Selbstheilung im Einklang mit der Natur. Jana Iger

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sie handeln ausschließlich nach dem, was ihr Verstand ihnen vorgibt, und vergessen darüber, ihrer Intuition zu vertrauen, die sie auf den richtigen Weg bringen würde.

       Die Sibirische Zeder

      Die natürlichen Heilweisen der Wedrussen sind eng mit der Sibirischen Zeder verbunden, einem imposanten immergrünen Baum von bis zu 40 Metern Höhe, der in der sibirischen Taiga beheimatet ist und mehrere Hundert Jahre alt werden kann.

      Für Wedrussen sind die Sibirischen Zedern nicht »nur« Bäume – sie speichern die Energie des gesamten Kosmos, enthalten heilende und reinigende Kräfte sowie essenzielle Nährstoffe. Besonders das aus den Zedernnüssen gewonnene Öl wurde schon vor Tausenden Jahren von den Schamanen zur Heilung verwendet. Auch in der Bibel wird die Zeder wegen ihrer reinigenden und heilenden Kräfte mehr als 40-mal erwähnt.

      In der Taiga, dem größten Waldgebiet der Erde, sind die Wurzeln der Sibirischen Zeder tief verankert und stehen mit anderen Bäumen im Austausch. Dies schafft eine besondere Synergie, die zahlreichen Pflanzen das Überleben ermöglicht. Die Luft ist angereichert mit Sauerstoff, dem Duft der Bäume und hoch antiseptischen Stoffen aus den Zedernnadeln. Es heißt, dass Asthmatiker nach einem zweiwöchigen Aufenthalt in der Taiga plötzlich gesund sind.

       Das Wesen der Bäume

      Wedrussen wissen, dass alles Leben – auch das von uns Menschen – aus den Pflanzen hervorgeht. Diese Erfahrung ist tief in uns wie auch in der Welt der Pflanzen und ganz besonders in der Sibirischen Zeder verankert.

      Wir müssen uns nur Zeit nehmen und einen Baum betrachten, dann stellen wir zahlreiche Ähnlichkeiten fest: Das Wurzelsystem gleicht unseren Fußsohlen, mit denen wir fest auf dem Boden stehen und dabei Energie von Mutter Erde aufnehmen. Der aufrechte Stamm ist wie unsere Wirbelsäule, und das Tannenkleid, das im Austausch mit der Luft, der Sonne und dem Kosmos steht, entspricht unserer geistigen Energie.

      Aufgrund der Erdanziehungskraft versinkt das Wasser im Boden – der Baum aber verfügt über die Energie und ausgeprägte Kanäle, es bis weit hinauf in seine Krone zu leiten. Aus dem Wasser, den Mineralien und dem Licht erschafft der Baum alles, was er braucht, um zu überleben, und gibt Nährstoffe an seine Umgebung ab. Und nicht nur das: Über die Fotosynthese »atmet« der Baum Kohlendioxid ein und produziert unter Lichteinwirkung Sauerstoff, während wir Menschen Sauerstoff einatmen und Kohlendioxid ausatmen. So existieren wir in einer natürlichen Wechselwirkung mit der Welt der Pflanzen. Und wie sie beziehen wir unsere wahre Kraft über das Licht.

      Wenn wir barfuß laufen, unsere Chakren reinigen und meditieren, spüren wir den Fluss der Energie, ganz ähnlich, wie sie durch den Baum emporströmt.

      Um die Energie fließen zu lassen, benötigen wir – auch wieder wie der Baum – Mineralien, Spurenelemente und Vitamine, insbesondere Magnesium, Vitamin C und Silizium sowie basische Mineralien. Da die lebensnotwendigen Stoffe in den ausgelaugten Böden oft nicht ausreichend vorhanden sind, greifen viele Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Doch der Körper kann die Inhaltsstoffe nur zum Teil aufnehmen, wenn sie aus dem Labor stammen. Auch hier helfen uns die Produkte der Sibirischen Zeder: Sie enthalten neben allen wichtigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen auch Silizium, 19 Aminosäuren und 90 Prozent ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3, -6 und -9 in einem ausgewogenen Verhältnis.

      Eine besondere Eigenschaft der Zeder ist es, die Energie des Kosmos in sich aufzunehmen und sie dann wieder abzugeben, wenn wir sie benötigen. Daher sind ihre Nüsse, das daraus gewonnene Öl und ihr Harz von so großer Bedeutung für unsere Gesundheit und unser inneres Gleichgewicht.

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      KAPITEL 1:

      Krankheit und Heilung

      Was uns Menschen von anderen Lebewesen unterscheidet, ist unser Bewusstsein. Wir sind in der Lage, frei und nicht nur aus unserem Instinkt heraus zu handeln und Zeuge unserer Gedanken und Gefühle zu sein. In uns sind großartige Anlagen, wie die Fähigkeit, bedingungslos zu lieben, Mitgefühl zu empfinden und schöpferisch tätig zu sein. Wir verfügen über Fantasie und sind multidimensional. Oft wachsen wir über uns selbst hinaus, streben nach Liebe und Harmonie.

