Ben - Unersättlich! (Erotik, gay, bi). Benjamin Larus

Ben - Unersättlich! (Erotik, gay, bi) - Benjamin Larus


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hatte, vor mir und blinzelte mir mit seinen tiefdunklen Augen fast benommen entgegen. Der Anblick seines durchtrainierten Körpers ließ ich für ein paar Sekunden atemlos innehalten. Unser erstes Treffen in Sebastians spärlich beleuchteter Wohnung war in permanentem, stimmungsvollem Halbdunkel abgelaufen. Jetzt, in der schonungslosen Beleuchtung des lichtdurchfluteten Ballettsaals waren Atmosphäre und Optik jenem ersten Erlebnis denkbar entgegengesetzt, was jedoch, wie ich begeistert feststellte, Murats Perfektion in keiner Weise einen Abbruch tat.

      Als wollte er mich aus meiner Erstarrung reißen, vollführte er jetzt einen wollüstigen Beckenschwinger und versetzte mir so einen Schubser mit seinem vorwitzig in die Höhe ragenden Penis.

      Andächtig fuhr ich daraufhin endlich, von den runden Schultern beginnend, mit beiden Händen über die mustergültig definierte Muskulatur an Armen, Brust und Seiten, streichelte über seine spärlich behaarte, leicht raue Haut. Nach anfänglicher Passivität schaute Murat zwischen uns hinunter, um dann, wie es schien, in aller Ruhe meine Hose zu öffnen. Im Nu rutschte der geschmeidige Stoff an meinen erregten Beinen zu Boden, und in einer Aufwallung heftiger Ungeduld zog ich mir selbst den als Letztes verbliebenen Slip herunter.

      Begleitet von lüsternem Keuchen aus zwei Kehlen schlugen unsere steifen, heißen Schwänze zusammen, rieben sich aneinander, balgten förmlich, bis es Murat nicht mehr in dieser für ihn womöglich allzu unspektakulären Position zu halten schien. Den Tänzer verlangte es nach raumgreifenden Posen, danach, seine Lust in kunstvoller Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Plötzlich reckte er ein Bein senkrecht in die Höhe, sodass es zusammen mit dem anderen eine einzige, massive Säule aus Muskeln und Sehnen zu bilden schien. Sein fester Arsch spannte sich dabei ebenso maximal an wie die vielen, deutlich ausgeprägten Muskeln an seinem Oberkörper, den er dabei mit langen Armen waagerecht zur Stange hinüberreckte. Der ganze Kerl bot einen Anblick perfekter Körperbeherrschung und kraftvoller Anspannung – das Einzige, was im völligen Gegensatz dazu verletzlich und ungeschützt wirkte, war sein zartes, inmitten der harten Hinterbacken sich darbietendes Arschloch. Ohne seine Körperhaltung zu verändern, drehte Murat sich langsam um die Achse seiner Beine, bis die weit aufgespreizte Öffnung genau vor mir zuckte und um Zuwendung zu betteln schien.

      Während ich mit der anderen Hand fortwährend überall über diesen wundervollen Leib fuhr, herzte meine Fingerkuppe vorsichtig die zarte Furche, kreiste entspannend um den hungrigen After, um schließlich prüfend dagegenzudrücken. Murats genüssliches Grunzen schien mich zu mehr aufzufordern.

      Darauf war ich nicht wirklich vorbereitet gewesen, aber was sollte ich mich jetzt noch zieren? Murat hielt tapfer die Position, während ich rasch zu meiner irgendwo auf dem Parkett liegengebliebenen Tasche hinübereilte und mit bebenden Fingern hervorkramte, was ich brauchte.

      Mit etwas Gleitmittel bereitete es meinem Zeigefinger nun kein Problem, sich ein ganzes Stück in das muskulöse Fleisch zu schieben und Murat damit gehörig zum Keuchen zu bringen. Schließlich musste ich ihn aber wieder herausziehen, denn ich brauchte beide Hände, um die Kondompackung aufzureißen und den Gummi über meine große, harte Stange zu rollen. Murat hatte die Augen geschlossen, schien aber genau zu wissen, was jetzt kam, wölbte mir seinen bis zum Äußersten gespannten Tänzerköper noch einmal umso flehender entgegen.

      Als meine Lanze sich dann endlich in ihn hineinbohrte und keineswegs mühelos, aber doch stetig immer weiter in das feste, heiße Fleisch vordrang, ließen wir beide unserem orgiastischen Stöhnen freien Lauf. Wie dieser perfekte Athletenkörper dabei in meinem Griff bebte, wie er sich spannte und bog, das alleine schon war Ekstase pur! Auch nachdem ich meinen harten Pfahl schließlich vollständig in ihn hineingetrieben hatte, versuchte Murat tapfer, die Position zu halten, aber als ich vorsichtig begann, mich in ihm zu bewegen, hielt es ihn nicht mehr in dieser artistischen Haltung. Zunächst ließ er sein in die Höhe gerecktes Bein langsam sinken. Dann bog er seinen Oberkörper zurück, und wir verknäuelten uns nacheinander in den aberwitzigsten Positionen an der Stange, dabei immer verbunden durch meine Stange, die unablässig in ihm hin und her rutschte.

