Mythos Mensch. Frank Lisson

Mythos Mensch - Frank Lisson


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wie nur noch aus Einkaufen, Autofahren, Smartphonen; und fast alle Arbeit zielt darauf ab, sich jene Tätigkeiten zu erhalten: wo Menschen gewerblich produktiv sind, dient dies zumeist allein dazu, um weiterhin und idealerweise noch besser einkaufen, autofahren, smartphonen zu können. – In den letzten zwanzig Jahren sind wir sehr weit fortgeschritten auf dem Wege zur totalen Menschheit, deren einziges Ziel und deren einziger Sinn darin bestehen, einander Konsumsicherheiten zu garantieren.

      2 Asav Avidan, Reckoning Song, 2008.

      3 Walter Burkert, Kulte des Altertums. Biologische Grundlagen der Religion, München 1998, S. 214.

      4 Bereits im 17. Jh. haben Philosophen wie Friedrich Wilhelm Stosch erstmals wieder die Existenz von Seele und Geist als etwas Immaterielles angezweifelt: »Die Seele des Menschen besteht in der richtigen Mischung des Blutes und der Säfte, welche gehörig durch unverletzte Canäle strömen und die mannigfachen willkürlichen und unwillkürlichen Handlungen hervorbringen. (…) Es ist klar, dass die Seele oder der Geist durch sich und ihrer Natur nach nicht unsterblich ist und nicht ausserhalb des menschlichen Körpers existiert.« Zit. nach F. A. Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 1, Iserlohn 1876, S. 318.

      5 Dt.: Der Mensch ist das Maß aller Dinge.

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