      Es ist wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst machen, wie viele besondere Eigenschaften in uns stecken, gerade weil zahlreichen Menschen sich auf das Negative konzentrieren, die zerstörerische Kraft, eine im Innern herrschende Disharmonie. Doch ob wir nun gesund oder krank sind, glücklich oder unglücklich: Tief in uns sind wir immer vollkommen, auch wenn wir das zuweilen nicht erkennen.

      Alles, was lebt, ist Energie, und diese Energie steht uns frei zur Verfügung – so wie dem Baum das Licht, aus dem er seine Kraft zieht. Doch wir Menschen nutzen diese Energie oft nicht, um unser Leben und unser Befinden positiv zu beeinflussen. Viele von uns sind von sich abgelenkt und kommen nicht zur Ruhe, um die Wahrheit zu erkennen. Sie lassen sich von unbewussten Gedanken lenken – dabei sind Gedanken Energie und damit veränderlich. Wir haben die Möglichkeit, auf sie Einfluss zu nehmen, negativen Gedanken Einhalt zu gebieten und positive, unterstützende Gedanken zu kreieren, um unser Leben zum Guten hin zu verändern.

      Die Gedanken sind auch ein wichtiger Teil unserer Gesundheit. In der wedrussischen Heilkunst wird ein besonderes Augenmerk auf sie gelegt, weil sie alle Vorgänge im Körper beeinflussen können. Krankheiten entstehen aus einer verkehrten Sichtweise von sich selbst, dem Glauben, es mangele uns an Gesundheit. Doch alles ist in uns angelegt, auch die Gesundheit, die Vollkommenheit. Mit der Kraft der Gedanken können wir uns auf das besinnen, was in uns liegt, damit unser Körper und unsere Gefühle zur Harmonie zurückfinden.

      Immer wiederkehrende negative Gedanken verursachen einen Energiestau, dann kann nichts fließen. Doch der stete Fluss ist wichtig, um unseren Körper zu reinigen und mit Nährstoffen und Energie zu versorgen. Stelle dir einen Baum vor, in dessen Mitte der Fluss blockiert ist: Er ist nicht länger in der Lage, das lebensnotwendige Wasser und die Mineralien in ausreichender Menge in die obersten Äste und Zweige zu transportieren, und auch das Licht, das er aufnimmt, kann nicht verwertet werden. Ganz ähnlich ist es mit uns Menschen. Daher sind reinigende Praktiken, die sich auf den Körper, aber auch auf die Gedanken und Gefühle beziehen, so wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

      Auch die Ernährung und insbesondere Wasser spielen eine bedeutende Rolle. Es gibt heutzutage so unterschiedliche Ernährungsweisen, Diäten, Empfehlungen und Verbote. Wedrussen haben sich immer schon intuitiv ernährt. Im Grunde ist es ganz einfach: Wenn wir auf unseren Körper hören, sagt er uns, was er braucht. Allerdings ist die moderne Ernährung voller künstlicher Geschmacks- und Zusatzstoffe, die in unsere Wahrnehmung störend eingreifen. Daher ist es wichtig für uns, zu einer natürlichen Nahrung zurückzufinden, um wieder zu spüren, was wir wirklich brauchen. Zugleich sollten wir Vertrauen entwickeln und zulassen: Wer in das Leben vertraut, erhält von der Natur alle Unterstützung. Liebe das Leben, und das Leben liebt dich!

       Krankheit ist eine Sprache unserer Seele

      Jede Krankheit hat dieselbe Ursache – Energiemangel. Im physischen Körper zeigt er sich durch einen gestörten Wasserhaushalt, im feinstofflichen Körper durch eine niedrigere Schwingung.

      Eine entscheidende Rolle bei diesen Störungen spielt die persönliche Einstellung gegenüber sich selbst. Alle »kranken Menschen« haben etwas gemeinsam: Sie streben nicht (mehr) nach dem wahren Leben, so wie es beispielsweise kleine Kinder (unbewusst) tun. Sie haben keine klare Vorstellung davon, was sie wirklich wollen. Sie setzen sich keine Ziele, auf die sie hinarbeiten können, leben jeden Tag so wie schon den Tag zuvor. Routine bestimmt ihr Leben, und sie finden sich damit ab. Das mag hart klingen, doch wenn wir all die Gewohnheiten betrachten, nach denen viele von uns leben, kommen wir der Essenz dieser Aussage auf die Spur: die Ess-, die Schlaf-, die Trinkgewohnheiten zum Beispiel, den Mangel an Bewegung in der


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