. 221: »Überhaupt gehört zur Geschichte des Feuilletons das selbstironisch-reflexive Spiel mit den ›weiblichen‹- Eigenheiten des Genres (…).« — 24 Laut Jens Brüning wählte Tergit mit dem Namen Christian Thomasius, der ein prominenter »Gegner des Hexenwahns seiner Zeit« war, einen »kämpferischen Aliasnamen«. Jens Brüning: »Vorwort« zu: Gabriele Tergit: »Wer schießt aus Liebe? Gerichtsreportagen«, Berlin 1999. Vgl. auch Liane Schüller: »›Der Schmutz ist kein Blickpunkt zur Betrachtung der Welt‹. Anmerkungen zu Gabriele Tergits Reportagen der Weimarer Republik«, in: »Juni. Magazin für Literatur und Politik«, H. 51/52: »Weibisch, frankophil und (nicht nur) von Männern gemacht«, a. a. O., S. 179–186. — 25 Elke-Vera Kotowski: »Gabriele Tergit. Großstadtchronistin der Weimarer Republik«, Berlin 2017, S. 20 f. — 26 Vgl. Tergit: »Wer schießt aus Liebe?«, a. a. O., S. 6. — 27 Vgl. hierzu Tergits Reportagen: »Paragraph 218. Ein Fall aus tausend Fällen«, in: »Berliner Tageblatt«, 23.2.1929, »Paragraph 210 … Abtreibungsprozess ohne Frauen«, in: »Berliner Tageblatt«, 14.1.1931 und »218 ohne Not. Sittenbild aus Moabit«, in: »Berliner Tageblatt«, 22.7.1931, nachzulesen in »Wer schießt aus Liebe?«, a. a. O. Die Zahl der illegalen Abtreibungen, Angeklagten und Verurteilten war schon in den 1920er Jahren dramatisch angestiegen. Vor Gericht waren die Frauen demütigenden Befragungen ausgesetzt und wurden »häufig mit geschlechtsspezifischen Vorurteilen konfrontiert«. Vgl. Vera Küpper: »›Herrin ihres eigenen Körpers‹. Arbeiterinnen und die Sexualreformbewegung der Weimarer Republik«, in: »Feminismus in historischer Perspektive. Eine Reaktualisierung«, a. a. O., S. 115–135, hier S. 124 f. — 28 Gabriele Tergit: »Kleine Diskussion«, in: »Berliner Tageblatt«, 17.8.1928, in: Dies.: »Frauen und andere Ereignisse«, a. a. O., S. 113. — 29 Ebd., S. 114. — 30 Ebd., S. 114 f. — 31 Gabriele Tergit: »Die Frauen-Tribüne«, in: Dies.: »Frauen und andere Ereignisse«, a. a. O., S. 181–183. — 32 Vgl. Liane Schüller: »›Gepflegt ist mehr als hübsch – es ist eignes Verdienst‹. Körperdesign in Irmgard Keuns ›Gilgi, eine von uns‹«, in: »Das riskante Projekt. Die Moderne und ihre Bewältigung«, Bd. II, hg. von Simon Huber, Behrang Samsami, Ines Schubert und Walter Delabar, Bielefeld 2015, S. 35–58, hier S. 45. — 33 Gabriele Tergit: »Anspruchsvolle Mädchen«, in: Dies.: »Atem einer anderen Welt. Berliner Reportagen«, hg. u. mit einem Nachwort von Jens Brüning, Frankfurt/M. 1994, S. 46. — 34 Ebd. — 35 Gabriele Tergit: »Sorores Optimae«, in: »Berliner Tageblatt«, 22.1.1930, in: »Frauen und andere Ereignisse«, a. a. O.,