      Zum krönenden Abschluss saß Murat rücklings gegen den Spiegel gelehnt auf der Ballettstange, hatte seine Fesseln über meine Schultern gelegt und ließ sich ganz passiv und ergeben von mir durchficken. Sein Blick begegnete mir wie durch einen Schleier, wenn er dabei einmal den Kopf stillhielt; ansonsten fiel dieser synchron mit seinem tiefen Stöhnen entkräftet von einer Seite zur anderen, immer wieder, bis ich schließlich in seinem Innern die charakteristischen, konvulsivischen Muskelspannungen spürte und noch einmal einen Zahn zulegte. Der mittlerweile nassgeschwitzte Athletenkörper spannte sich noch ein paar Male heftig an, Murat schrie auf, und als ich dann nur wie aus Versehen mit meinem Handrücken seinen auf dem Waschbrettbauch klebenden Schwanz streifte, schossen ungestüm fünf oder sechs lange, weiße Fontänen hervor, von denen mindestens eine über seine Schulter hinweg gegen den Spiegel klatschte, während die anderen ihm über Bauch und Brust fluteten. Er erschauerte, schlug um sich, so heftig, dass ich ihn kaum halten konnte und mich irgendwann tatsächlich aus ihm herausziehen musste. Von mir gestützt, so gut es ging, sank er scheinbar kraftlos vor dem Spiegel zusammen und blieb mit geschlossenen Augen liegen. Auch so bot er einen nicht weniger erregenden Anblick als in einer seiner Tänzerposen, sodass ich meine eigene Erlösung fast augenblicklich heranrollen spürte. Ich trat einen Schritt an ihn heran, stützte mich mit einer Hand gegen den Spiegel und riss mir mit der anderen das Kondom von meinem pulsierenden Schwanz. Wie gehetzt zuckte mein Blick zwischen Murat und unseren Spiegelbildern hin und her, dann brachen in mir alle Dämme, und ich duschte den zusammengekrümmten Athleten förmlich mit meinem hervorspritzenden Samen.

      So früh aufgestanden, nicht einmal gefrühstückt, und nun gleich eine solche körperliche Höchstleistung! Es drehte sich alles um mich, und ich musste erst einmal eine Weile auf die Stange gestützt innehalten, um nicht neben Murat zu Boden zu rutschen. Mit zunehmendem Bewusstsein war ich fast erschrocken über die Heftigkeit unseres röchelnden Atems, der die vormalige Stille des Raumes beherrschte.

      „Oh“, ließ sich Murats Stimme nun schwach vernehmen. Offenbar war sein Blick zur Uhr gewandert, denn er stellte fest: „Jetzt sollten wir uns wohl doch ein bisschen beeilen!“

      Mit einem ärgerlichen Seufzer bewegte ich meine schweren Glieder und schaute mich nach meinen im Raum verstreuten Klamotten um.

      „Mist!“, knurrte ich. „Kann ich wenigstens noch mal kurz … wo ist hier das Klo?“

      Den ungeordneten Haufen meiner Kleider über dem Arm, huschte ich splitternackt in die mir von Murat gewiesene Richtung. Nachdem ich dort meinem Bedürfnis nachgekommen war, wusch ich mir in aller Weile wenigstens Hände und Intimbereich und schlüpfte hektisch in meine Sachen.

      In der benachbarten Dusche rauschte das Wasser, und als ich im Vorbeigehen hineinschaute, sah ich Murats geschmeidigen Körper sich unter glitzerndem Regen aalen. Allzu gerne hätte ich mich ihm hinzugesellt, aber wenn er schon zur Eile angetrieben hatte, war die Gefahr, dass uns jemand erwischen würde, wohl doch real. Und jetzt drehte er auch schon das Wasser ab, schüttelte sich und angelte eilig nach einem Handtuch.

      „Noch mal tausend Dank für die Karten!“, rief ich ihm von der Tür aus zu. „War das in Ordnung mit der Bezahlung?“

      Während er sich kraftvoll abrubbelte, grinste er mir breit zu.

      „Absolut! Deine eigene Karte kannst du als bezahlt ansehen. Bleiben noch drei, da reden wir noch mal drüber.“

      Ich muss wohl etwas verdattert dreingeschaut haben, jedenfalls brach er in wieherndes Gelächter aus.

      „Hm, meinst du, die Leute sollen ihre Karten dann jeweils selbst bezahlen, oder kann ich das auch übernehmen?“, fragte ich augenzwinkernd, nachdem ich meine erste Verblüffung überwunden hatte.

      „Kommt drauf an, wer diese Leute sind“, erwiderte er augenzwinkernd. „Wenn sie so zahlungskräftig sind wie du …?“

      „Hm, mein Liebster ganz bestimmt“, überlegte ich laut. „Die anderen beiden sind unsere Mädchen.“

      „Ihr Heterosexuellen!“, entfuhr es Murat in gespielter Empörung, während er dampfend in den Ballettsaal


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