Der Rundfunk von der Antike bis zur Gegenwart. Jürgen Tiedmann

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der 78. Erfinder der Glühlampe.

      Siemens baut die erste elektrische Lokomotive und die erste Beleuchtung von Berlin.

      Eugen Reisz (1879 – 1957), Konstrukteur und Hersteller von Mikrofonen (Reisz-Mikrofon), wird geboren.

      Thomas Alva Edison erhält das US-Patent Nummer 223898 auf seine Erfindung einer besseren Glühlampe.

      Thomas Alva Edison beobachtet erstmals die thermische Emission von Elektronen aus einer geheizten Kathode, später Edison-Richardson-Effekt genannt.

      Thomas Edison gründet das Magazin Science.

      Alexander Graham Bell gelingt es, mit Lichtstrahlen gesprochene Worte zu übertragen.

      Thomas Edison zeigt den ersten von einer Dampfmaschine angetriebenen Stromerzeuger.

      John Trowbridge experimentiert mit drahtloser Telegrafie. Er verwendet große, parallel gerichtete Induktionsspulen. Mehr als ein paar hundert Meter kann er nicht überbrücken.

      Aus seiner elektrischen Lokomotive entwickelt Siemens die elektrische Straßenbahn.

      Der Erste Internationale Elektrizitätskongress legt für den elektrischen Widerstand Ohm als Maßeinheit fest. Er ehrt damit den deutschen Physiker Georg Simon Ohm und dessen Arbeit.

      Ludwig Blattner wird in Deutschland geboren.

      Der Studiosus Paul Nipkow erzeugt mit einer rotierenden durchlöcherten Scheibe das Abbild eines Christbaumes. Er meldet ein „Elektrisches Teleskop“ am 6.1.1884 zum Patent an. Dieses Verfahren wird später mit Nipkowscheibe benannt, Nipkow erhält am 15. Januar 1885 das kaiserliche Patent (DRP Nr. 30 105). Seine Scheibe mit 24 Löchern tastet 10-mal pro Sekunde das Bild ab.

      Emil Rathenau gründet, nachdem er 1881 Patentrechte von Edison für Deutschland erworben hatte, die Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität. Später wird daraus die AEG.

      Paul Nipkow lässt seine dreieinhalb Seiten starke Patentschrift für sein „Elektronisches Teleskop“ beim kaiserlichen Patentamt in Berlin eintragen. Mit seiner am Heiligabend 1883 beendeten Patentschrift schafft er die Grundlage für die Entwicklung des Fernsehens. Eine runde Scheibe mit spiralförmig angeordneten Löchern zur punktförmigen Zerlegung eines Bildes. Sie wird später als Nipkow-Scheibe bekannt.

      Das elektrische Drehfeld wird von Galileo Ferraris vorgestellt.

      Der Freiberger Professor für Chemie August Clemens Winkler entdeckt das Germanium.

      Auf die von ihm entwickelte, Trockenbatterie erhält Carl Gassner ein deutsches Patent.

      Heinrich Hertz gelingt in einem Experiment in Karlsruhe die Übertragung elektromagnetischer Wellen von einem Sender zu einem Empfänger. Er weist damit die elektromagnetischen Wellen nach und schafft die Voraussetzung für die spätere (Rund-)Funktechnik.

      Oskar Czeija, österreichischer Rundfunkpionier, wird in Wien geboren.

      Emil Berliner aus Hannover meldet ein Grammophon zum Patent (DRP 45048) an, das als Tonträger Schallplatten mit Seitenschrift benutzt. Er verzichtet bei seinem Gerät auf die aufwendige Rillenvorschubeinrichtung Edisons (Spindel) sowie auf die damit verbundene Möglichkeit der Selbstaufnahme durch den Benutzer und nutzt den Vorteil der gleichbleibenden Schrifttiefe dazu aus, Schalldose und Trichter von der Rille selbst führen zu lassen.

      Nicola Tesla entwickelt den mehrphasigen Wechselstrominduktionsmotor.

      Die erste erhaltene Musikaufnahme in Großbritannien entsteht: Edisons Agent in London, Colonel George E. Gouraud, nimmt Teile von Händels Oratorium Israel in Egypt, aufgeführt von einem fast 4.000-stimmigen Chor, mit Edisons neuem Wachswalzen-Phonographen auf.

      John Logie Baird wird in Helensburgh (Schottland) geboren.

      Georg Neumann wird in Chorin geboren. Später wird er maßgeblich an der Entwicklung der Reisz-Mikrofone beteiligt sein. Seine Kondensatormikrofone (Neumann Gefell) wurden bereits zu den olympischen Spielen 1936 eingesetzt und sind noch heute (2018) im Deutschen Bundestag in Berlin im Einsatz.

      Der deutsche Physiker Heinrich Rudolf Hertz erzeugt als erster künstliche elektromagnetische Wellen und untersucht ihre Eigenschaften. Vor der Berliner Akademie der Wissenschaft beweist er die Existenz dieser Wellen, die bereits durch Maxwell theoretisch nachgewiesen wurden. Die physikalische Maßeinheit der Frequenz – Zahl der Schwingungen in einer Sekunde – wurden nach ihm benannt. Die Hertzschen Wellen wurden zur Grundlage der Funktechnik und der drahtlosen Übertragung.

      Herman Hollerith meldet das Patent für ein System zur Verarbeitung von Lochkarten an und begründet so die maschinelle Datenverarbeitung.

      Der zur Pariser Weltausstellung von dem Statiker A. G. Eiffel erbaute 300 m hohe Eiffelturm wird vollendet. In den darauffolgenden Jahren beherbergt der Aussichtsturm auch Zeitzeichen- und Rundfunksender.

      Emil Berliner demonstrierte das Grammophon den staunenden Experten der Berliner Elektrotechnischen Gesellschaft, die ihn sofort als Mitglied aufnahm.

      Der ehemalige Mitarbeiter von Edison, Théodore Puskas, installiert


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