Der ultimative Skiguide. Max Scharnigg
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WILLY BOGNER & FRIENDS
DER ULTIMATIVE SKIGUIDE
Überwindung der Schwerkraft – die Idee der „Flying People“-Kampagne 1984
Inhalt
Ein Schwung zwischen Italien und der Schweiz – Markus Wasmeier 2006 auf dem Piz Palü
Explosives Remake – Bene Mayr stellt 2018 am Corvatsch den legendären „Fire and Ice“-Sprung von John Eaves aus dem gleichnamigen Sportfilm nach.
Bunt, frech und immer sportlich – Willy Bogner im Overall der Bogner Formel W Kollektion aus dem Jahr 1974
Pure Freiheit – Willy Bogner am Piz Palü im Jahr 1973
Kameramann auf Skiern – Willy Bogner filmt die Skistunts beim Dreh des James-Bond-Films „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“.
Vorwort
Liebe Skifreunde,
ich hatte dieses Jahr das etwas zweifelhafte Vergnügen, meinen 78. Geburtstag zu feiern. Deshalb erlaube ich mir, ein bisschen Rückschau zu halten. Oder sollte ich lieber „Bergschau“ sagen? Im Grunde spielt sich ja mein Leben bis heute oberhalb der Baumgrenze ab. Selbst wenn ich nicht dort sein kann, begleiten mich die Berge doch jeden Tag, sei’s gedanklich bei der Arbeit oder beim Blick aus dem Fenster. Ich bin sehr dankbar, dass ich meine „alpine Sehnsucht“ mit meinem Beruf verbinden konnte, bzw. dass meine Berufe die Berge sozusagen als wichtigste Qualifikation mit sich brachten, was ständige Dienstreisen auf die Gletscher und Gipfel der Welt notwendig machte.
In diesem Buch geht es um Skiorte und zwar die schönsten und interessantesten Skiorte der Welt. Als Skifilmer war es mir natürlich immer wichtig, dass sowohl die Fahrer vor der Kamera eine gute Figur abgeben, als auch die Kulisse so ist, dass man später im Kino denkt: Verflixt, ist das aber schön da! Dafür muss der Schnee wie Schlagsahne liegen oder eben so trocken unter den Brettern stauben wie Puderzucker. Die Bergflanken müssen unbezwingbar wirken, bis ein Freerider tollkühn das Gegenteil beweist. Die breiten Hügel aber sollen so sanft und appetitlich geformt sein, dass dem Auge nur noch der Skifahrer fehlt, der eine saubere Linie hinein malt. Erst also wenn die Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes malerisch ist, lässt sich das Skifahren mit allen Sinnen genießen. Es ist ja viel mehr als nur eine Sportart, es ist eine Lebensphilosophie rund um eine ideale Bewegung, in der sich Schwung und Geschwindigkeit, Anmut und Athletik vor großer Natur vereinen. Schon bei meinem ersten Film „Ski-Faszination“ (1964) habe ich die Skifahrer tanzen lassen, denn das war für mich eigentlich immer die natürlichste und naheliegende Art der Inszenierung: Skifahren als ein Tanz mit der Schwerkraft.
Auf den nächsten Seiten finden Sie die Orte, an denen dieser besondere Tanz jeden Winter in Perfektion aufgeführt wird. Sie liegen mir und meinen skiverrückten Freunden besonders am Herzen, weil dort Skigeschichte geschrieben wurde und wird, weil sie uns Skifahrern das bieten, was wir zu unserem Glück brauchen. Manche dieser märchenhaften Berge liegen ganz in der Nähe, andere sind eine halbe Weltreise entfernt und nicht so leicht zu erreichen. Aber das Träumen gehört eben auch zum Skifahren dazu. Ich hoffe, die Bilder und Texte in diesem Buch regen viele solcher Skiträume an.
Herzlichst
Ihr Willy Bogner
Ohne Worte – Bergpanorama in Alaska
Willy Bogner im Jahr 2001
Anke Schaffelhuber genießt die Morgenstunden am Piz Corvatsch (1988).
Beim Dreh des ersten deutschen IMAX-Films „Ski to the Max“ im Jahr 2000 steht Willy Bogner natürlich selbst hinter der Kamera.
ST. MORITZ
Willy Bogner & Reto Lamm
Auf einem Hochplateau auf 1850 m mit einem einzigartigen Blick auf die vereisten Engadiner Seen liegt das Suvretta House.
Und,