Der Rundfunk von der Antike bis zur Gegenwart. Jürgen Tiedmann

Der Rundfunk von der Antike bis zur Gegenwart - Jürgen Tiedmann


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      James Prescott Joule wird in Salford bei Manchester geboren.

      Der Däne Hans Christian Oerstedt entdeckt den Elektromagnetismus. Seine Versuche lenken eine Magnetnadel (Kompass) ab, wenn in der Nähe ein stromdurchflossener Draht liegt.

      Der französische Physiker André-Marie Ampère entdeckt das Gesetz über die Kraftwirkungen zwischen stromdurchflossenen Leitern. Er regt einen Telegrafenapparat an, der auf der Ablenkung einer Magnetnadel durch elektrischen Strom basiert.

      Der französische Naturforscher und Mathematiker André Marie Ampère schlägt vor, durch elektrische Ströme Signale zu geben.

      Der dänische Physiker Hans Christian Oersted, entdeckt das Prinzip des Elektromagnetismus.

      Der schwedische Chemiker Jöns Jakob Berzelius entdeckt das Silizium. Für die Halbleiterelektronik erlangte es allerdings erst Bedeutung, als man es in höchster Reinheit herstellen konnte. Dabei bedeutet die erforderliche Reinheit von 99,9999999 %, dass auf eine Milliarde Siliziumatome nur ein einziges Fremdatom entfällt. Etwa um 1833 wurden von dem englischen Physiker und Chemiker Michael Faraday Halbleitereigenschaften nachgewiesen.

      William Sturgeon (England) entwickelt den Elektromagneten. Dazu biegt er einen Eisenstab, um den eine Spule gewickelt ist, zu einem Hufeisen.

      Georg Simon Ohm formuliert das Gesetz der Elektrizitätslehre. Ihm zu Ehren wird die Maßeinheit des Widerstandes mit Ohm benannt.

      James Clerk Maxwell wird in Edinburgh geboren.

      Michael Faraday verwendet den Ringkerntransformator, den er mit unterbrochenem Gleichstrom speist. Damit liefert er den Beweis für den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Magnetismus und Elektrizität und bestimmt die Grundlagen für die Entwicklung von Transformator und Elektromotor. Ihm zu Ehren wird die Maßeinheit der Kapazität, das Farad (F), benannt.

      Der Diplomat Baron Paul Schilling von Canstatt aus Estland führt dem Zaren seinen elektromagnetischen Telegrafen vor. 1835 zeigt er ihn in Bonn.

      Der von Carl Friedrich Gauss und Wilhelm Weber gemeinsam entwickelte elektromagnetische Telegraf wird in Betrieb genommen. Zwei Drähte führen von der Sternwarte zum Physikalischen Institut in Göttingen. Diese Verbindung arbeitet bis 1838.

      Etwa um 1833 wurden von dem englischen Physiker und Chemiker Michael Faraday Halbleitereigenschaften des Siliziums nachgewiesen.

      Philipp Johann Reis wird in Gelnhausen (Kurfürstentum Hessen) geboren.

      Der Potsdamer Moritz Hermann Jacobi erfindet den Elektromotor.

      Faraday nennt bei Versuchen positive Elektroden Anoden und negative Kathoden. Die elektrisierten Teilchen bezeichnet er als Ionen.

      Der Schotte James Bowman Lindsay führt in Dundee erstmals öffentlich elektrisches Licht mittels einer Glühlampe vor.

      Samuel Finley Breese Morse erfindet den Schreibtelegraf. Er führt ihn am 4.9.1837 erfolgreich vor und meldet am 6.10.1837 darauf das Patent an, welches er am 7.4.1838 (USA) erhält. Später verbessert er sein Gerät: Anstelle des Bleistiftes benutzt man Tinte, die Morse-Taste und schreibt mit Morse-Code. Später entwickelt er den Morse-Klopfer und das Morse-Relais.

      Der Diplomat Baron Paul Schilling von Canstatt zeigt in Bonn seinen elektromagnetischen Telegrafen.

      Der französische Naturforscher Jean Baptiste Biot entdeckt um 1835 die Drehung der Polarisationsebene des Lichtes und stellte mit dem französischen Physiker Félix Savart das Biot-Savartsche Gesetz auf.

      Die Briten William Fothergill Cooke und Charles Wheatstone demonstrieren den von ihnen erfundenen elektrischen Telegrafen mit Hilfe einer an der Bahnverbindung Euston – Camden Town entlang verlaufenden Telegrafenleitung.

      Carl August von Steinheil erinnert sich an eine Entdeckung von Winckler aus dem Jahr 1744, wonach die Erde als Rückleiter dienen kann, und gibt das der Fachwelt bekannt. Die ersten Telegrafenanlagen (von Morse) hatten noch ein Zwei-Leiter-System.

      Die Erfinder Samuel F. B. Morse und Alfred Vail führen einen modifizierten Schreibtelegrafen vor.

      Samuel F. B. Morse erhält vom United States Patent Office das Patent für den von ihm erfundenen Schreibtelegrafen.

      Joseph Henry erzeugt mit Kupferdrahtspulen hochfrequente Schwingungen. Zwei Jahre später beschreibt er, wie bei einer Kondensatorentladung Schwingungen erzeugt werden. Ihm zu Ehren wird die Einheit der Induktivität, das Henry, benannt.

      James Prescott Joule formuliert das Gesetz, wonach die in einem Leiter erzeugte Wärme proportional zum Widerstand und dem Quadrat der Stromstärke ist. Dieses wird auch als Erster Hauptsatz der Thermodynamik bezeichnet.

      Werner von Siemens bekommt sein erstes Patent auf die galvanische Vergoldung von Essbestecken – und 800 Taler.

      Charles Cros wird in Fabrezan (Département Aude) geboren. Er erfand später den ersten automatischen Telegraphen.

      Alexander Bain schlägt eine elektronische Bildübertragung mit zeilenweiser Abtastung vor. Caseli verbessert das System. In den Jahren 1863 bis 1868 wird es zwischen Paris und Lyon angewendet.


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